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Karl Nehammer will die Corona-Versöhnung, 13 Menschen wollen nicht in Gruppentherapie

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Von: Christian Kisler

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Bundeskanzler Karl Nehammer strebt den großen Versöhnungsprozess nach Corona an. Das nehmen nicht alle ernst.

Bald ist es drei Jahre her, dass in Österreich der erste Lockdown wegen Corona ausgerufen wurde. Unzählige Maßnahmen sind beschlossen und wieder zurückgenommen worden. Mit Rudi Anschober und Wolfgang Mückstein (beide Grüne) haben gleich zwei Gesundheitsminister das Handtuch geworfen.

Und was neben den gesundheitlichen Einschränkungen am einschneidendsten war: Die Spaltung der Gesellschaft. Du erinnerst dich: Neben jenen, die den Großteil der Maßnahmen mitgetragen haben, gab es auch Corona-Leugner:innen und Impfgegner:innen. Demos waren die Folge, Freundschaften gingen in die Brüche, Familien entzweiten sich.

„Corona war für unsere Gesellschaft eine Art Trauma“

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will das nun alles rückgängig machen, wie er am Mittwoch, dem 15. Februar, in einer Pressekonferenz mitteilte. „Corona war für unsere Gesellschaft eine Art Trauma, das wir nun gemeinsam aufarbeiten sollten“, sagte der Bundeskanzler. Ein „Dialogprozess“ bis Ostern soll die Folge sein.

Nehammer will „die Hand ausstrecken“ und basht gleichzeitig Expert:innen

Denn die Pandemie und ihre Begleiterscheinungen hätten „tiefe Gräben in unserer Gesellschaft hinterlassen und die Menschen in Österreich schwer belastet“, erklärte Nehammer. Damit sollte ein „Versöhnungsprozess“ eingeleitet werden, man wolle „die Hand ausstrecken“. Dagegen spricht allerdings dieser Satz: „Wir waren expertenhörig, nun sollen Experten erklären, warum sie zu dieser Entscheidung gekommen sind.“

So oder so klingt das für viele nach einer dem ganzen Land verordneten Gruppentherapie. Was im Netz nicht ganz so gut angekommen ist.

1. Nehammer machte schon einmal einen fragwürdigen Vorschlag

2. Kann man leicht velwechsern, äh, verwechslen

3. Der Hintergedanke der Aktion ist schnell durchschaut

4. Schuster, bleib bei deinen Leisten

5. Lei Lei! 🤡

6. Es gibt viel zu tun

7. Angeordnete Versöhnung ist ja eigentlich ein Widerspruch

8. Man muss nur genau zuhören

9. Das wäre zumindest ein origineller Ansatz

10. Womöglich ein Ablenkungsmanöver?

11. Hier regiert Verzweiflung

12. Und die Folgen sehen wir dann eh

13. Mit dem Begriff „Trauma“ sollte man vorsichtig umgehen

Die Regierung sieht sich diese Woche nicht zum ersten Mal mit Kritik konfrontiert. Neben Bundeskanzler Nehammer hat auch Arbeitsminister Martin Kocher kürzlich ordentlich daneben gehauen. Er will bei Teilzeit Sozialleistungen kürzen, das Netz kann es nicht glauben.

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