„So schön wie ein Autounfall“: Das Netz reagiert auf Winnetou-Auftritt von FPÖ-Chef Kickl

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl unterstützt Walter Rosenkranz bei seiner Kampagne für die Bundespräsidentenwahl - mit einem besonders provokanten Auftritt.
Der FPÖ-Wahlkampf zur Bundespräsidentenwahl ist aufgetaktet. Dazu lud der freiheitliche Kandidat Walter Rosenkranz am Samstag (3. September) auf dem Volksfest in Wels (Oberösterreich) ein. Mit Österreich-Fahnen und der John Otti Band im Bierzelt war es wahrlich ein FPÖ-Event, wie es im Textbuch steht. Rosenkranz teilte dabei ordentlich gegen Bundespräsident Alexander Van der Bellen aus. Dieser sei laut Rosenkranz nämlich „nicht derjenige, der sich für euch einsetzt“. Für den größten Aufreger der FPÖ-Veranstaltung sorgte jedoch Bundesparteiobmann Herbert Kickl.
FPÖ-Chef Kickl tritt mit Winnetou-Musik auf
Für die musikalische Begleitung zu seinem Gang auf die Bühne wählte Kickl ein Lied aus der Winnetou-Filmreihe. Das Unternehmen Ravensburger hatte sich vor wenigen Wochen dazu entschieden, den Verkauf mehrerer Winnetou-Bücher zu stoppen. Eine Reaktion auf die Kritik mehrerer Seiten, dass die Geschichten von Winnetou rassistische Vorurteile und eine kolonialistische Erzählweise bedienen würden. Kickl, der in Wels als „Liebling der Nation“ angekündigt wurde, sieht das anders. Winnetou sei aus seiner Sicht „noch eine anständige Rothaut, die tausendmal lieber die Friedenspfeife raucht als das Kriegsbeil ausgräbt“.
Die deutsche AfD war (wenig überraschend) begeistert
„Cringe“, sagt ein anderer Twitter-User
Der neue Spitzname des Parteichefs?
So kann man es auch sehen
Flashbacks an den früheren FPÖ-Chef, Jörg Haider
Zu guter Letzt: Das Emoji sagt alles
Ähnlich provokant unterwegs ist Gerald Grosz, ehemaliger BZÖ-Politiker und Kandidat für die Bundespräsidentenwahl. Zuletzt legte sich Grosz sogar mit den Omas gegen Rechts an.