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11 Tweets von Leuten, die das „Update“ des umstrittenen Lueger-Denkmals heftig kritisieren

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Von: Johannes Pressler

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Montage der Holzinstallation um das Lueger-Denkmal, im Vordergrund ein Tweet.
Ein Meisterwerk von Vincent van Gogh ist die „Kontextualisierung“ des Lueger-Denkmals wohl nicht. © Hans Klaus Techt/APA-PictureDesk/Twitter Screenshot: @Joanalistin/BuzzFeed Austria

Die Kontroverse um das Karl-Lueger-Denkmal in Wien geht weiter. Die „Kontextualisierung“ sorgt jedoch für mehr Kritik als Begeisterung.

Eine Statue eines ehemaligen Bürgermeisters ist ja an und für sich kein Problem. Kritisch wird es nur, wenn dieser Mann ein großer Befürworter des Antisemitismus war und sogar als Vorbild von Adolf Hitler galt. All das trifft auf Karl Lueger zu, der von 1887 bis 1910 in Wien das Sagen hatte. Umso kritischer ist die Debatte über sein über zehn Meter hohes Denkmal am Stubenring. Als Protest wurde die Statue im April mit drei Kloschüsseln „verziert“, für die Israelitische Kultusgemeinde Wien sei das Denkmal „untragbar“.

Bereits vor einigen Monaten angekündigt, steht nun ein „Update“ des Karl-Lueger-Denkmals in der Inneren Stadt. Die Holzinstallation „Lueger Temporär“ soll die umstrittene Statue zumindest mal für ein Jahr „kontextualisieren“. Laut der Geschäftsführerin von Kunst im Öffentlichen Raum (KÖR) sei das Ergebnis eine „treffende und durchdachte Arbeit“, die „zur Debatte anregt“. Letzteres stimmt definitiv - unter anderem von den Grünen gab es heftige Kritik. Ein ähnlicher Tenor findet sich auf Social Media, wie diese elf Tweets zeigen:

1. Das Modell und das Endergebnis der „Kontextualisierung“

2. Erinnert mich an meine Referate in der Schule

3. Jap, 100.000 Euro soll der Spaß gekostet haben

4. „Um auf Luegers Antisemitismus hinzuweisen, blieb leider kein Platz“

5. Man könnte den Platz auch einfach umbenennen

6. Rätsel, das

7. Österreich in a nutshell

8. „Das ist kein ‚Lernort‘, sondern ein Schandort in der Menschenrechtsstadt Wien“

9. Grüße aus London!

10. Wer meldet sich noch freiwillig?

11. Just do it

Warum es keine „Kontextualisierung“ oder was auch immer geben sollte, sondern der Karl-Lueger-Platz schlichtweg aufgelöst werden sollte - dieser Meinung ist auch mein Kollege Christian Kisler.

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