9 LGBTQIA+-Paare, die in Serien und Filmen einfach unsere Herzerl zum Schmelzen bringen

Susan und Carol von Friends waren schon vor 28 Jahren ein verheiratetes homosexuelles Paar.
Auch, wenn der Pride Month ein klares Zeichen setzt und zahlreiche Menschen zu mehr Akzeptanz bewegt, werden Menschen der LGBTQ+-Community weiterhin kriminalisiert, stigmatisiert und ausgegrenzt. Das hat auch damit zu tun, dass wir immer noch ständig von klassischen Rollenbildern begleitet werden. Sei es durch Werbung, Filme oder Serien: dort stehen vorwiegend die binäre Geschlechterordnung und daraus resultierende konservative Beziehungsformen im Mittelpunkt. Deshalb ist es umso wichtiger, LGBTQ+-Paare auch auf Bildschirm und Leinwand in den Vordergrund zu rücken. Diese LGBTQ+-Paare sind dabei klare Vorbilder.
Achtung Spoiler-Alarm!
1. Susan and Carol von „Friends“
In der beliebter Sitcom stellt sich schon früh heraus, dass Carol sich von Ross trennte, weil sie sich in Susan verliebte. Carol und Susan heirateten dann auch und bemühten sich, Ross, den Vater von Carols Kind, in die Beziehung miteinzubeziehen. Schnell wurde kritisiert, dass das Paar zur Zielscheibe homophober Witze der Charaktere gemacht wurde. Schauspielerin Jane Sibbett (Carol) stellte aber klar, dass das Ziel der Show tatsächlich darin bestand, sich eher über jene Leute lustig zu machen, die gegen schwule Beziehungen seien.
2. David and Patrick von „Schitt’s Creek“
David und Patrick werden von einigen Fans als DAS LGBTQ+-Paar aktueller Sitcoms bezeichnet, und das ist an vielen Stellen mehr als berechtigt. Die beiden Männer verkörpern eine tolle Liebesgeschichte, die auch den Moment des Outings mitaufnahm und zeigte, dass es vor allem für Patrick nicht einfach war, sich vor seinen Eltern zu outen. Sie wurden füreinander zum sicheren Ort, was die Herzen der Fans einfach nur zum Schmelzen brachte.
3. Clarke und Lexa von „The 100“
Auch, wenn die Beziehung zwischen Clarke und Lexa von „The 100“ im Vergleich zu anderen Paaren schlussendlich nicht klappte, trägt sie genau deshalb viel zu einem realistischen Verständnis bei. Ihre Bindung baut sich erst langsam auf: von Feinden werden sie zu Verbündeten und dann zu Liebenden. Die Hauptfigur Clarke verkörpert so eine wichtige realitätsnahe bisexuellen weiblichen Figur im Fernsehen.
4. Amanita und Nomi von „Sense8“
Amanita und Nomi sind wirklich einzigartig. Sie waren nämlich schon zusammen, bevor die Serie überhaupt startete. Ihre Beziehung dauerte über alle Episoden von „Sense8“ hinweg an und beide Frauen zeigten, wie es ist, unglaublich cool gegen das Böse kämpfen, und dabei trotzdem wahnsinnig ineinander verliebt zu bleiben.
5. Holt und Kevin von „Brooklyn Nine-Nine“
Captain Holt und sein Ehemann Kevin sind ein Paar wie aus dem Bilderbuch. Sie sind Seelenverwandte, beste Freunde und romantischste Liebhaber. Gleichzeitig teilen sie den gleichen Humor und haben die gleichen Weltanschauungen. Zu keinem Zeitpunkt der Serie werden sie klischeehaft kitschig. So soll‘s sein!
6. Ennis und Jack in „Brokeback Mountain“
Auch die große Kinoleinwand hat bereits einiges zur positiven Entwicklung beigetragen. Die tragische und komplizierte Liebesgeschichte der Cowboys Jack und Ennis berührte die Herzen vieler. Auch wenn es schlussendlich nicht positiv geendet hat, bleibt „Brokeback Mountain“ einer der wenigen Filme in den 2000ern, der sich rein um ein schwules Paar dreht und nicht durch klassische Nebengeschichten ablenkt.
7. Brittany und Santana von „Glee“
Dass Brittany und Santana in „Glee“ ein Paar wurden, haben sie vor allem der LGBTQ+-Community selbst zu verdanken. Denn es waren die Fans, die diese Beziehung initiierten. Zum Glück hörten die Autoren hin und ließen die beiden Frauen zusammenkommen. Gemeinsam machten sie zahlreiche Herausforderungen und eine Trennung durch, endeten aber dennoch als Ehefrauen. „Glee“ ist somit ein Best-Practice-Beispiel dafür, hinzuhören und den Wandel ernstzunehmen.
8. Ian und Mickey von „Shameless“
Die beiden Männer haben als Paar viel durchgemacht und steckten manchmal in einer On-off-Beziehung fest. Trotz ihrer Schwierigkeiten bewiesen sie den Fans, dass ihre Liebe stärker als alles andere ist, und bekamen dann doch ihr Happy End.
9. Mitchell und Cam in „Modern Family“
Zugegeben, die Serie bedient zahlreiche Schwulen-Klischees. Auf die Frage, ob Mitchell und Cam zu klischeehaft tuntig dargestellt werden, antwortet Schauspieler Jesse Tyler Ferguson (Mitchell), der auch im echten Leben schwul ist: „Ich kenne viele Schwule, die Cameron oder Mitchell sehr ähnlich sind, aber viele sind es eben auch nicht. Es sind eben Figuren aus einer Comedyserie. Sie werden dafür geliebt, dass sie viele Fehler und seltsame Eigenschaften haben.“ Viele Menschen würden ihn auch privat darauf ansprechen, dass er durch seine Figur ihre Meinung zur Homo-Ehe geändert habe. Auch nicht schlecht!
So wirst du laut Netz übrigens zum Ally der LGBTQ+-Community.