„Moon Knight“ verspricht ein Psycho-Thriller zu werden, den wir so von Marvel noch nicht kennen

Hollywoodstar Oscar Isaac spielt den Superhelden Marc Spector alias Moon Knight.
Seit rund einem Monat dominiert „Spider-Man: No Way Home“ die weltweiten Kinocharts. Auf dem Streaming-Service Disney+ ist es um das Marvel Cinematic Universe (MCU) seit „Hawkeye“ im Dezember 2021 etwas ruhig geworden. Dort liegt der Fokus derzeit auf der „Star Wars“-Serie „The Book of Boba Fett“. Mit dem ersten Trailer zu der Marvel-Serie „Moon Knight“ soll sich das aber schon bald wieder ändern. Start ist am 30. März.
Erster Trailer zu „Moon Knight“: Marvel so düster wie noch nie zuvor?
Im Trailer sehen wir den ehemaligen CIA-Agenten Marc Spector (Oscar Isaac), der an einer dissoziativen Identitätsstörung leidet. Das heißt, dass er zwischen verschiedenen Persönlichkeitszuständen hin- und herspringt, die abwechselnd seine Gedanken und Handlungen kontrollieren. Im Fall von Marc Spector scheint eine dieser Persönlichkeiten der übermenschlich starke Superheld Moon Knight zu sein, der sich in den Nächten Londons herumtreibt und unbekannte Kreaturen (möglicherweise einen Werwolf) bekämpft.
Zu hören ist der sehr passende Song „Day ‚N‘ Nite“ von US-Rapper Kid Cudi. Ein Symbol für die unterschiedlichen Persönlichkeiten des Hauptcharakters, die bei Tag und Nacht die Überhand übernehmen. Bösewicht der Serie ist der in den „Moon Knight“-Comics auftauchende Wissenschafter Arthur Harrow, der ein Führer eines Kultes zu sein scheint.
Besonders auffällig ist auf jeden Fall, wie düster „Moon Knight“ werden könnte. Mit dem vorweihnachtlichen Action-Spaß aus „Hawkeye“ oder der nostalgischen Teenager-Story in „Spider-Man: No Way Home“ kaum zu vergleichen. Stattdessen scheint sich Marvel mit „Moon Knight“ erstmals so richtig in das Psycho-Thriller-Genre zu begeben. Gemischt mit Elementen aus der ägyptischen Mythologie, die wir aus Filmklassikern wie „Jäger des verlorenen Schatzes“ (1981) mit Harrison Ford als Indiana Jones kennen.
Was wir aus den Comics über „Moon Knight“ wissen
Zwar ist Moon Knight nicht so ein bekannter Superheld wie Captain America oder Hulk, nichtsdestotrotz können wir bei Marc Spector, wie Moon Knight eigentlich heißt, auf eine jahrzehntelange Geschichte zurückblicken. Im Großen und Ganzen ist Moon Knight ein Kämpfer im Namen der aus den Comics bekannten Ägyptischen Gottheit Khonshu, die im Trailer ebenfalls kurz zu sehen ist. Khonshu gilt als der Ägyptische Mondgott, daher sind die übermenschlichen Kräfte von Moon Knight auch davon abhängig, wie der Mond gerade steht.
Böse Zungen behaupten, dass Moon Knight von Marvel in den 1970er- und 1980er-Jahren nur als Reaktion auf den höchst erfolgreichen DC-Charakter Batman kreiert wurde. Im Vergleich zu Batman steht bei der Story rund um Marc Spector jedoch noch viel mehr seine psychische Krankheit im Vordergrund. In den Comics entwickelte er neben dem Superhelden Moon Knight sogar noch weitere Persönlichkeiten, wie den Finanzmann Steven Grant und den Taxifahrer Jake Lockley.
Nach „Star Wars“ jetzt auch im MCU: Oscar Isaac als Moon Knight
Hauptdarsteller in „Moon Knight“ ist der US-amerikanische Schauspieler Oscar Isaac. Der 42-Jährige ist derzeit ein heißbegehrter Mann in Hollywood. So spielte er zuletzt im Sci-Fi-Blockbuster „Dune“ mit. „Star Wars“-Fans kennen Isaac aus der letzten Trilogie, wo er den Piloten Poe Dameron darstellte. Für seine Rolle in der Miniserie „Show Me a Hero“ erhielt Isaac 2016 den Golden Globe in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“.
Spannend wird zu sehen sein, ob neben Oscar Isaac und Ethan Hawke noch weitere Hollywoodstars in „Moon Knight“ auftauchen werden. Wie wir aus dem Trailer wissen, arbeitet Marc Spector in einem Museum in London. Nicht weit davon entfernt befanden wir uns in der Post-Credit-Szene von „Eternals“, wo Dane Whiteman alias Black Knight, gespielt von Kit Harrington („Game of Thrones“), die Stimme des Vampirjägers Blade (Mahershala Ali) hört.