Mikaela Shiffrin spricht über monatlichen Zyklus, ORF übersetzt mit „Radfahren“, das Netz rastet aus
Ein kurioser Übersetzungsfehler macht die Runde: Mikaela Shiffrin sprach über Müdigkeit aufgrund ihres monatlichen Zyklus, der ORF übersetzte mit „Radfahren“.
Menstruation, der weibliche Zyklus und was damit verbunden ist, werden immer noch tabuisiert. Vor allem bei Spitzensportlerinnen. Die 27-jährige US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin zählt zweifellos dazu, bricht sie derzeit doch alle Rekorde. Derzeit hält sie bei sagenhaften 84 Weltcupsiegen. Der letzte war beim Riesentorlauf am Kronplatz in Südtirol.
Nach dem Rennen gab sie Alina Zellhofer im ORF ein Interview, das von Sportreporter Peter Brunner quasi simultan übersetzt wurde. Dabei sprach sie über ihre Müdigkeit, die sie im Vorfeld nervös gemacht hatte. Und diese führte sie auf „the unfortunate time in my monthly cycle“ zurück, also auf „diese unselige Zeit in meinem monatlichen Zyklus“.
Zellhofer stimmte ihr zu: „Ich verstehe das genau.“ Brunner hingegen leistete sich einen kuriosen Übersetzungsfehler: „Ich komm nicht mal zum Radfahren, was ich immer mach jedes Monat.“ Er hatte „cycle“ kurzerhand mit „Radfahren“ gleichgesetzt. Dabei setzte Shiffrin sogar noch nach zum Thema weiblicher Zyklus: „Ich möchte es normalisieren, darüber zu reden.“ Was erneut Zuspruch von Zellhofer bekam. Und auch im Netz für Belustigung sorgte.
1. Genau zuzuhören hätte beim Übersetzen geholfen
2. Regelmäßig einmal im Monat wird Radgefahren
3. Es ist eigentlich zum Weinen
4. Auch international wird der ORF zur Lachnummer
5. Worum es eigentlich geht
6. Wir sollten das Reden über das monatliche Radfahren normalisieren. Oder so.
7. Und was wir wirklich tun sollten
8. Aber lachen kann man dennoch über den Übersetzungsfehler
9. Tatsächlich besteht Verletzungsgefahr beim Anschauen dieses Videos
Damit die richtigen Themen normalisiert werden, sind hier 15 Tweets über die Periode, falls du deine auch gerade hast und nur heulen willst.