19 österreichische Wörter für „Hallo“ und „Tschüss“, die auch du verwendest

Jop, wir haben da so einige Sprüche auf Lager. „Hallo“ und „Tschüss“ ist uns zum Beispiel einfach zu langweilig.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass wir Österreicher:innen echt viele Wörter haben, um Begrüßung und Abschied so richtig schön zu zelebrieren? Egal, ob förmlich, kumpelhaft oder komplett aus dem Zusammenhang gerissen: Da ist sicherlich für jede:n etwas dabei. Anbei nur ein Auszug der wunderbaren Ausrufs-Vielfalt.
1. Servus
Eigentlich ist „Servus“ ein lateinisches Wort, das bei den alten Römern „Diener“ bedeutet hat. Man könnte also auch sagen: „Zu Diensten“. Also gar nicht mal so charmant.
2. Seas/Sers
Wer‘s noch bisschen legerer mag, der verwendet dann halt auch das gute alte „Seas“.
3. Grüß‘ Gott!
„Grüß‘ Gott oder Grüß‘ dich Gott“ bedeutet eigentlich „möge dich Gott segnen“ und ist auf die katholische Geschichte unseres Landes zurückzuführen. Man punktet damit vor allem beim älteren Publikum.
4. Griaß di/Griaß enk
Lässt man mal Gott außen vor, kommt man zum ebenfalls beliebten Griaß di. Benutzt wird es laut Babbel vor allem beim Wandern oder außerhalb von Städten.
5. Habe die Ehre
Laut Meinungsforschungsinstitut Spectra kommt dieser etwas in die Jahre gekommene Gruß tatsächlich noch bei rund 3 Prozent der Österreicher:innen über die Lippen.
6. D‘ere!
Bei den Jüngeren wird das aber oft zu „D‘ere!“ zusammengefasst und übrigens auch gerne beim Abschied verwendet.
7. Hallotschi
Um das klassische „Hallo“ ein wenig aufzupimpen haben wir uns was ganz Tolles einfallen lassen: „Hallotschi“.
8. Hallihallo
„Hallihallo wer sitzt am Klo“ - bei Kindern immer noch ein Dauerbrenner.
9. Heile
„Heile“ wird in Vorarlberg von allen Altersklassen und zu allen Tageszeiten verwendet. Verstehen tun das auch die Tiroler:innen, die ähnlich grüßen. Alle anderen wirken beim ersten Mal eher verstört: Das muss aber nicht sein, denn Heile gab es lange vor und gibt es lange nach Hitler.
Aber nun zu den Verabschiedungen:
10. Wiederschaun
Statt „Auf Wiedersehen“ sagt man vor allem in Wien „Auf Wiederschauen“ oder kurz „Wiederschaun“.
11. Pfiat di/Pfiat enk!
„Pfiat di” ist der Gegenpart zu „Griaß‘ di!“ und bedeutet damit so viel wie: „Gott behüte dich!“.
12. Baba
Das „Baba“ ist eindeutig eine Wiener Eigenheit. Denn außerhalb der Bundeshauptstadt ist es nicht unbedingt beliebt, obwohl‘s doch soooo charmant klingt.
13. Bussi Baba
Wer dem Ganzen noch einen lieblichen Nachdruck verleihen will, der fügt am besten noch ein „Bussi“ hinzu. Österreich ist übrigens eine Bussi-Gesellschaft, deshalb lasst man Wörter gerne auch mal weg und drückt stattdessen einen Schmazer auf.
14. Baba und foi net
Wen das Gegenüber eindeutig keine netten Worte verdient hat, kann man sich mit dem „Baba und foi net“ aus einer Diskussion retten. Subtil aber bestimmt wird gezeigt, dass man keinen Bock mehr auf‘s Gespräch hat.
15. Tschau
Bei Jungen beliebt ist dabei das italienische „Ciao“, welches in Österreich natürlich als „Tschau“ geschrieben wird.
16. Tschausn
Wer da noch eines draufsetzen will, der verwendet bitte „Tschausn“.
17. Tschau mit au
Das wäre dann der Superlativ.
18. Tschüssikovski
„Tschüss“ war lange in Ostösterreich verpönt, dürfte jetzt aber an Akzeptanz gewonnen haben. Wer sich immer noch ein bissl geniert, macht oft ein „Tschüssikovski“ daraus. Naja.
19. Servas
Und dann hätten wir wie zu Anfang nochmals das Servas, das ebenso als Abschiedsgruß vorkommt. Und damit servas!
Wir haben übrigens auch ziemlich viele Weisheiten, die, naja, nur bedingt weiterhelfen.