Schlechte Nachrichten für Passwort-Schnorrer: So viel Geld will Netflix für geteilte Accounts

Netflix schränkt das Teilen von Konten in Österreich ein. Die Kosten und Gründe erfährst du hier.
Netflix will künftig Gebühren für die Weitergabe von Abonnent:innenkonten außerhalb des Hauses in Österreich verlangen. Das gab Netflix am Dienstag (24. Mai) in einer Presseaussendung bekannt.
Für 4,99 Euro können Nutzer:innen ihr Konto zukünftig teilen. Dafür können Sie dann ein Zusatzmitglied hinzufügen, das nicht im selben Haushalt wohnt.
Die zweite Option ist, dass Personen in verschiedenen Haushalten, die bisher einen Account genutzt haben, jeweils einen eigenen eröffnen. Mit der Funktion „Profiltransfer“ will Netflix diesen Deal zumindest einfacher machen. So sollen User:innen, die bisher einen Account geteilt haben, ihre Profile auf neue Konten übertragen können. Das steht in einer E-Mail, die Netflix in den kommenden Tagen an alle österreichischen Nutzer:innen schicken wird, die ihr Konto außerdem ihres Zuhauses teilen.
Für Netflix-Nutzer:innen eines Haushalts ändert sich nichts. „Alle, die in diesem Haushalt zusammenwohnen, können Netflix nutzen, egal wo sie sich befinden: zu Hause, unterwegs oder im Urlaub.“ schreibt Netflix in der Presseaussendung.
Aufpreise für Netflix-User
Zurzeit kostest das Standardabonnement für zwei Personen 12,99 Euro. Für 17,99 Euro können vier Nutzer:innen den Netflixzugang nutzen. Wer nun seinen Account mit Personen außerhalb des Haushalts teilen möchte, muss den Aufschlag von 4,99 Euro zahlen. Wer das Standardabo nutzt, kann dies einmal tun und kommt somit auf rund 18 Euro. Premiumaccount-User dürfen den Aufpreis ganze zweimal verwenden.
Netflix-Wachstum
Die Änderung betrifft mehr als 100 Länder. Grund hinter der Einschränkung sind unter anderem die Rückgänge der Abonnent:innenzahlen im ersten Halbjahr von 2022. Da sich „100 Millionen Haushalte ein Konto teilen“, wäre laut Netflix die Fähigkeit, in Filme und Serien zu investieren, beeinträchtigt. Das Ziel soll nun langfristiges Wachstum des Streaminganbieter sein.
Wie Netflix feststellen will, dass sich mehrere Haushalte einen Account teilen, hat der Konzern bisher übrigens nicht bekannt gegeben.
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