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13 österreichische Naschereien, auf die wir wirklich stolz sein können

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Von: Sophie Marie Unger

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Österreichische Niemetz Schwedenbomben und PEZ Bonbons
Manner, PEZ und Dragee Keksi wecken wohl einige Kindheitserinnerungen. © Instagram/Niemetz/PEZ

Wenn wir wollen, können wir Großartiges schaffen. Diese 13 Süßigkeiten und Naschereien gehören auf jeden Fall dazu.

Eines muss man uns schon lassen: Wir sind wahrliche Meister:innen, wenn es darum geht, schmackhafte Nachspeisen wie Torten, Gebäck und Kuchen zu kreieren. Angefangen von Demel über Sacher bis hin zum eigenen Manner-Shop: Österreicher:innen verstehen was vom Zuckerbäcker:innen-Handwerk. Aber nicht nur Sachertorten und Manner-Schmankerl gehören zu unseren Lieblingen, vor allem die kleinen feinen Naschereien für zwischendurch versüßen den Alltag. Wir haben euch einige der feinsten österreichischen Süßigkeiten zusammengesucht und lassen sie hiermit hochleben.

1. PEZ

Die süßen PEZ-Zuckerl wurden 1927 vom Oberösterreicher Eduard Haas III geschaffen. Ursprünglich sollten sie Raucher:innen dabei helfen, die Zigaretten wegzulegen. Dafür wurde zunächst Pfefferminz-Geschmack verwendet. Kinder hatten das Produkt aber lieber als Erwachsene und deshalb entstanden nach und nach buntere und vielfältigere Varianten - und der legendäre PEZ-Spender.

2. Mannerschnitten

Legendär sind auch die guten alten Mannerschnitten. Ausgehend von einem kleinen Geschäft am Wiener Stephansplatz gründete der Kaufmann Josef Manner mit seinen Brüdern 1890 die „Chocoladenfabrik Josef Manner“ im 5. Bezirk. Vorzeigeprodukt war die Wiener Mannerschnitte - auch Neapolitaner Schnitte genannt, weil der damalige Kakao für die Creme aus der Nähe von Napoli kam. Mittlerweile gibt es zahlreiche Standorte, Shops und Produktvariationen.

3. Katzenzungen

Tatsächlich stammen die allerersten Katzenzungen aus Wien. 1892 produzierte das Meidlinger Schokoladenunternehmen Küfferle die ersten hauchdünnen Schokoladenplättchen, die eher vage an die Form einer Zunge von Katzen erinnern. Bekanntheit erlangten sie durch die Konditorei von Emil Gerbeaud, dem Besitzer des Budapester Cafés Gerbeaud.

4. Wiener Zuckerl

Nicht selten kehren wir nach einem Arzt- oder Friseurbesuch mit einer Handvoll Wiener Zuckerl nachhause zurück. Überall stehen die Schälchen mit den blau-weiß verpackten Lutschzuckerln herum. Erfunden wurden sie 1909 vom eigentlich aus Graz stammenden Franz Sales Englhofer. Mittlerweile gehört das Unternehmen zur deutschen August Storck KG (Toffifee).

5. Eibischteig

Die Egger Eibischteig-Zuckerl sind genaugenommen gar keine Nascherei. Wer den älteren Generationen angehört, weiß, dass sie als klassische Hausmittel gegen Halskratzen eingesetzt wurden. Eibisch gehört nämlich zu den Malvengewächsen und wirkt reizmildernd auf die Schleimhäute. Aufgrund der irgendwie interessanten Konsistenz und der Süße aus der Süßwurzel und dem Rosenöl wurde Eibischteig schnell zum Geheim-Naschtipp. Eibischteig war übrigens Vorgänger des heutigen Marshmallows.

6. Sportgummi

Ebenfalls aus dem Hause Egger stammt der Sportgummi. Begonnen hat die Sportgummi-Geschichte 1870 in Wien, wo Isidor Egger ein Unternehmen zur Erzeugung von Zucker- und Schokoladenwaren in Nussdorf gründete. Nach dessen Tod leitete seine Frau das Unternehmen und hatte einen Faible für Diät-Produkte und pharmazeutischen Spezialitäten (wie eben der Eibischteig oder auch der Hustinetten-Bär).

7. Schoko-Bananen

Was gibt‘s Geileres als die Kombi aus Schokolade und Banane? Das hat sich bereits die österreichische Firma Casali 1910 gedacht. Durch Adolf Beer wurde ein Schaumzucker mit Bananengeschmack entwickelt und in eine Bananenform gebracht - absolut genial. Heute gehört Casali übrigens zu Manner.

8. Rum-Kokos

Casali ist auch für die ebenso spezielle Kombi „Rum-Kokos“ verantwortlich. Bereits 1792 gründete Joseph Casali das Unternehmen, das Rosolio (Rosenblütenlikör), Rum und Punsch erzeugte. Da lag es doch nahe, diese alkoholischen Erfrischungen mit etwas Schokolade aufzupeppen.

9. Dragee Keksi

Weil normale Schokokekse Ende des Zweiten Weltkriegs irgendwie nicht ganz so gut ankamen, überlegte sich die österreichische Firma Napoli etwas Außergewöhnliches und brachte 1974 die Dragee Keksi auf den Markt. Allgemeine Bekanntheit erlangte in Österreich auch der dazugehörige Werbeslogan „Wenn ich nur aufhören könnt“. Das von Franz Andres gegründete Unternehmen wurde zunächst an die Firma Casali verkauft, die wiederum an Manner ging.

10. Fru Fru

Weit weg von Schoki schätzen Joghurt-Freund:innen ihr Fru Fru. Das Joghurt wird derzeit vom österreichischen Milchkonzern NÖM hergestellt und vertrieben. Erfunden hat es aber die Firma Miag (Milchindustrie- und Agrar-Gesellschaft m. b. H.), die die Kombi aus Sauermilch und Fruchtzusatz am Boden erstmals 1920 auf den Markt brachte.

11. Dixi

Den Dixi-Traubenzucker gibt es seit rund 70 Jahren. Zurzeit wird es vom Ernährungsmittel-Unternehmen Instantina vertrieben und in einer Fabrik in Niederösterreich hergestellt.

12. Schwedenbomben

Weil sein schwedischer Freund bei der Entwicklung dabei war, benannte der Österreicher Walter Niemetz das Produkt nach ihm. Seit den 1930er Jahren und bis 2015 wurde das beliebte Schaumgebäck im dritten Wiener Gemeindebezirk produziert. Heute steht die Fabrik in Niederösterreich.

13. Tortenecken

Wer auf Waffeln steht, liebt wohl die Erzeugnisse von Auer. 1922 passierte dem Konditormeister Rudolf Auer eigentlich ein Missgeschick, als die Tortenecken – noch unter dem Namen „Tortenbruch“ – durch Zerbrechen von großen aber zarten Oblatentorten entstanden. 1945 folgten dann die geplanten Auer Baumstämme.

Nicht ganz so beliebt aber trotzdem legendär sind diese Traditionsgerichte aus Österreich.

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