Diese 11 teils seltsamen NFT-Projekte der Stars solltest du echt mal gesehen haben

Die Blockchain-Technologie bringt weitere Buzzwords hervor. Im vergangenen Jahr gehörten ganz klar die NFTs dazu. Doch was genau können sie und warum stehen da einige Celebrities so sehr drauf?
NFTs oder „Non-Fungible Token“ sind digitale Sammlerstücke wie Kunstwerke, Musikstücke oder andere Gegenstände, die auf der Grundlage der sogenannten Blockchain beruhen. Dabei handelt es sich um dieselbe Technologie, die zur Aufzeichnung von Kryptowährungstransaktionen verwendet wird. Durch die Verifizierung in der Blockchain erhalten Künstler:innen neue Möglichkeiten, ihre Arbeit zu monetarisieren. NFTs werden aufgrund ihrer Einzigartigkeit aber auch als Investitionsobjekte gehandhabt. So wurde bspw. erst zu Weihnachten die allererste Kurznachricht mit den Worten „Merry Christmas“ als NFT versteigert. Einige Stars haben bereits richtige NFT-Imperien geschafft, wir stellen euch 11 davon vor.
1. Lindsay Lohan
Lindsay Lohan steht extrem auf NFTs. Gegenüber Forbes sagte sie: „Für mich sind NFTs und die Blockchain die Zukunft und damit bald eher die Norm als die Ausnahme“. Sie selbst brachte das Hunde-NFT „Fursona“ raus und sorgte bei Tierschützer:innen für Kritik. Der Pelz sei heutzutage nicht mehr angebracht. Lohan hat seitdem ihre Tweets mit Fursona gelöscht.
2. Snoop Dogg
Und dann gibt es halt nicht nur Celebrities, die ein einzelnes NFT rausbringen. Nein, Snoop Dogg und das Basketball-Team der Harlem Globetrotters kreierten eine ganze NFT-Sitcom. Dabei spielt der Rapper in den 70er Jahren einen Globetrotter-Trainer, der versucht, das Team in Form zu bringen. Zudem ist Snoop Dogg ein begeisterter NFT-Sammler. Im September enthüllte er, dass er hinter dem NFT-Pseudonym Cozomo de’ Medici steckt - der stolze Besitzer von NFTs im Wert von 17 Millionen Dollar.
3. Quentin Tarantino
Wie bei jedem Million-Dollar-Business bringen auch NFTs nicht selten Troubles mit sich: Quentin Tarantino wird zurzeit tatsächlich wegen seiner NFT-Angebote verklagt. Der Regisseur wollte nämlich die Scans seines originalen handgeschriebenen Pulp Fiction-Skripts als NFTs versteigern. Der Produktionsfirma des Films, Miramax, ging das gegen den Strich und daher reichte sie eine Klage gegen ihn ein. Tarantinos Vorhaben verstoße gegen ihr Urheberrecht und verletze die Marke. Der Prozess steht noch aus.
4. Grimes
Auch Elon Musks Ex-Freundin und Sängerin Grimes verkaufte bereits NFTs im Wert von etwa 6 Millionen US-Dollar. Dabei setzte sie auf eine ganze Kollektion. Die Sammlung, die bewaffnete Babys im Weltraum zeigte, trug den Namen „War Nymph“ und entstand in Zusammenarbeit mit Grimes Bruder Mac Boucher. Dabei handelte sich um Standbilder, GIFs oder Videos, die von Grimes Musik begleitet wurden. Ein Teil der Einnahmen spendete Grimes anscheinend an die Organisation Carbon180. Diese arbeitet daran, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen.
5. Jack Dorsey
Der ehemalige Twitter-CEO Jack Dorsey verkaufte seinen allerersten (nicht sehr aufregenden) Tweet im März 2021 als NFT für mehr als 2,9 Millionen US-Dollar. Damit der Tweet seine Einzigartigkeit behält, wurde die NFT-Version von Dorsey „signiert und verifiziert“, ähnlich wie ein digitales Autogramm also. Der Erlös wurde in Bitcoin umgewandelt und an GiveDirectly für ihre COVID-Hilfsmaßnahmen in Afrika gespendet.
6. Eminem
In seiner Kindheit sammelte er Comics, Baseballkarten und Spielzeug - da musste Eminem wohl kaum allzu lange vom Erwachsenen-Game, mit dem man auch noch viel Geld machen kann, überzeugt werden. Zuletzt ist er aber auch unter die Schöpfer:innen gegangen und verkauft nun auch eigene Beats im NFT-Format. Eminem-Fan, Tom MacDonald, erwarb bspw. einen seiner Beat namens „Stan’s Revenge“ für 100.000 US-Dollar von „Shady Con“ – einem Online-Festival, auf dem Eminem eine Vielzahl digitaler Sammlerstücke anbietet.
7. Paris Hilton
Paris Hilton hat sich mit der Designerin Blake Kathryn zusammengetan, um richtige Kunst-NFTs zu kreieren, die - im Gegensatz zu vielen anderen mickrigen NFTs - wirklich verdammt süß sind. Die Kollektion wurde für 1,1 Millionen Dollar verkauft. Die Erbin ist zurzeit so überzeugt von der Blockchain, dass sie sogar zwei ihrer Hunde umbenannt hat: Crypto Hilton und Ether Reum.
8. Tony Hawk
In einem Instagram-Post teilte Skateboarder Tony Hawk mit, dass er seinen allerletzten 540-Grad-Ollie filmte und ihn nun als NFT versteigern wird. Hintergrund davon ist, dass er laut eigenen Angaben als 52-Jähriger längst zu alt für den Trick ist und ein Sturz fatal wäre. Am Video ist auch zu sehen, dass Hawk danach in Tränen ausbrach - naja, bei dem Geld, dass er nun dafür bekommt, werden die sich wohl bald in Freudentränen umwandeln.
9. Shawn Mendes
Im Februar gab Shawn Mendes bekannt, dass er seine Kleidung digital versteigern würde - darunter eine virtuelle Kopie seiner Gitarre und eine Weste, die er bei einem Auftritt in Mexiko-Stadt trug. Käufer:innen können diese Artikel sogar auf ihren persönlichen Avataren „tragen“. Die NFT-Kollektion wurde für etwas mehr als 37.000 US-Dollar verkauft, und Mendes spendete den gesamten Erlös.
10. Stan Lee
Im Dezember löste ein Tweet des offiziellen Accounts des Marvel-Schöpfers Stan Lee, der ein NFT-Projekt ankündigte, heftige Kritik bei seinen Fans aus. Pow Entertainment - eine Firma, die Lee mitgegründet hatte und die seinen Twitter-Account bedient - wolle seinen innovativen Geist ehren und bringe deshalb Stans ersten indischen Helden, Chakra The Invincible, als NFT heraus. Stan Lee starb 2018. Viele Fans halten es daher für respektlos und unaufrichtig, Lees Vermächtnis zur NFT-Vermarktung zu verwenden.
11. Kings of Leon
Für die Band Kings of Leon ist das Metaversum der NFTs noch nicht meta genug: Im September schickten sie als erste Band ein NFT ins All. Sie nahmen eine Live-Version ihres Songs „Time in Disguise“ auf, prägten sie als NFT und luden sie auf ein iPhone. Um den Song ins Weltall zu bringen, haben sie sich dann mit der Firma SpaceX von Elon Musk zusammengetan. Das NFT umkreiste drei Tage lang die Erde.
Dieser Artikel ist zuerst im Englischen erschienen.