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Keine Angst mehr am Nachhauseweg: Heimwegtelefon von ÖBB nachts erreichbar

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Von: Iris Adelt

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Eine Frau geht auf einer Straße nachts und zwei Hände die ein IPhone halten
ÖBB und Land Niederösterreich starten Heimwegtelefon. © Norbert Braun/Priscilla Du Preez/Unsplash/BuzzFeed Austria

Dank der ÖBB und dem Land Niederösterreich gibt es jetzt ein Heimwegtelefon, das ab dem Einbruch der Dunkelheit bis 5 Uhr erreichbar ist.

Aus einer Befragung dieses Jahres war klar erkennbar, dass Frauen vermehrt Angst vor Gewalt und Übergriffen haben. Nachts würde das Risiko besonders stark wahrgenommen werden. Straßen, die schlecht beleuchtet sind und leere Parkplätze sind nur zwei Punkte einer langen Liste. „Viele Frauen drücken ein Gefühl der Unsicherheit im öffentlichen Raum vor allem abends und in der Nacht aus“, so Gemeinderätin Sabine Keri. Das Heimwegtelefon soll nun dagegen halten.

Pilotprojekt Heimwegtelefon gegen Angst

Während dem nächtlichen Nachhauseweg steigt bei vielen die Angst vor der Ungewissheit. Überfälle, Übergriffe und Belästigung sind für Frauen keine Ausnahmesituationen. Um überwiegend der Angst entgegenzuwirken, hat das Land Niederösterreich und die ÖBB ein Pilotprojekt gestartet. Ziel ist es, Sicherheit zu garantieren. Das sogenannte Heimwegtelefon ist seit vergangenen Samstag (10. Dezember) verfügbar. Unter der Telefonnummer 01-20660-32000 erreicht man ein geschultes Personal - ab dem Einbruch der Dunkelheit bis 5 Uhr in der Früh. Neben der Garantie Schutz zu bieten, soll es außerdem auch potenzielle Täter:innen zurückhalten.

Weitere Initiativen, die für dich da sind

Bisher gibt es ähnliche Projekte bereits in anderen österreichischen Städten, wie Graz oder Wiener Neustadt. Auch bietet der Instagram-Account „Viola Walk Home“ weltweit die Möglichkeit für einen sicheren Heimweg. Dafür muss lediglich eine private Nachricht geschrieben werden, in der Alter, Zeitraum und Route angegeben werden soll. Die ursprüngliche Idee stammt von der italienischen Initiative DonneXStrada.

Die Angst vor Übergriffen ist leider nicht das einzige, womit sich Frauen rumschlagen müssen. Sexismus ist nämlich immer noch relevant - oft auch da, wo man eher weniger damit rechnet.

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