Neue Corona-Statistiken zeigen klipp und klar, wie wichtig die Booster-Impfung im Kampf gegen die Pandemie ist

Der erste und zweite Impfstich gegen Corona sind ein guter Anfang, doch neue Zahlen zeigen, dass die Booster-Impfung einen deutlich besseren Schutz bietet.
Seit mittlerweile Monaten wirbt das Gesundheitsministerium von Wolfgang Mückstein (Grüne) dafür, sich den Booster-Stich gegen das Coronavirus zu holen. Die Booster-Impfung ist eine Auffrischung des Schutzes gegen COVID-19. Die erste Impfung gegen einen bestimmten Krankheitserreger bietet mal einen grundsätzlichen Schutz. Damit dieser Schutz aber auch nach einer bestimmten Zeit noch vorhanden ist, braucht es Booster-Impfungen. In Österreich wird derzeit empfohlen, sich diese Booster-Impfung ab vier Monaten nach der letzten Impfung zu holen. Nur dann gilt man als vollständig immunisiert.
Vollständig immunisiert zu sein bedeutet natürlich nicht, dass man auf gar keinen Fall an COVID-19 erkranken kann. Was jedoch dabei ganz wichtig ist: Die Impfung erhöht deine Chancen um ein Vielfaches, keinen stärkeren Krankheitsverlauf zu haben, geschweige denn sogar auf einer Intensivstation um dein Leben zu ringen. Wie wichtig Booster-Impfungen im Kampf gegen das Coronavirus sind, dazu hat das Gesundheitsministerium nun neue Zahlen veröffentlicht, die wir für dich zusammengefasst haben.
Rund 80 Prozent auf Intensivstationen nicht vollständig immunisiert
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut Gesundheitsministerium sind derzeit vier von fünf an Corona erkrankten Menschen auf Intensivstationen nicht vollständig geimpft. Das sind rund 80 Prozent, die eben noch keine Booster-Impfung erhalten haben.
Insgesamt sieht das so aus: Derzeit sind in Österreich 319 Menschen an COVID-19 schwer erkrankt und liegen auf einer Intensivstation. 251 davon sind nicht vollständig immunisiert. Das zeigt sehr deutlich, dass mit Abstand mehr Menschen ohne Booster-Impfung an einer schweren Coronaerkrankung leiden als mit dem zusätzlichen Schutz.
Starker Effekt gegen Omikron auch auf den Normalstationen
Wie wichtig die Booster-Impfung vor allem auch gegen die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist, zeigt sich auch bei einem Blick auf die Zahlen auf den Normalstationen. Das sind jene Menschen, die aufgrund einer Coronaerkrankung ins Krankenhaus müssen, ihre Krankheit aber nicht so lebensgefährlich ist, dass sie auf einer Intensivstation behandelt werden müssen.
Am 23. November, also vor rund sechs Wochen, war die Omikron-Variante in Österreich noch nicht verbreitet. Von den zu dieser Zeit 2583 an Corona erkrankten Menschen auf Normalstationen waren 1409 nicht vollständig geimpft. Das sind 54,5 Prozent. Am Dienstag (5. Jänner) waren von den 711 Corona-Positiven auf Normalstationen schon 471 davon nicht vollständig immunisiert. Das sind 66,2 Prozent an Menschen ohne eine Booster-Impfung.
Unterstützung für Booster-Impfung aus Deutschland
Dass die Booster-Impfung ein ganz wichtiges Mittel im Kampf gegen die Coronapandemie ist, das sieht auch der bekannte deutsche Virus-Experte Christian Drosten so. Natürlich kann jeder Körper etwas anders auf ein Virus reagieren, nichtsdestotrotz sei die Booster-Impfung für Drosten die derzeit „effektivste Waffe“ gegen die Omikron-Variante des Coronavirus.