7 Netz-Reaktionen, die zeigen, dass Österreich immer noch ein Femizid Problem hat

In Österreich wurden im Jahr 2023 bisher vier Frauen aufgrund ihres Geschlechts ermordet.
Österreich hat ein Femizid-Problem. Im Jahr 2021 wurden 29 Frauen aufgrund ihres Geschlechts ermordet, im Jahr 2022 waren es 28 Frauen. Mit aktuellem Stand, 9. Februar, werden bereits vier Femizide im Jahr 2023 gezählt. Frauen müssen somit sterben, weil sie Frauen sind. Täter sind meist Partner oder Ex-Partner. Die Ergebnisse einer aktuellen Statistiken zeigen, dass 16,41 Prozent aller Frauen Gewalt in einer Partnerschaft ausgesetzt sind. Die Rede ist allerdings „einzig“ von körperlicher, sexueller, psychischer und häuslicher Gewalt - nicht von Femiziden.
Was ist ein Femizid?
Unter einem Femizid versteht man die Ermordung einer als weiblich gelesenen Person aufgrund ihres Geschlechts. Laut dem „European Institute for Gender Equality“ fallen unter dem Begriff Femizid noch weitere Unterpunkte:
- Mord an einer Frau infolge von Gewalt in der Partnerschaft
- die Folter und frauenfeindliches Umbringen von Frauen
- das Töten von Frauen und Mädchen im Namen der „Ehre“
- Anderes in Zusammenhang mit schädlichen Praktiken stehendes Töten
- Das gezielte Töten von Frauen und Mädchen in bewaffneten Konflikten und
- Fälle von Femizid in Verbindung mit Banden- oder organisierter Kriminalität, Drogen- sowie Frauen- und Mädchenhandel
Auftragsmord: Versuchter Femizid in Wien verhindert
Bereits im Jahr 2021 soll ein 32-jähriger Wiener einen Auftragsmord an seiner Ex-Frau im Darknet bestellt haben. Zweimal soll der Wiener den Mord bezahlt haben. Die aufgerufene Webseite handelte sich jedoch um einen Fake, woraufhin der Mord an der Frau nicht stattgefunden hat. Im vergangenen Jahr 2022 wurde das FBI auf die Seite im Darknet aufmerksam.
Österreich wurde von dem FBI anschließend informiert. Durch Ermittlungen österreichischer Behörden konnte der Mann am Donnerstag, dem 9. Februar, festgenommen werden. Der Täter zeigte sich geständig. Laut dem 32-Jährigen soll ein Sorgerechtsstreit ausschlaggebend für den versuchten Femizid gewesen sein.
Femizide: Es reicht!
Gewalt gegen Frauen ist weiterhin ein großes Problem in Österreich. Besonders, aber nicht nur, wenn sie in einem Femizid mündet. Ganze sieben Netz-Reaktionen zeigen, warum:
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Gewalt gegen Frauen hat unterschiedliche Gesichter - darunter fällt auch die häufigste Gewaltform an Frauen in Beziehungen: die psychische Gewalt.