20 Mansplaining-Geschichten aus der Arbeitswelt, bei denen extra hart gemansplaint wurde
"Ein Kollege hat mal 45 Minuten damit verbracht, mir eine Excel-Tabelle zu erklären. Eine Tabelle, die ich selbst erstellt habe."
Wir haben vor kurzem die BuzzFeed-Community gebeten, uns von einem Moment zu erzählen, in dem sie auf Arbeit gemansplaint wurden. Hier sind einige ihrer Antworten!
1. Der Ideen-Kopierer:
"Als ich meinen ersten Job mit ungefähr 19 hatte, hatten wir ein Projekt, das mein Chef und ich zusammen besprachen. Er hatte keine Idee, wie er die Sache angehen könnte, aber ich hatte ein praktikable Lösung. In einem Meeting später erklärte er, wie die Dinge gehandhabt werden sollen, schaute mir dabei in die Augen und fragte: 'Verstehst du, was ich meine?' – Meine Antwort: 'Das waren ja meine Ideen, also ja, ich verstehe.'"
2. Der Namenswissenschaftler:
"Ein Typ, mit dem ich zusammenarbeite, fragte nach dem Ursprung meines Nachnamens und ich erklärte ihm die Bedeutung. Daraufhin verbrachte er die nächsten 10 Minuten damit, mir zu erklären, dass ich meinen eigenen Namen komplett falsch aussprechen würde."
– xwindle
3. Der Uhren-Experte:
"Mir hat ein Typ mal "beigebracht", wie man eine Armbanduhr einstellt, die ich ihm 1 Minute vorher verkauft hatte. Ja. Und das obwohl auf meinem Namensschild buchstäblich "Beraterin für Armbanduhren" stand. Zwei Tage später wurde die Uhrzeit vorgestellt und da er nicht in der Lage war, sie selbst umzustellen, war er überzeugt davon, dass das Produkt defekt war. Und in zwei Sekunden habe ich auf Knopfdruck den Fall gelöst und meinen Augenblick des Ruhms bekommen."
4. Die Unterrichtsstunde in Rechnungswesen:
"Nachdem ich mit 16 Jahren meine Lehre abschloss, habe ich 14 Jahre lang als Buchhalterin gearbeitet. Vor kurzem habe ich für einen Freund im selben Unternehmen etwas zusätzliche Arbeit übernommen. Das Team beschäftigte bereits einen Buchhalter, der einmal im Monat durch die Bücher ging, um zu überprüfen, ob die Eingaben des Besitzers korrekt waren. Das wäre also eigentlich ein entspannter Job gewesen. Als ich dann anfing, fand ich aber zwei Jahre voller Fehler und unzulässiger Rechnungsführung vor.
Beim ersten Meeting mit dem anderen Buchhalter, als ich ihm die Fehler erklärte, die ich da alle korrigierte, entschied er sich plötzlich dafür, mir erklären zu wollen, was Aktiv- und Passivposten waren. Also quasi das Erste, was man in der Buchhaltung lernt. Im Anschluss versuchte er, mir zu erklären, was eine Gewinn- und Verlustrechnung sowie eine Bilanz war. Noch mal: Die so ziemlich grundlegendsten Dinge der Buchhaltung. Ich brachte ihn ruhig dazu, seine Klappe zu halten, indem ich ihm erklärte, dass ich schon 14 Jahre in der Buchhaltung arbeite und es wohl kaum so lange durchgehalten hätte, wenn ich nicht wüsste, was Aktiv- und Passivposten sind. UNFASSBAR!"
5. Der Schilderschreiber

"Ich habe meinen Kollegen darüber informiert, dass unser Trockner defekt ist, da sich dieser nicht mehr drehen würde. Daraufhin ging er in den Wäscheraum und schaltete den Trockner an. Dann schaltete er ihn wieder aus und meinte zu mir, dass der Trockner defekt wäre und sich nicht mehr drehe. Woraufhin ich ihn mit "Außer Betrieb" kennzeichnete. Als ich später zurückkam, sah ich das hier."
6. Der Mann mit dem Enterhaken:
"Ich hatte einmal einen Kollegen, der 10 Minuten damit verbrachte, mir zu erklären, was ein Enterhaken ist und wie man ihn benutzen sollte, obwohl ich ihm (mehrmals) gesagt hatte, dass ich wüsste, was das ist. Wir stellen Videospiele her. Ich bin diejenige, die den Enterhaken programmierte. Er wusste das."
7. Die Typ, der das Handbuch besser kannte, als die Person, die es geschrieben hatte:
"Ich erinnere mich sofort an den Neuling, der mir die Richtlinien unseres Unternehmens erklärte, das Sicherheitsdienstleistungen innerhalb von DC anbietet. Ich hatte ungefähr 75% des Handbuchs geschrieben, nachdem ich mehrere Monate recherchiert, mich mit der Rechtsabteilung des Unternehmens weggeschlossen und mich mit anderen Sicherheitsdienstleistern, die für staatliche Behörden in der Region arbeiteten, koordiniert hatte."
8. Der unerwünschte Ratschlag:
"Bei meiner Arbeit in einer internationalen Nachrichtenabteilung in Deutschland versuchte ein Kollege aus UK (der nur dort studiert hat), mir zu erklären, wo die Unterschiede zwischen dem US-amerikanischen und dem deutschen Bildungssystem liegen würden. Ich habe in beiden Ländern die Schule besucht und besitze Universitätsabschlüsse aus beiden Ländern.
9. Der Mann mit dem geheimen Medizin-Studium:
"Ich bin eine Krankenschwester und beschäftige mich oft mit Patienten vor und nach der OP. Ich habe eine lockere Unterhaltung mit meiner weiblichen Patientin geführt und ihr Ehemann war mit anwesend. Sie sollte am nächsten Tag operiert werden und hatte einige Fragen. Bevor ich auch nur beginnen konnte, ihr zu antworten, sprang schon ihr Ehemann ein und sagte: "Also Folgendes: So wird es der Chirurg machen". Ich fragte, ob er in der Medizin arbeiten würde und er sagte: "Nein, ich bin Buchhalter". 🙄"
10. Der Kunstförderer:
„Ich habe ein Fry-Meme auf ein Whiteboard auf der Arbeit gekritzelt. Als ein Typ herausfand, dass ich das war, meinte er nur 'Das ist SOGAR echt gut. Du weißt, dass es aus einer Sendung namens Futurama kommt, oder? Zeichnest du in deiner freien Zeit? Solltest du. Hast du schon mal von Skizzenbüchern gehört? Das ist sowas wie ein Notizbuch, nur ohne Linien.” Hätte ich meine Augen noch mehr verdreht, hätte ich wahrscheinlich ein Aneurysma bekommen.”
– Ynez Parlan via Facebook
11. Der wütende Elektriker:
„Wir riefen einen Elektriker an, um ein kaputtes Licht zu reparieren. Er bat darum, den Geschäftsführer zu sprechen. Nachdem ich fünf Minuten mit ihm diskutierte und versuchte, ihm klar zu machen, dass ich die Geschäftsführerin sei (er suchte nach einem Mann), verdrehte er die Augen und bat mich um ein paar Glühbirnen, die wir im Lager noch übrig hatten. Als ich ihm zeigte wo sie sich befanden sagte er mir, dass sie für unsere Beleuchtung nicht funktionieren würden und fing an mir zu erklären was eine GLÜHBIRNE SEI UND WAS SIE TUT. Zum Spaß sprang mein neunmalkluger Mitarbeiter (ebenfalls ein Mann) ein und erklärte mir (als Frau) ironisch noch mal alles ganz genau: 'ALSO, Tirzah, Glühbirnen sind so eine Art Glashaus für kleine Sonnen sind, die darin leben und angehen, wenn man einen Schalter drückt!“ Muss ich extra erwähnen, dass der Elektriker wütend wurde und ich mich bei seinem Unternehmen über ihn beschwerte und er nicht mehr zu uns kommen durfte? Ein Lichtblick, sozusagen!”
12. Das Chef und die Chemikalien:
„Ich habe mal für ein Unternehmen gearbeitet, das Möbel herstellt. Wir hatten ein Meeting und ich war von 8 Teilnehmern die einzige Frau. Wir sprachen über neue Produkte für unser Angebot. Der Eigentümer des Unternehmens erklärte die Materialien und Chemikalien, die für eine gewünschte Politur erforderlich seien, und stoppte dann plötzlich, sah mich an und erklärte mir, was Aceton sei. Ich habe gar nicht danach gefragt und er erklärte es auch sonst niemanden im Raum.“
13. Der berechnende Kollege:
„Er sagte mir, dass wir keine Rechnungen schicken müssten, wenn wir eine Zahlung von einem Kunden des Unternehmens verlangen. Er wusste davon, weil er ein Jahr für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gearbeitet hat, obwohl die Angelegenheit gar nichts mit Rechnungen zu tun hatte. Ich habe die Buchhaltung für das Unternehmen bereits für vier Jahre geführt und täglich Rechnungen geschickt und erhalten.“
14. Der Excel-Experte:
„Ein männlicher Kollege hat mal 45 Minuten damit verbracht, mir eine Excel-Tabelle zu erklären. Eine Tabelle, die ich selbst erstellt habe. Er wusste sogar, dass ich sie von mir war, aber das schien für ihn keinen Unterschied zu machen. Ah und: Er hat sie mir falsch erklärt.”
15. Die Typ, der keine Ahnung von Vaginas hatte:
„Ich bin Krankenschwester und unterrichte Studenten, registrierte Krankenschwestern und Gesundheitsexperten bezüglich klinischen Fähigkeiten. Eines Tages unterrichtete ich weibliche katheterisierung und erzählte der Gruppe etwas über weibliche Anatomie und wo sich die Harnröhre befände. Ein männlicher Student unterbrach mich und erklärte mir, dass sich die Harnröhre innerhalb der Vagina befände.”
16. Der selbstbewusste Kunde:
„Der Computer, den ich auf Arbeit benutzte, entschied sich, ein bisschen länger zu brauchen. Also entschied sich ein männlicher Kunde dazu, sich über den Tresen zu beugen und das Problem zu beheben, indem er genau dasselbe tat wie ich. (Es hat trotzdem nicht funktioniert).”
17. Die unerwünschte Backstunde:
„Einer der Typen mit denen ich im Restaurant gearbeitet habe, bot mir an, mir zu erklären, wie man Rosen aus Zuckerguss macht und erklärte es mir dann Schritt für Schritt. Ja, obwohl ich ihn mehrfach unterbrach und sagte, dass ich das bereits weiß.
Ich war dabei, Rosen aus Zuckerguss anzufertigen, während er mit der Erklärung weitermachte, denn ich bin eine Konditorin mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung. Derselbe Typ bot mir ein paar Wochen später an, mir zu erklären, wie man Brot backt.”
18. Der eiserne Chef:
„Mein Chef wollte den Namen eines Versicherungsvertrages aus rechtlichen Gründen geändert haben. Das konnte nicht einfach durch Veränderungen des Namens gelöst werden - dafür mussten vorher noch einige andere Dinge erledigt werden.
Nachdem ich ihm dies erklärte, fuhr er fort und fragte mich, 'Weißt du was eine Namensänderung ist? Markiere einfach den Namen, drücke den Löschen-Knopf und schreibe einen anderen Namen hin. Falls du eine ausführlichere Anleitung brauchst, google es bitte.' Ich habe mich noch nie so zufrieden gefühlt wie in dem Augenblick, als die Versicherer ihn anriefen und erklärten, dass sein Anliegen lächerlich sei.”
19. Der nicht hilfreiche Versuch, zu helfen:
„Ein Patient reagierte auf die Frage 'Wie steht es um ihren Appetit?" mit einer Erklärung darüber, was eine Pastete sei ('eine Pastete ist manchmal mit Fleisch und Soße gefüllt, hat einen Blätterteigdeckel', usw.). Er war aufrichtig verblüfft, als ich antworte 'Uhm, ja, ich hatte eine zum Mittagessen'. Ich bin mir nicht sicher, ob er mich für eine Frau und darum etwas unbedarft hielt oder weil er dachte, dass 'eine dunkelhäutige Ärztin selbstverständlich keine Ahnung von westlicher Küche haben kann und nur Curry isst', aber so oder so war ich nicht beeindruckt.
Ich hatte auch schon mal Angehörige eines Patienten, die mich mitten in der Blutabnahme unterbrachen und mir erklärten, dass ich die Nadel in die Ader stechen muss, um Blut zu bekommen. Denn das wurde mir offensichtlich nicht an der medizinischen Hochschule erklärt.”
– alydacat
20. Und die alten Männer, die besser über Frauen bescheid wussten … als eine Frau:
„Ich war mal in einem Marketing-Meeting voll mit 60 Jahre alten Männern. Als wir anfingen, uns den Kopf über das Marketing für Millennials zu zerbrechen sagte ich (eine Frau die um die Jahrtausendwende geboren wurde), was ich darüber denke und gab einige Ideen, wurde aber unverzüglich unterbrochen. Als ich ihre Ideen hörte, meldete ich mich wieder zu Wort und nannte all die Gründe, wegen denen eine Frau, die um die Jahrtausendwende geboren wurde, diese Ideen nicht ansprechend finden würde. Lange Rede, kurzer Sinn: Es wurde mir ernsthaft (noch mal: eine Frau die selbst um die Jahrtausendwende geboren wurde) von 60 Jahre alten Männern erklärt, was eine Frau in diesem Alter wirklich möchte. Die Kampagne war ein ABSOLUTER Reinfall und kostete das Unternehmen sehr viel Geld.”
– Danielle Luna via Facebook
Dieser Artikel erschien zuerst auf Englisch.