Hofburg-Kandidat Tassilo Wallentin hält Fridays For Future für „Clownerei“

Wenige Tage vor der Bundespräsidentenwahl wird immer klarer, welche Werte die Kandidaten vertreten - und welche nicht.
Es hätte eigentlich ein ganz lockeres Emoji-Interview sein sollen, dass Tassoli Wallentin dem Online-Medium „Puls 24“ gibt. Dass keine Frau bei der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober antritt, darüber sei der Rechtsanwalt und „Kronen Zeitung“-Kolumnist erstaunt. Seine Reaktion auf die Veröffentlichung des Ibiza-Videos war ein grinsender Smiley. Doch eine Antwort von Wallentin fiel besonders auf. Es ging dabei um die Klimakrise und seine Meinung zu der Bewegung von Fridays For Future.
„Clownerei“: Wallentin über Fridays For Future
„Wie stehen Sie zu den Fridays-For-Future-Protesten“, wurde Tassilo Wallentin gefragt. Seine Reaktion: Ein Regenbogen- und Clown-Emoji. Die Begründung des Hofburg-Kandidaten: „Wenn die Revoluzzer in den Sommerferien nicht demonstrieren, muss ich mich fragen, ob da nicht etwas Clownerei dabei ist.“ Andererseits sei es laut Wallentin sehr wohl wichtig, dass „das Klimathema ins öffentliche Bewusstsein gerückt“ werden würde. Fridays For Future stand für eine Stellungnahme mit ihrer Reaktion gegenüber BuzzFeed Austria bisweilen nicht zur Verfügung.
BP-Wahl: Mit Brennholz in die Hofburg?
Am vergangenen Sonntag (2. Oktober) sorgte Tassilo Wallentin mit einer weiteren Aktion für Erstaunen. Um Stimmen zu erwerben, verteilte er an Passant:innen insgesamt vier Tonnen Holzbriketts sowie Anzündholz. „In Zeiten wie diesen ist es besser, die Plakate einzusparen und dafür Brennholz zu verteilen“, sagte Wallentin. Was der Hofburg-Kandidat damit meint sowie noch viele andere Werte, für die der Rechtsanwalt steht, hätte BuzzFeed Austria gerne selbst fragen wollen. Sowohl unsere Anfrage als auch Nachfrage blieben von Wallentin allerdings unbeantwortet.
22 Frage an ...
... Dominik Wlazny: „Es gab sehr viele Situationen, in denen Van der Bellen wirklich leise blieb“
... Gerald Grosz: „Es wird eine große Überraschung geben, da bin ich mir sicher“
... Michael Brunner: „Als Bundespräsident sollte es möglich sein, einzelne Minister zu entlassen“