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GIS vor dem Aus: 7 Dinge, für die du das Geld viel sinnloser raushaust

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Von: Christian Kisler

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Montage: Ein Kaffeebecher von Starbucks, ein Schreiben der GIS, dazu Münzen und Geldscheine
Die GIS wird bald Geschichte sein, wichtig ist sie allemal. © Daniel Scharinger/Juan Carlos Ulate/Reuters/APA-PictureDesk/BuzzFeed Austria

Die GIS ist unbeliebt, aber wichtig. Dennoch steht sie vor dem Aus. Dabei gibt es einige Dinge, für die du den gleichen Betrag ungeschaut raushaust.

Die Rundfunkgebühr ist so eine Sache. Sie wird von der Gebühren Info Service GmbH abgewickelt, kurz GIS, unbeliebt, aber unabdingbar. Denn öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist unersetzlich, was bei objektiver Berichterstattung immer wieder zum Tragen kommt. Vor allem, wenn es um Innenpolitik geht. Und auch wenn du weder Fernsehgerät noch Radio dein Eigen nennst, streamst du vielleicht manchmal in der ORF-TV-Thek.

Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) forderte erst letzte Woche einen „ORF-Rabatt“, angeregt durch einen Entscheid des Verfassungsgerichtshofs, der eine neue Finanzierungsform des ORF ab 2024 vorsieht. Damit wäre die GIS, wie wir sie alle kennen, Geschichte. Geld braucht der staatliche Rundfunk aber dennoch, das soll er über eine Haushaltsabgabe nach deutschen Vorbild bekommen. Ausgenommen: Geringverdiener:innen.

Wofür ist die GIS überhaupt gut?

Zunächst einmal: Die Gebühren sind je nach Bundesland verschieden hoch, sie betragen zwischen 22,45 und 28,65 Euro. Der ORF bekommt davon allerdings nicht alles, sondern lediglich 60 Cent pro Tag. Unter anderem werden damit folgende Angebote finanziert:

- vier TV-Kanäle
- 12 Radioprogramme
- das ORF.at-Netzwerk
- die ORF-TVthek
- der Teletext

Rund 98 Prozent der österreichischen Bevölkerung nutzen zumindest eines dieser Angebote am Tag. Darüber hinaus werden über die GIS etwa auch Projekte österreichischer Privat-Sender sowie Neue Medien gefördert.

Der darin enthaltende sogenannte Kulturförderungsbeitrag wiederum wird für kulturelle Zwecke und der Altstadterhaltung aufgewandt. Und dann gibt es noch die Landesabgabe, die sich allerdings von Bundesland zu Bundesland unterscheidet.

Wenn du dich also über die Rundfunkgebühren beschwerst, dann überlege einmal, für welchen unsinnigen und sinnlosen Kram du sonst deine Kohle raushaust. Dafür zum Beispiel.

1. Vier Packungen Zigaretten

Abgesehen davon, dass Pofeln deiner Gesundheit wenig zuträglich ist, sind Zigaretten in Österreich noch immer viel zu günstig. Und es gibt jede Menge Orte in Österreich, an denen Rauchen aus irgendeinem Grund noch immer nicht verboten ist.

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2. Vier Becher Kaffee bei Starbucks

Im günstigsten Fall. Wenn du noch irgendwelche Geschmackszusätze willst und vielleicht auch noch Becher mit einem halben Liter Füllvermögen verlangst, dann gehen sich eh nur zwei aus. Dann lieber in eines der 23 Wiener Kaffeehäuser - für jeden Bezirk eines.

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3. Die Autoversicherung, wenn du ein Fahrzeug in der Stadt hast

Autos sind in der Stadt bei dem Angebot der Öffis eher sinnlos. Und teuer. Allein die Versicherung beträgt im Schnitt 500 Euro im Jahr, aber auch nur, wenn du Teilkasko hast und vier Jahre schadensfrei unterwegs bist.

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4. Ein Billigflug

Dass das Reisen per Flugzeug nicht unbedingt umweltfreundlich ist, sollte sich herumgesprochen haben. Trotzdem gibt es immer noch unfassbar billige Angebote. Mit 19,99 Euro nach Paris? Geht stressfreier auch mit dem Nachtzug.

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5. Dein Besäufnis am Wochenende

Okay, das ist schon finanzielle Königsklasse. Gehen wir davon aus, dass du ein großes Bier nicht mehr unter fünf Euro ohne Trinkgeld bekommst und du Freitag UND Samstag einen über den Durst trinkst, dann sind wir eh schon weit über den GIS-Gebühren.

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6. Die Gebühr für das Fitnessstudio, in das du eh nie gehst

Hand aufs Herz: Du lümmelst auch lieber auf der Couch herum als deinen Körper in einem vor Schweiß und Testosteron nur so triefenden Fitnessstudio in Form zu bringen. Dann lieber GIS-Gebühr zahlen.

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7. Essen bestellen

Gut, da nehm ich mich jetzt auch nicht raus, auch ich hab nicht jeden Tag Zeit und Lust, mir etwas Schmackhaftes zu kochen. Willst du was Vernünftiges zum Essen bestellen, Getränk auch dazu, bist du schon bei mindestens 20 Euro. Lieber selber am Herd stehen und dafür GIS-Gebühren berappen.

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Und wenn es tatsächlich an der Tür läutet, du Gebühren aber nicht bezahlt hast? Hier sind 10 köstliche Reaktionen auf die GIS, die jede:r von uns nachvollziehen kann.

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