Bergunfall von Bundespräsident Van der Bellen: So reagieren die anderen BP-Wahl-Kandidaten darauf

Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist bei einem Wanderunfall gestürzt. Die Reaktion eines Wahl-Kontrahenten könnte nicht zynischer sein.
Der Sturz geschah am Sonntagnachmittag (21. August) bei einer Bergwanderung am Kaunergrat (Tirol). Das gab Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf Social Media bekannt. Begleiter der Cobra brachten den 78-Jährigen in das nächstgelegene Krankenhaus. Die Diagnose: Abschürfungen und eine leichte Gehirnerschütterung. Die Nacht von Sonntag auf Montag verbrachte Van der Bellen daher im Krankenhaus, seine geplanten Auftritte am Montag und Dienstag beim Forum Alpach wurden abgesagt. Die Kontrahenten zur Bundespräsidentenwahl zeigen sich respektvoll gegenüber Van der Bellen - zumindest manche.
BP-Wahl-Kandidaten reagieren auf Bergunfall von Van der Bellen
FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz gilt für den Wahlkampf wohl als größter Kontrahent des Bundespräsidenten. „Ich wünsche Alexander Van der Bellen gute Besserung. Ich hoffe, er erholt sich rasch von seinem Bergunfall und kann das Krankenhaus bald wieder verlassen. Alles Gute!“, schreibt Rosenkranz auf seiner Facebook-Seite. Ähnliche Worte von Marco Pogo alias Dominik Wlazny, der als erster die 6.000 Unterstützungserklärungen abgegeben hat und damit am 9. Oktober fix am Wahlzettel stehen wird. „Ich wünsche Herrn Bundespräsident Van der Bellen alles Gute und baldige Genesung“, postet der studierte Mediziner und Rockmusiker auf Twitter.
Ganz anders klingt das bei Gerald Grosz. „Zähne zusammen beißen, Herr Van der Bellen. Das wird schon wieder!“, schreibt der ehemalige FPÖ- und BZÖ-Politiker auf Social Media. Eine zynische Anspielung auf eine Aussage von Van der Bellen zu den Sorgen junger Menschen, die letzte Woche für einiges an Kritik sorgte. Gar keine Reaktion gibt es bisher von Michael Brunner, Parteichef der MFG. Ebenso still bleibt der Neueinsteiger in das Rennen um die Hofburg, der Rechtsanwalt und „Kronen Zeitung“-Kolumnist Tassilo Wallentin.
Umfrage: Van der Bellen ist der Top-Favorit
Laut einer neuen Umfrage des Marktforschungsinstituts Unique Research, in Auftrag gegeben von „profil“ und ATV, ist Van der Bellen mit 66 Prozent der haushohe Favorit. Rosenkranz folgt mit 13 Prozent an zweiter Stelle. Grosz und Wallentin können mit sechs Prozent rechnen. Marco Pogo liegt bei fünf Prozent und MFG-Chef Brunner bei drei Prozent. Auf den ersten Blick scheint die Präsidentschaftswahl schon gegessen zu sein. Bis zum Wahltag am 9. Oktober ist jedoch noch einiges an Zeit.