9 Tweets, die zeigen, dass die Demo gegen den Waldhäusl-Sager das richtige Zeichen war

Mit rassistischen Äußerungen gegenüber einer Schulklasse hat FPÖler Waldhäusl für Aufruhr gesorgt. Eine Demo in Wien setzte dem ein klares Zeichen entgegen.
Du erinnerst dich bestimmt: Der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl hat in einer Puls 24-Diskussionsrunde auf die Äußerung einer Schülerin mit einer Entgleisung geantwortet. Auf ihre Feststellung, dass mit Waldhäusls Asyl-Vorstellungen viele ihrer Klassenkamerad:innen nicht hier wären, entgegnete er: „Dann wäre Wien noch Wien.“
Das sorgte für eine Welle der Einigkeit mit der beschimpften Schulklasse. Dennoch haben Rechtsextreme an genau dieser Schule ein Transparent gehisst und hunderte Flugzettel mit rassistischen Parolen verteilt. Was efür Entsetzen gesorgt hat.
Dennoch fand das Zusammengehörigkeitsgefühl mit der mit menschenverachtenden Aussagen und der Aktion der Nazis ihren Höhepunkt am Montag, dem 6. Februar in einer Solidaritätsbekundung. Bei klirrender Kälte hatten am Wiener Reumannplatz die Bezirksorganisationen von Grünen, SPÖ, NEOS, SÖZ, Bierpartei und Links/KPÖ aufgerufen. Mehrere Hundert bis Tausend Menschen haben sich schließlich eingefunden.
Rechtsextreme störten die Demo
Das Motto lautete in Anlehnung an Waldhäusls Aussage „Wien sind wir alle“. Und natürlich, wie könnte es anders sein, wurde die Kundgebung von Rechtsextremen gestört: Unter rotem Leuchtfeuer entrollten sie ein Banner mit der Aufschrift „Waldhäusl hat recht“.
Davon ließ sich allerdings niemand stören. Weder Omas gegen Rechts, noch Serb:innen gegn Rechts, noch die Stadträte Jürgen Csernorszky und Peter Hacker (beide SPÖ) oder Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger, während dessen Rede die Störaktion stattfand. Auch im Netz fand die Demo Beachtung und erntete Zuspruch.
1. Für leiwand, gegen oasch
2. Oft braucht es eine klare Antwort
3. Vorbereitung ist alles
4. Die richtige Mehrheit
5. „Fix zamm“ passt immer
6. Wir alle sind Wien, wir alle sind Beč, Oida!
7. Lieber linkslinker Gutmensch als rechtsrechter Bösmensch
8. Und weg damit
9. Wien gehört allen
FPÖ-Politiker:innen fallen immer wieder auf - unangenehm allerdings, etwa hier: Die „Mein Kampf“- Aussage eines FPÖ-Politikers ist mehr als nur hirnverbrannte Provokation.