Kurzfilms „5 Elements by Vienna Heels” erzählen wir eine Geschichte, die uns alle etwas
spüren lässt und zwar mit mitreißenden Bildern, tänzerischen Elementen, naturverbunden Klängen und einer tiefgreifenden Geschichte mit einem Anstoß zum Nachdenken.
Der Titel „Five Elements“ deutet auf die Elementen-Lehre hin, doch traditionell sind das ja nur 4, wie kam eure „Lehre“ zustande?
Julia: Die 4-Elementen Lehre, also Wasser, Feuer, Erde und Luft ist die wohl bekannteste Lehre,
aber es gibt in der Theorie einige unterschiedliche Ansätze und wir haben uns von allen
Glaubenssätzen inspirieren lassen und unsere eigenen dazu kreiert. Wir wollten unbedingt
zusätzlich ein Element mit einbinden, das einen zusammenhängenden und starken
Charakter hat, deshalb haben wir zu den 4 Grundelementen Stahl hinzugefügt.
We equal one :)
Sarah: Obwohl jedes Element sehr individuell für sich steht, ausdrückt, wie schön unterschiedlich, divers wir fühlen, denken und handeln können, ist es wichtig nicht zu vergessen, dass wir in unserer
Essenz alle gleich sind. Das 5. Element Stahl hat uns sehr dabei geholfen, diese starke
Wahrheit als Einheit zu vermitteln.
Brini: Außerdem wollten wir zeigen, dass Individualismus und Kollektivismus Hand in Hand gehen. Jedes einzelne Element ist gleichwertig, einzeln genauso schön und toll wie jedes andere. Aber als Kollektiv schafft man am Ende alles.
Warum habt ihr euch gegen konventionelle Musik und für eine vorwiegend wortbasierte Story entschieden?
Sarah: Es war von Anfang an klar, dass wir dieses Mal kein traditionelles Tanzprojekt mit Fokus auf
der Choreographie und Musik umsetzen wollten. Am wichtigsten war uns wirklich die
Message. Da wir als Tänzerinnen hauptsächlich gewohnt sind auf unseren Körper
angewiesen zu sein, um unsere Gefühle und Geschichten durch den Tanz zu erzählen,
wollten wir es dieses Mal anders machen und haben uns dazu entschieden unsere
tatsächlichen Worte sprechen zu lassen. Wir wollen nicht nur gesehen, sondern auch gehört
werden.
Und was genau sollte gehört werden?
Teresa: Vienna Heels steht für Frauenpower - und genau dies wollten wir mit unserem Projekt
umsetzen.
Brini: Konkret geht es um Women Empowerment. Wie in unseren Kursen, wollten wir auch der Öffentlichkeit zeigen, dass jede Frau alles schaffen kann, so sein darf und sein soll wie sie möchte und das vor allem auch zeigen darf - ohne jegliche Labels! Kurz gesagt ihr authentisches und empowertes Ich herauszuholen und dieses zu feiern, anstatt sich kleinzumachen und von gesellschaftlichen Normen unterdrücken zu lassen. Wir haben das komplette Projekt von vorne bis hinten selbst produziert, directed, gestylt - das alleine zeigt, was ein Team von Frauen auf die Beine stellen kann. Gleichzeitig zeigt das Projekt wie viel Stärke und Intelligenz in femininen Qualitäten wie Verletzlichkeit, Intuition und Fürsorge stecken. Auch das sehen wir als Women Empowerment - alle Charaktereigenschaften erfüllen eine bestimmte Funktion, ohne den vermeintlich „schwachen” Eigenschaften wären wir lange nicht so stark wie wir es sind. Das kommt sowohl in jedem einzelnen Element heraus, als auch bei Stahl am Ende.
Die Elementen-Lehre ist ja sehr naturverbunden, habt ihr das bewusst benutzt, um punkto Klimakrise einen Appell rauszuschicken?
Sarah: Also Umwelt spielt eine extrem große Rolle ja, weil die Natur eben eine extrem heilende Wirkung hat und wir übersetzt ja alle Elemente in uns vereinen.
Teresa: Im Video gibt es bspw. einen Shot von der Sarah, wo sie mit der Aufschrift „Safe the Nature“ und aber gleichzeitig auch mit einem Plastikumhang zu sehen ist. Es soll schon widerspiegeln, dass man sich doch ein bisschen mehr Gedanken machen sollte, dass man nicht nur nach dem Vorsatz lebt „Safe the Nature“, sondern auch handelt. Der Mensch muss auf die Natur aufpassen, damit die Natur auch auf ihn aufpassen kann.