Österreichs Politik reagiert auf den Tod von Michail Gorbatschow

Michail Gorbatschow, letzter Präsident der Sowjetunion, ist tot. Weltweit trauert die Politik um den Friedensnobelpreisträger - auch in Österreich.
Von 1985 bis 1991 war Gorbatschow an der Spitze der Sowjetunion. In dieser Zeit trug er maßgeblich zum Ende des Kalten Krieges bei. Obwohl im heutigen Russland durchaus umstritten, war er im Westen ein hoch angesehener Politiker und gilt als einer der wichtigsten Regierungschefs des vergangenen Jahrhunderts. 1990 erhielt Gorbatschow für seine Politik sogar den Friedensnobelpreis. Laut Medienberichten soll er nun im Alter von 91 Jahren in Moskau verstorben sein.
Der Tod von Gorbatschow sorgt weltweit für Trauer und zahlreiche Reaktionen. US-Präsident Joe Biden bezeichnet den ehemaligen Staatschef als einen „Mann mit einer bemerkenswerten Vision“. Für UNO-Generalsekretär Antonio Guterres sei Gorbatschow ein „einzigartiger Staatsmann“ gewesen, der den Lauf der Geschichte verändert habe. Ähnliche Worte von EU-Präsidentin Ursula von der Leyen: „Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Beendigung des Kalten Krieges und dem Fall des Eisernen Vorhangs.“ Hier sind einige der Reaktionen aus der österreichischen Politik:
Bundespräsident Alexander Van der Bellen: „Mann des Friedens“
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP): „Möge er in Frieden ruhen“
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne): „Vertreter eines gemeinsamen Hauses Europa
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner: „Europa hat ihm viel zu verdanken“
Außenministerium von Alexander Schallenberg (ÖVP): „Er ebnete den Weg“
Während die Politik-Welt um den ehemaligen Präsidenten Michail Gorbatschow trauert, geht der Wahlkampf um die österreichische Bundespräsidentschaft in die heiße Phase. Als haushoher Favorit gilt „Titelverteidiger“ Alexander Van der Bellen - doch wofür steht der Bundespräsident eigentlich?