„Sie hat mir, genau wie später meiner jüngeren Schwester, Steine in den Weg gelegt, die meine Qualifikation zur Sekundarstufe Eins vorerst verhindert haben. Was ich daraus gelernt habe? Dass es innerer Größe bedarf, Macht nicht zu missbrauchen! Und wenn sie auch stets darauf hingewiesen hat, dass man ihren Namen mit ‚adeligem tz‘ schreibt, ist ihr Verhalten uns Schüler:innen gegenüber unter allem Anstand gewesen!“
- Karin M.
2. „Kommt drauf an. Ich hatte zwei tolle Volksschullehrerinnen (Grundschule für Nichtösterreicher:innen), die mir sehr viel Positives fürs Leben mitgegeben haben.“
„Dann hatte ich einen Sportlehrer, der mir auf Jahrzehnte jedes gesunde Selbstbewusstsein genommen hat (sowohl aktiv durch seine Kommentare zu meinen minderwertigen sportlichen Leistungen als auch passiv durch Toleranz von Mobbing). Gegen Ende meiner Schullaufbahn gab es wieder etliche positivere Erfahrungen, einschließlich eines tollen Klassenvorstands, der heute nach 20 (hoffentlich bald 25) Jahren noch zu unseren Klassentreffen kommt.“
-Matthias H.
3. „Unser Klassenlehrer hat mir die Liebe zu deutschen Sprache vermittelt. Mit Worten zu malen, Gefühle zu vermitteln und Menschen zum Schmunzeln zu bringen ist etwas Wunderbares. Gerade in der deutschen Sprache gelingt das sehr gut.“
4. „Ich war schüchtern, deshalb war mein Lehrer der Meinung, dass ich eine Verschwendung wäre und die Schule abbrechen soll, um Hausfrau zu werden. Heute habe ich Abi, zwei Ausbildungen, einen Bachelor- und Masterabschluss und Kinder.“
„Trotzdem habe ich seine Aussage nie vergessen und hoffe, dass er sowas niemand anderem jemals gesagt hat.“
-Frinja F.
5. „Ich fand unsere Sportlehrerin aus der 6. Klasse total toll.“
„Die war fast 60 und hat uns in der Turnhalle alles persönlich vorgemacht, was sie von uns verlangt hat. Total fit und stark. Das fand ich klasse. Die anderen Lehrer:innen haben nur erklärt und konnten vieles gar nicht vormachen. Gut, sie war entsprechend streng, aber ich wusste, wo es herkommt und dass sie es im Kern gut meint und man alles zumindest einmal versuchen sollte, auch wenn man erstmal Angst vor irgendeinem Turngerät hat. Und wenns nicht klappt, hat man es wenigstens versucht.
Die Frau hat mich tatsächlich motiviert, mir neben der Schule einen Sportverein zu suchen. Auch wenns noch ein wenig gedauert hat, bis ich das richtige gefunden habe, aber dort bin ich (weiblich, 26 Jahre alt) bis heute gemeldet und aktiv. Neben dem Sport hat sie noch Englisch unterrichtet und ich bin froh, dass ich sie hatte.“
-Maverick G.
6. „Indem sie weggeschaut und Mobbing mit ‚die meinen das nicht so‘ abgetan haben. Gute Lehrer:innen waren die absolute Ausnahme, die Negativbeispiele waren deutlich mehr vertreten. Dazu kam, dass sie persönlichen Abneigungen gegenüber anderer Familienmitglieder am Schulkind ausgelassen haben.“
-Juliane A.
7. „Drei Lehrer:innen haben mich besonders geprägt. Da ist meine erste Grundschullehrerin, die immer Verständnis aufgebracht hat, und mit Eltern und Schüler:innen gemeinsam einen tollen Rahmen geschaffen hat.“
„Später waren es dann Mathematik- und Geschichtslehrer:innen, die mit pädagogischem Geschick, unabhängig von den jeweiligen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Motivationen geweckt haben, über sich hinauszuwachsen.“
8. „Der Erkenntnisgewinn, dass meine Abneigung der englischen Sprache gegenüber doch einer gewissen Lehrkraft geschuldet ist, beziehungsweise mit dieser zusammenhängt.“
„Dann kam Frau H.. Von der siebten bis zur elften Klasse war sie mein Fels in der Brandung! Nach dem Abi habe ich in Amerika gelebt, und hatte dann ein Anglistik-Studium in der Tasche … manchmal braucht es einfach den gewissen Input und/oder die Bestätigung und Stärkung des Selbstvertrauens. Danke.“
-Sarah W.
9. „Ich habe durch ein paar Lehrer:innen lernen dürfen, was Herzensgüte ist und warme Menschlichkeit und durch andere, was Eiseskälte und Herzlosigkeit bedeutet.“
10. „Mein Kunstlehrer hat mir die Grundlagen in Malen und Zeichnen beigebracht: Farblehre, Anatomie und so weiter. Meine Lehrerin für Russisch und Geschichte (sechste bis achte Klasse) hat uns nicht nur die Vokabeln eingehämmert und das Leben der Germanen und Römer nähergebracht, sondern uns auch viel für das weitere Leben mitgegeben, und uns Respekt und Menschlichkeit gelehrt. Danke schön!“
-Nicole P.
11. „Mein Mathelehrer hat mir damals eine prima Referenz für die Uni geschrieben.“
12. „Dadurch, dass meine hochverehrte Grundschul-Lehrerin mir das Mathematik-Gymnasium um die Ecke erspart und mich lieber auf das sprachlich-künstlerische Gymnasium geschickt hat. Das war ein weiter Weg, aber genau das Richtige. War in den 60ern, ob das heute auch noch so laufen würde, keine Ahnung.“
-Ulli S.
13. „Die beste Lehrerin aller Zeiten, Frau Anne-Sophie K., hat uns nicht nur Deutsch und Biologie gelehrt, sondern auch Werte wie Respekt und Toleranz vermittelt.“
14. „Meine Kunst-Leistungskurs-Lehrerin war eine fantastische Frau.“
„Sie hat uns allen so viel auf den Weg mitgegeben und jedem einzelnen von uns immer wieder Mut gemacht. Ich wollte damals Architektur studieren, war aber aus mehreren Gründen etwas unsicher und habe mich auch für andere Richtungen beworben. Sie hat dann zu mir gesagt: ‚Karo wird eines Tages Architektin und Wohnungen bauen, in denen sich Menschen wohlfühlen werden‘.
Das war so süß. Es hat mich irgendwie ein bisschen zum Nachdenken gebracht. Und heute bin ich Architektin und baue und plane für Menschen unterschiedliche Räume, in denen sie sich dann hoffentlich lange wohlfühlen.“
-Karolina K.
15. „Ich wurde nicht ernst genommen, wenn ich das ganze Mobbing mal gemeldet habe. Das Problem sollte ich doch bei mir suchen, umsonst werde ich nicht ‚geärgert‘. War eine schöne Erfahrung und ich bin ihnen immer noch dankbar dafür 🤗.“
16. „Eine Klassenlehrerin hat mich durch gute Buchtipps zum Lesen gebracht. Dadurch bin ich zur Leseratte geworden und meine Rechtschreibung ist auch wesentlich besser geworden. Leider wurde ich dadurch aber auch zum Grammatik-Pedanten.“
-Joey M.
17. „Durch alles. Egal, ob gut oder schlecht. Die Schule ist die Grundlage für das gesamte Leben.“
18. „Der Lehrer der vierten Klasse hat mir beigebracht, dass ich nicht auf andere hören soll, wenn sie sagen, ich schaffe etwas nicht.“
„Durch einen sehr langen Krankenhausaufenthalt war er der Meinung, dass ich zu viel Stoff verpasst hätte und die vierte Klasse lieber wiederholen solle. Da ich aber relativ gute Noten hatte, haben meine Eltern und ich beschlossen, dass ich es wenigstens versuchen soll. Der Lehrer von der siebten bis zur neunten Klasse hat mir dann beigebracht, dass man mit Fleiß und dem Willen, sein Bestes zu geben, alles erreichen kann. So habe ich es trotz meiner schweren chronischen Erkrankung geschafft, Klassenbeste zu werden.“
-Nadine H.
19. „Meine Deutschlehrerin war von meinem Talent überzeugt, hat meine Geschichten immer gelesen, mir Feedback gegeben und mich zum Weitermachen ermutigt. Ohne sie wäre ich womöglich nicht nebenberuflich Autorin geworden.“