BP-Wahl-Anwärterin verlost eine Vespa, wenn sie mehr als 6.000 Unterstützungserklärungen bekommt

Helga Egger will Bundespräsidentin werden. Die 6.000 benötigten Unterstützungserklärungen scheinen jedoch unmöglich. Ein Gewinnspiel soll das ändern.
Es ist nicht mehr viel Zeit, um auf dem Wahlzettel für die Bundespräsidentschaftswahl zu landen. Die Deadline ist am 2. September. Dann müssen all jene Personen, die antreten wollen, ihre 6.000 Unterstützungserklärungen spätestens abgegeben haben. Während prominentere Kandidaten wie Marco Pogo alias Dominic Wlazny diese Hürde bereits erreicht haben, ist die Marke für weniger bekannte Anwärter und Anwärterinnen beinahe unbezwingbar. Eine Tirolerin hat sich dafür eine besonders eigenwillige Lösung einfallen lassen.
BP-Wahl: Anwärterin verlost eine Vespa
Helga Egger betreibt mit ihrem Mann seit 1997 ein Zweiradgeschäft in Hall. Anstatt in nächster Zeit in Pension zu gehen, will die 65-Jährige den Sprung in die Hofburg schaffen. „Ich möchte Österreich wieder zu einem sicheren Land hinführen, so wie es vor 2015 war“, schreibt Egger auf ihrer Webseite und bezieht sich dabei auf die Geflüchtetenkrise vor sieben Jahren. Auch sonst ähneln ihre Vorstellungen jenen der FPÖ bzw. der MFG. Austritt aus der EU und Nein zur Corona-Impfpflicht, um nur ein paar zu nennen.
Zumindest mit einem Vorschlag überrascht Egger in ihrem Wahlprogramm. „Handyverbot bei Nationalratssitzungen“, fordert sie. Der Haken an der ganzen Sache für das ehemalige FPÖ- und BZÖ-Parteimitglied: Da Egger parteilos und keine großen Geldgeber habe, ist es für sie sehr schwierig, die benötigten 6.000 Unterstützungserklärungen einzusammeln. Daher musste sich die Tirolerin jetzt „etwas Besonderes“ einfallen lassen: „Wenn ich 6.100 Unterschriften erhalten habe, dann verlose ich eine neue Vespa, entweder 125 oder 300 ccm“, so Egger per Presseaussendung. Die Farbei sei frei wählbar.
Unterstützungserklärungen: Wallentin und Grosz geschafft
Während unbekannte Namen wie Helga Egger, denen kaum Budget zur Verfügung steht, die 6.000 Unterschriften nur schwer erreichen werden, stehen seit Freitag (24. August) zwei weitere, bekanntere Kandidaten für die Wahl am 9. Oktober fest. Rechtsanwalt und „Kronen Zeitung“-Kolumnist Tassilo Wallentin soll die erforderliche Unterschriftenanzahl erreicht haben. Gleiches gilt für den ehemaligen FPÖ- und BZÖ-Politiker Gerald Grosz. Gemeinsam mit Marco Pogo alias Dominic Wlazny macht das jetzt schon drei Namen, für die der Wahlkampf jetzt dann erst so richtig losgeht.