Engpass wegen Inflation und Ukraine-Krieg: Caritas braucht dringend deine Hilfe

Der Andrang auf Hilfsgüter sei in den letzten Wochen extrem gestiegen. So kannst du helfen.
Ohne Zweifel, wir befinden uns in wahren Krisenzeiten. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und die damit in Verbindung stehende Inflation sind für viele längst Realität geworden. Am schlimmsten trifft es aber jene, die ohnehin nicht viel zum Leben haben. Die Caritas leistet hier mit ihren Lebensmittelausgabestellen und Sozialberatungsstellen wichtige Arbeit, braucht aufgrund des derzeitigen Ansturms jedoch unbedingt Unterstützung.
Caritas-Geschäftsführer Schwertner: „Brauchen dringend eure Unterstützung“
Dazu rief am Mittwoch (22. Juni) Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien, über Social Media einen Hilferuf aus. Der Andrang auf die Lebensmittelausgabestellen und Sozialberatungsstellen sei in den letzten Wochen extrem gestiegen. Schwertner begründet das mit der immer höher steigenden Inflation und der Krise aufgrund des Ukraine-Kriegs.
Betroffen seien laut Schwertner vor allem Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern sowie ältere Menschen, die nur eine Mindestpension beziehen. Die Anlaufstelle „Lebensmittel und Orientierung“ (Le+O) der Caritas ist quasi ihr Supermarkt, wo sie sich gespendete und gerettete Lebensmittel holen können - inklusive eines kostenlosen Beratungs- und Orientierungsangebots. Der derzeit große Bedarf stoßt die Caritas allerdings an ihre Grenzen.
Erstmals in der Geschichte: Le+O mit Stop für Hilfesuchende
Wie groß der Andrang derzeit auf die Hilfsangebote der Caritas ist, zeigen die Zahlen. Im gesamten letzten Jahr wurden 17 Tonnen Lebensmittel pro Woche ausgegeben. Heuer sollen es 24 Tonnen pro Woche sein - und das alleine in Wien. Deshalb musste man erstmals überhaupt einen vorübergehenden Stopp für Hilfesuchende durchführen. „Das schmerzt. Vor allem die Betroffenen, aber natürlich uns“, schreibt Geschäftsführer Schwertner auf Twitter.
Engpass bei Hilfsgütern: So kannst du helfen
Besonders das Lebensmittellager sei laut Schwertner stark betroffen. Konkret werden Dosen bzw. Konserven, Hülsenfrüchte, Reis, Öl und Fertiggerichte zum Aufgießen mit heißem Wasser benötigt. Abgabemöglichkeiten für die haltbaren Lebensmittel gibt es gleich drei:
- Sachspenden Garderob 137: Landstraßer Hauptstraße 137 (3. Bezirk)
- carla mittersteig: Mittersteig 10 (5. Bezirk)
- Le+O - Lebensmittel und Orientierung: Steinheilgasse 3 (21. Bezirk)
Sollten die Anlaufstellen für dich nicht erreichbar sein, du möchtest und kannst aber trotzdem helfen, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, mit einer Geldspende die Hilfsbedürftigen zu unterstützen. Es sei nämlich „wirklich wichtig und hilft auch“, so Schwertner.