„Geschafft“: Marco Pogo steht als erster BP-Wahl-Kandidat fest - was ist mit den anderen?

Dominik Wlazny (Marco Pogo) ist der erste Kandidat für die Bundespräsidentenwahl, der die Marke von 6.000 Unterstützungserklärungen erreicht hat.
„BUNDESPRÄSIDENTENWAHL: KANDIDATUR IST FIXIERT“, schreibt Dominik Wlazny - besser bekannt als Marco Pogo - am Freitag in der Früh (19. August) ganz groß auf Twitter. Gemeint sind die 6.000 Unterstützungserklärungen, die jede Person, die zur Präsidentschaftswahl antreten möchte, bis zum 2. September einreichen muss. Damit ist der 35-jährige studierte Mediziner, erfolgreiche Rockmusiker und Bierpartei-Gründer laut eigenen Angaben der „erste und jüngste Kandidat“, der am 9. Oktober auf dem Wahlzettel stehen wird.
„Unterschreiberei vorbei“: Pogo als BP-Wahl-Kandidat fix
Eigentlich wären noch zwei Wochen Zeit, um die 6.000 Unterstützungserklärungen bei der Bundeswahlbehörde einzureichen. Marco Pogo wird das aber schon jetzt tun. Er sei „überwältigt und dankbar“, heißt es in einer Presseaussendung seiner Bierpartei. „Das zeigt deutlich, dass viele Menschen meiner Meinung sind: Es muss sich etwas ändern in diesem Land!“, so Pogo, der am Wahlzettel mit seinem bürgerlichen Namen Dominik Wlazny stehen wird.
Es ist durchaus überraschend, dass Pogo der erste Kandidat ist, der diesen Meilenstein bekannt gibt. In den Umfragen gilt er mit rund zehn Prozent nämlich als einer der Außenseiter für die Präsidentenwahl. Also, was ist bei den anderen los? Könnten manche prominente Kandidaten an der 6.000-Marke vielleicht sogar scheitern?
Unterstützungserklärungen: Was ist mit den anderen?
Beim „Titelverteidiger“ und haushohen Favoriten, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, wird das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fall sein. Auf seinen Social-Media-Kanälen wirbt er jedoch immer noch fest für die Unterstützungserklärungen. Ähnliches gilt für den laut Umfragen größten Herausforderer von Van der Bellen, FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz. Ein Update zum Sammeln der Unterstützungserklärungen gibt es vom 60-Jährigen noch nicht.
Anders bei Gerald Grosz, der gab vor wenigen Tagen bekannt, bereits rund 2.500 Unterschriften gesammelt zu haben. Er sei von diesem Zwischenergebnis „regelrecht überwältigt“. Ein Erreichen der 6.000 ist für den ehemaligen FPÖ- und BZÖ-Politiker durchaus realistisch. Noch kein Update gibt es von MFG-Parteichef Michael Brunner und dem neuesten Kandidaten in der Runde, Rechtsanwalt und „Kronen Zeitung“-Kolumnist Tassilo Wallentin.
Ganz wichtig beim Sammeln der Unterstützungserklärungen sind die Social-Media-Auftritte der Kandidaten. Eine neue Analyse zeigt passend dazu, welcher der Kandidaten auf Facebook, TikTok und Instagram die Nase vorne hat.