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9 Reaktionen auf die K.-o.-Trop­fen Fälle in Tirol, die zeigen, wie aktuell das Thema weiterhin bleibt

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Von: Iris Adelt

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Eine Frau sitzt an einem Fensterbrett und ein Instagram Screenshot
Reaktionen auf die K.O.-Tropfen Fälle in Tirol. © Kinga Cichewicz/Unsplash/Instagram Screenshot: @_kleiner_sperling_/BuzzFeedAustria

In Tirol wurden fünf Frauen nach einer Clubnacht in St. Leonhard ins Krankenhaus eingeliefert. K.-o.-Trop­fen sollen der Grund dafür sein.

Zurzeit wird noch auf das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung gewartet. Was ist passiert?

Tirol: Neun Frauen von K.-o.-Trop­fen betroffen

Im Tiroler St. Leonhard kam es vergangenen Samstag (17. Dezember) während einer Clubnacht zu mehreren Fällen von Gewalt an Frauen - diese äußerte sich in Form von K.-o.-Trop­fen. Neun Frauen sind betroffen: fünf davon mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, drei verloren ihr Bewusstsein. Die Polizei spricht von Körperverletzung und sucht nach Zeugen sowie weiteren Betroffenen. Das Alter der Opfer liegt bisher zwischen 16 und 39 Jahren.

Nicht nur das Umfeld der Opfer zeigt sich bisher betroffen, auch das Netz hat eine starke Meinung zu den Gewalttaten in Tirol. Twitter, Instagram und einige Foren wurden laut:

1. Schade, dass das notwendig ist

„Darum sollte man sein Getränk immer im Auge behalten.“ —steinwender_janine (via Instagram)

2. Mehr als grausam

„Und da gibt‘s Menschen, die darüber Witze machen. Grausam, dass sowas passiert ist.“ —the_ilmfurter (via Instagram)

3. Vier Betroffene sind vier zu viel

„Kenne 4 Leute, denen das in den letzten zwei Monaten passiert ist, das ist krank.“—_kleiner_sperling_ (via Instagram)

4. Gute Frage

„Verdacht??? Wo ist da der Verdacht, wenn es bereits neun Opfer gibt?“—kittycatborder (via Instagram)

5. Aufpassen bleibt wichtig!

„Unglaublich, bin ich echt so weltfremd und naiv, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass jemand sowas macht? Passts auf euch auf!“—Joe77519028 (via Twitter)

6. Uns auch

„Mich irritieren immer diese Kampagnen, die sich ausschließlich auf der Ebene von „Frauen, passt auf euer Getränk auf“ bewegen und nicht den Fokus darauf legen, endlich mal Männer (die in den allermeisten Fällen die Täter sind) zu konfrontieren.“—seb161 1 (via „Der Standard“-Forum)

7. Traurige Realität

„Die Dunkelziffer ist bei K.O.-Tropfen extrem hoch. Viele Opfer wissen selbst nicht, dass sie Opfer dieser Substanz(en) wurden. Und von jenen, die eine Vermutung haben, gehen sehr wenige ins Krankenhaus. Von jenen wiederum kann die Substanz nur in seltenen Fällen nachgewiesen werden, da die Halbwertszeit im Körper sehr gering ist.“ —StressBall (via „Der Standard“-Forum)

8. Genau so!

„Das gehört auf allen Ebenen bekämpft. Frauen werden nie sicher sei, solange das Patriarchat und alle damit verbundenen Denkmuster nicht vollständig, endgültig zerstört sind.“—SnackersSnack (via „Der Standard“-Forum)

9. Das macht es leider nicht weniger schlimm - im Gegenteil

„Verbrecher machen viele Dinge. K.-o.-Trop­fen sind nur eines davon.“—Prinz von Nigeria. (via „Der Standard“-Forum)

Gewalt gegen Frauen hat unterschiedliche Gesichter. Als Schutz bei nächtlicher Angst vor Gewalt gibt es ein Heimwegtelefon, das helfen soll.

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