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7 Länder und Städte, in denen du Geld fürs Einwandern bekommst

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Von: Christian Kisler

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Montage: Rinder im spanischen Ponga, ein einsamer Strand mit Sonnenschirm in Sardinien
Auswandern macht sich bezahlt, sei es im spanischen Ponga oder in Sardinien in Italien. © agefotostock/Jürgen Held/Imago/BuzzFeed Austria

Einfach auswandern und woanders neu anfangen: Das hast du dir bestimmt schon einmal gewünscht. Manche Länder und Städte locken Einwanderer sogar mit barem Geld.

Manchmal wünschst du dich nur weit, weit weg, willst in einer anderen Stadt, in einem anderen Land einen Neuanfang wagen und alles hinter dir lassen. Aber neben diversen Verpflichtungen, die dich davon abhalten, spielt noch etwas mit: das liebe Geld. Denn ohne finanzielle Rücklagen woanders neu beginnen, ist nicht nur schwierig, sondern auch äußerst unklug. Um in der Fremde zu scheitern, braucht es weder eine galoppierende Inflation, noch Krieg, Klimakrise oder Pandemie.

Wie gut, dass manche Länder und Städte den Start erleichtern, indem sie ihre Gästen und möglichen Neubürger:innen mit Geldzuwendungen unterstützen. Sie locken Einwanderer förmlich. Meist hat die Angelegenheit aber einen Haken. Oder sogar mehrere. Sieh selbst!

1. Sardinien (Italien)

Das jüngste Beispiel. Wer auf die italienische Insel übersiedeln will, bekommt 15.000 Euro. Wow, nicht schlecht, wo muss ich unterschreiben? Halt, nicht so schnell, da gibt es natürlich Bedingungen. Zunächst musst du um das Geld ein Haus kaufen oder renovieren, wobei der Zuschuss die Hälfte der Gesamtkosten nicht überschreiten darf. Außerdem bekommen nicht alle die 15.000 Ocken - das ist lediglich der höchstmögliche Betrag. Und noch eins: Die Gemeinde, in der du dich niederlässt, darf nicht mehr als 3.000 Einwohner:innen haben. Nichtsdestotrotz ist Sardinien wunderschön. Ich weiß das, ich war dort.

2. Ponga (Spanien)

Auch die spanische Gemeinde Ponga begrüßt alle, die zuziehen wollen, recht herzlich, und zwar mit 3.000 Euro Willkommensgeld. Allerdings dürfen sich nur Paare darüber freuen, Singles gehen leer aus. Je zeugungsfreudiger besagte Paare übrigens sind, desto mehr zahlt es sich für den Geldbeutel aus: Für jedes hier geborene Kind bekommen sie weitere 3.000 Euro. Allerdings müssen sie mindestens fünf Jahre in Ponga bleiben, um das Gerstl behalten zu dürfen.

3. Utrecht (Niederlande)

In der niederländischen Stadt Utrecht bekommst du 1.000 Euro. Jeden Monat. Einfach so. Egal ob du arbeitest oder nicht. Das Zauberwort lautet „bedingungsloses Grundeinkommen“, also etwas, was auch bei uns in schöner Regelmäßigkeit diskutiert wird, sich aufgrund unser von Neid dominierten Gesellschaft nie durchsetzen wird. Das niederländische Experiment ist derweil auf 300 Menschen beschränkt, und berücksichtigt Beschäftigte und Arbeitslose gleichermaßen.

4. Alaska (USA)

Zugegeben, Alaska steht auf der Liste der Traumauswanderungsziele nicht ganz oben. Es ist kalt und unwirtlich, es gibt, nicht nur, aber doch, viel Eis, immer noch, trotz Klimakrise. Wenn du dich entschließt, nach Alaska zu ziehen, bekommst 1.300 Euro „Weihnachtsgeld“. Einfach, weil du hier neu bist. Der Haken: Es ist Alaska. Das musst du halt wirklich wollen. Für alle, die sich in freier Wildbahn wohlfühlen, Abteilung „outdoor type“.

5. Cape Breton Island (Kanada)

Das ist ein bisschen spezieller und richtet sich nicht an alle. Grundvoraussetzung, um dieses Angebot in Anspruch zu nehmen: Du musst backen können, und zwar richtig gut. Die auf der idyllischen Insel ansässige Bäckerei Farmer‘s Daughter leidet dermaßen darunter, dass junge Erwachsene lieber auf dem Festland ihr Glück suchen, dass sie allen, die für ein Jahr bei ihr einen Job annehmen, nicht nur den entsprechenden Lohn zahlen. Nein, sie bekommen auch zwei Acker Land dazu, was umgerechnet knapp 4.047 Quadratmeter ausmacht, also recht großzügig ist.

6. Kaitangata (Neuseeland)

Das ist mit Abstand das attraktivste Angebot, zumal Neuseeland seit kurzem nach zweijähriger pandemiebedingter Abschottung wieder Menschen ins Land lässt. Weil es hier rund 1.000 unbesetzte Jobs gibt, die dringend nachbesetzt werden müssen, erhalten alle, die sich hier niederlassen und arbeiten wollen, sagenhafte umgerechnet rund 150.000 Euro. Dazu lockt man mit günstigen Wohnungen und Grundstücken. Der Andrang ist dementsprechend groß, bei Interesse musst du jetzt handeln. Sofort.

7. Chile

Wenn du dabei bist, ein eigenes Start-up auf die Beine zu stellen, es dich aber auch in die Ferne zieht, dann könnte Chile das Land deiner Träume sein. HIer kannst du dich mit deiner Idee für ein kreatives Jung-Unternehmen bewerben, und wenn diese das Zeug zu weltweitem Erfolg hat, bekommst du nicht nur umgerechnet rund 13.800 Euro Startkapital, sondern auch das Arbeitsvisum für ein Jahr und wertvolle Business-Kontakte. Der Name des Programms wiederum ist weniger kreativ: Start-up Chile.

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