Sommerferien adé: Was du über die Corona-Maßnahmen zum Schulstart wissen musst

In einer Woche geht es im Osten Österreichs wieder mit der Schule los. Doch was ist eigentlich mit Corona?
Nach den wohlverdienten Sommerferien geht es für die jungen Menschen im Burgenland, in Niederösterreich und Wien in einer Woche wieder zurück in die Schule. Am 12. September läuten dann auch in den restlichen sechs Bundesländern die Schulglocken. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren stellt sich auch heuer wieder die Frage: Was ist mit dem Corona-Virus? Dazu präsentierte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Montag (29. August) seine konkreten Pläne. Hier sind die wichtigsten Informationen, die du über den Schulstart und die Corona-(Nicht-)Maßnahmen wissen musst:
Gibt es zum Schulstart wieder eine Testpflicht?
2021 war die Delta-Variante des Corona-Virus im Umlauf - und mit ihr eher schwere Krankheitsverläufe. Deshalb begann das letzte Schuljahr mit einer dreiwöchigen „Sicherheitsphase“. Dreimal pro Woche musste in dieser Zeit ein Test absolviert werden. Diese Regelung wurde bis Ende Februar dieses Jahres verlängert. Nun wird es diese Testpflicht nicht geben. Was es in der ersten Woche jedenfalls an allen Schulen geben wird: Die Möglichkeit eines Antigen-Tests am Montag, Dienstag und Mittwoch. Für die zweite Schulwoche wird es dann auf Wunsch pro Schüler:in drei Antigen-Schnelltests für die Verwendung daheim geben.
Was ist, wenn ich Corona-positiv bin?
Symptomloses Lehrpersonal und Schüler:innen dürfen dieses Jahr mit einer Corona-Infektion den Unterricht absolvieren. Dann müssen sie eine FFP2-Maske tragen. Das gilt für alle ab der Sekundarstufe I (Mittelschule, AHS-Unterstufe). Für Kinder unter elf Jahren gelte bei einem positiven Test weiterhin ein Betretungsverbot. Kritik an diesen Plänen gibt es von mehreren Seiten, laut Sozialistischer Jugend sei das sogar eine „Kapitulation“ der Bundesregierung. Diese Maßnahme gilt aber nur für den AHS- und BMHS-Bereich. An den Pflichtschulen liegt die Verantwortung bei den Bundesländern. Wien hat dazu schon bestätigt, strenger zu bleiben.
Muss ich in der Schule eine Maske tragen?
Nein, FFP2-Maskenpflicht wird es keine geben. Ausnahme sind – wie oben schon erwähnt – die symptomlosen Positiv-Fälle. Hierfür müssen die Schulen einen eigenen (Masken-)Pausenraum anbieten, wo besonders strenge Hygienemaßnahmen gelten werden. Für Bildungsminister Polaschek ist aber klar: „Es gibt keinen Grund, den Bildungsbereich anders zu behandeln als andere Lebensbereiche.“ Die allgemeine Maskenpflicht – wie bis Anfang Mai – wird es an Österreichs Schulen also nicht mehr geben. Die Kernaussage von Polaschek: „Stärkere Eigenverantwortung.“
Wird es in meiner Klasse einen Luftfilter geben?
Seit Jahren fordern manche Expert:innen mehr Luftfilter für Österreichs Schulen. Das Stoßlüften alleine würde beim Corona-Virus nicht reichen. Schon Polaschek-Vorgänger Heinz Faßmann wurde dazu vielmals kritisiert. Alleine in Wien soll es laut einer Statistik aus 2021 in nur 6,2 Prozent der Bundesschulklassen einen Luftfilter geben. Wird sich das zum heurigen Schulstart ändern? Wohl eher nicht, das Bildungsministerium fährt hier nämlich einen Sparkurs. Luftfilter wurden von Minister Polaschek keine bestellt.