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#etwaslaeuftfalsch: 9 Plakate des Kunstprojekts gegen Femizide und Gewalt gegen Frauen

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Von: Christian Kisler

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Montage: Plakate des Kunstprojekts #etwaslaeuftfalsch
Die Plakate des Kunstprojekts #etwaslaeuftfalsch machen auf Femizide und Gewalt gegen Frauen aufmerksam. © lungomare_bozen_bolzano/Instagram/BuzzFeed Austria

Im Zuge des Kunstprojekts #etwaslaeuftfalsch werden in Tirol Plakate zu Femizid und Gewalt gegen Frauen angebracht. Unter den Künstler:innen: Stefanie Sargnagel.

Die Zahlen sind erschreckend: Stand September gab es in ganz Österreich bestätigte 27 Femizide, also Morde an Frauen, die von einem männlichen Täter verübt wurden. Meistens waren es die eigenen Partner, Ex-Partner oder ein anderes Familienmitglied. Österreich ist dabei das einzige Land in Europa, in dem mehr Frauen als Männer getötet werden, im Schnitt jeden 5. Tag. 2021 gab es übrigens 29 im Zuge eines Femizids ermordete Frauen. Es steht für 2022 also Schlimmes zu befürchten.

Ein ursprünglich in Südtirol ins Leben gerufene Kunstprojekt mit dem bezeichnenden Namen #etwaslaeuftfalsch möchte auf diese unfassbare Zahl an Femiziden und andere Gewaltverbrechen an Frauen aufmerksam machen. In einer ersten Serie waren so etwa 4.000 Plakate im Juni und September 2021 auf öffentlichen Plakat- und Werbeflächen in Südtirol zu sehen.

Kampagnen gegen Gewalt an Frauen speziell für den Raum Tirol

2022 entstanden drei Kampagnen gegen Gewalt an Frauen, die das Thema aus künstlerischer und aktivistischer Sicht speziell für den Raum Tirol beleuchten. Plakatiert werden eigens für das Projekt gestaltete Arbeiten der Künstler:innen Aldo Giannotti, Stefanie Sargnagel und Kateřina Šedá. Nicht mit dem moralischen Holzhammer wird hier gearbeitet, eher mit Ironie und Sarkasmus. Dazu gibt es sogenannte Haltestellengespräche im Oktober und November 2022.

1. Plakat von Stefanie Sargnagel

2. Dieses Sujet wurde wegen „Gewaltaufruf“ verweigert

3. Spannend, wie lange dieses Motiv von Aldo Giannotti wohl hängen bleiben wird

4. Vom letzten Jahr, gestaltet von Ingrid Hora und Maxi Obexer

5. Ebenfalls von der 1. Edition, gestaltet von Edoardo Massa Scriber und Wissal Houbabi

6. Es ist ganz einfach eigentlich. Gestaltet von Rosalyn D‘Mello und Teresa Sdralevich

7. Es ist wie es ist. Gestaltet von Gülbin Unlü und Eleonore Khuen-Belasi

8. Solidarität und Sanftheit lernen ist Pflicht. Gestaltet von Sophie Utikal und Senthuran Varatharajah

9. Auch soziale Isolation ist Gewalt. Gestaltet von Rosalyn D‘Mello und Teresa Sdralevich

Auf TikTok gibt es übrigens einen besorgniserregenden Trend, der Femizide verharmlost. Hier kannst du außerdem lesen, was sich in Österreich noch ändern muss, damit die Gewalt gegen Frauen endlich aufhört.

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