1. BuzzFeed.at
  2. News

5 Dinge, die du zum dritten Entlastungspaket wissen musst

Erstellt:

Von: Felicitas Breschendorf

Kommentare

Hier erfährst du alles zum dritten Entlastungspaket, was dir durch Energiekrise und den Winter helfen soll. Zum Beispiel, wie viel Geld es für Studierende und Auszubildende gibt.

Russland hat die Gaslieferungen ausgesetzt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Ukraine-Krieg und Inflation werden vermutlich dafür sorgen, dass dieser Winter für viele eine Herausforderung wird. Der Bund hält der Energiekrise mit Entlastungspaketen entgegen: 9-Euro-Ticket und Tankrabatt, die zum zweiten gehörten, liefen vergangene Woche aus. Am 4. September hat die Bundesregierung das dritte Entlastungspaket auf den Weg gebracht. Rund 65 Milliarden Euro ist von den Koalitionsparteien dafür eingeplant worden, heißt es vom Bundesfinanzministerium. Auch Studierende und Auszubildende sollen damit entlastet werden.

Du vermisst das 9-Euro-Ticket? Der 9-Euro-Fonds bezahlt deine Strafen fürs Schwarzfahren – für 9 Euro im Monat.

Olaf Scholz, junger Mann mit leeren Taschen. Leere Taschen durch steigende Energiekosten? Das dritte Entlastungspaket hilft auch Studierenden.
Leere Taschen durch steigende Energiekosten? Das dritte Entlastungspaket hilft auch Studierenden. © Oliver Berg/picture alliance/Panthermedia/Imago

1. Wie viel Geld bekommen Studierende und Auszubildende mit dem dritten Entlastungspaket?

Junge Erwachsene sind besonders stark von Armut betroffen. Mit dem dritten Entlastungspakt soll jetzt auch diese Gruppe entlastet werden. Studierende und Fachschüler:innen erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro. Fachschüler:innen sind alle Auszubildende, die eine Berufsschule besuchen. Wann und wie genau die Zahlung kommt, muss der Bund noch mit den Ländern diskutieren. Im Ergebnisprotokoll des Bundesfinanzministeriums steht jedoch, dass die Auszahlung „schnell und unbürokratisch“ geschehen soll.

Neben dieser Entlastung hatte die Bundesregierung auch schon den Heizkostenzuschuss von 230 Euro für BaföG-Empfänger:innen beschlossen.

2. Warum sollte ich jetzt auch Wohngeld beantragen in Betracht ziehen?

Ab Anfang Oktober wird Heizen deutlich teurer. Das hängt auch mit der Gas-Umlage zusammen: Die wichtigsten Fakten dazu, findest du hier. Wohngeld ist eine Sozialleistung, bei der man im Monat finanzielle Unterstützung zur Miete bekommt. Bisher waren die Heizkosten nicht ausschlaggebend dafür, ob man für den Bezug von Wohngeld berechtigt ist. Das soll sich laut Bundesfinanzministerium ab dem 1. Januar 2023 ändern. Beim Wohngeld soll eine dauerhafte Klima- und Heizkostenkomponente eingebaut werden. Es könnte sich dann auch für dich lohnen, Wohngeld zu beantragen. Heizen kann schließlich auch für junge Menschen zur Belastung werden.

Wer bereits Wohngeld bezieht, kann sich zudem über eine Einmalzahlung freuen: Für die Heizperiode September 2022 bis Dezember 2022 bekommt jeder Einpersonenhaushalt 415 Euro, zwei Personen erhalten 540 Euro und für jede weitere Person zusätzlich 100 Euro.

3. Wann und um wie viel wird das Kindergeld mit dem dritten Entlastungspaket erhöht?

Unter 25 Jahren erhältst du Kindergeld von deinen Eltern. Auch hierbei soll es ab dem 1. Januar 2023 eine Erhöhung geben. Für das erste und zweite Kind wird das Kindergeld laut Bundesfinanzministerium monatlich um 18 Euro erhöht.

4. Im Nebenjob kannst du als Studierende:r dank des dritten Entlastungspakets bald mehr verdienen

Nicht selten haben Studierende einen Nebenjob. Je nach Einkommen wird dieser als Midi-Job gewertet. Beschäftigte, die einen Midi-Job haben, zahlen weniger Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung). Bisher gilt ein Job bei einem Einkommen von 450 bis 1.300 Euro als Midi-Job. Ab dem 1. Oktober 2022 wird die Grenze auf 1.600 Euro erhöht. Mit dem Entlastungspaket soll sie ab dem 1. Januar 2023 sogar bis zu einem Einkommen von 2.000 Euro gelten, heißt es in der Zusammenfassung des Maßnahmenpakets.

5. Mehr Gerechtigkeit: Das Bürgergeld wird um 500 Euro erhöht

Am 1. Januar 2023 soll Arbeitslosengeld II und Sozialgeld durch das sogenannte Bürgergeld abgelöst werden. Auf Twitter hat das bereits einige Diskussionen ausgelöst. Hier sind 7 Tweets zum Bürgergeld, die den Hartz-IV-Nachfolger perfekt zusammenfassen. Die Inflation soll von nun an bei der jährlichen Erhöhung des Bürgergelds besser und schneller berücksichtigt werden. Das Bürgergeld soll nach Angaben des Bundesfinanzministeriums zum Start am 1. Januar 2023 auf etwa 500 Euro erhöht werden.

Auch interessant

Kommentare