„10 Prozent finde ich schon krass“: Wie viel Trinkgeld ist in Österreich angemessen?

Leute im Netz streiten darüber, wie viel Trinkgeld in Österreich am passendsten ist.
Wie viel Trinkgeld ist im Restaurant angemessen? Eine ewige Debatte, die nicht nur hier in Österreich, sondern auch in Deutschland immer wieder angestoßen wird. Es ist nun mal ein heikles Thema. In Österreich gilt grundsätzlich die Faustregel von zehn Prozent. Wie das die Menschen hierzulande dann in der Realität handhaben, wollte ein User auf Reddit erfahren. Hier sind zehn der besten Antworten der rot-weiß-roten Community:
1. Auf den übernächsten Euro aufrunden
„Da ich meistens keine hohen Rechnungen habe (unter 30 Euro), runde ich meistens auf den übernächsten Euro auf. Also wenn es 22,40 Euro sind, gebe ich 24 Euro. Einfach weil mir Beträge unter einem Euro zu wenig sind. Bei höheren Beträgen gebe ich circa zehn Prozent.“ —Stunning-Milk-6121
2. Abhängig vom Service
„Wenn es mal mehr ist, weil es zum Beispiel ein Bio-Lokal und jede Speise teuer ist, dann finde ich zehn Prozent schon krass. Also ich runde dann von 50,60 Euro nicht einfach mal auf 56 Euro, sondern 53 oder 54. Je nachdem, wie es war. Nur, weil die Speisen teurer sind, muss der Kellner ja nicht mehr tun.“ —mistergoodfellow78
3. Macht das Kraut auch nicht mehr fett
„Wenn der Service gut war und man für 100 Euro essen geht, fallen die zehn Euro Trinkgeld auch nicht mehr ins Gewicht - und die Bedienung freut sich darüber.“ —zettrick4
4. Klar geregelt
„Bei Selbstbedienung gibt‘s kein Trinkgeld, bei Service schon.“ —bkubicek
5. Kein großer Fan
„Ich runde normalerweise auf den nächsten passenden Betrag auf. Grundsätzlich finde ich Trinkgeld aber recht dämlich und mag das Prinzip nicht, nur weil‘s halt ‚normal‘ ist.“ —Ximtor
6. Für die gute Laune
„Ich gebe fast überall Trinkgeld. Für jeden Service, wenn er gut ist, egal in welchem Geschäft - sogar wenn es der Postler ist. Ist einfach ein gutes Gefühl für mich und ich hoffe, dass die Leute merken, dass ich ihre Arbeit schätze.“ —libertine1
7. So und nicht anders
„Gasthaus, Handwerker, Mechaniker: ja. Überall sonst: nein.“ —ulrich_rudenz
8. Interessante Methode
„Ich gebe beim Piercen und Tätowieren immer Trinkgeld ... aber im Vorhinein.“ —typhaona
9. Mit den USA nicht vergleichbar
„Immer um die zehn Prozent, außer der Service war ganz grob arg beschissen. Man kann die Trinkgeldkultur hier aber auch kaum mit der in den USA vergleichen, wo das Personal oft nur einen Grundlohn von zwei bis drei Dollar bekommt und sich den Rest durch Trinkgeld erarbeiten muss.“ —Mumblem33
10. So geht‘s auch
„Ich gehe generell nirgends mehr hin, weil mir die Preise mittlerweile zu blöd sind.“ —TurboUwU
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Zur besseren Verständlichkeit wurden die Antworten teilweise gekürzt beziehungsweise bearbeitet.
Anmerkung: Dieser Artikel wurde am 13. Dezember 2022 veröffentlicht.