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Gratis Öffi-Tickets für Ukraine-Geflüchtete: Wiener Grüne fordern Fortsetzung der Regelung

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Von: Johannes Pressler

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Berîvan Aslan von den Wiener Grünen im Portrait.
Berîvan Aslan ist Integrationssprecherin der Wiener Grünen. © Mirjam Reither/APA-PictureDesk/BuzzFeed Austria

Ab dem 1. Oktober dürfen aus der Ukraine geflüchtete Menschen nicht mehr kostenlos mit den Wiener Linien fahren.

Die Forderungen werden immer lauter. Es geht um die kostenlose Nutzung der Wiener Linien für Ukraine-Geflüchtete. Bereits am Donnerstag (29. September) hat die Caritas der Erzdiözese Wien gegenüber BuzzFeed Austria gesagt, dass „eine solche Verlängerung über September hinaus sinnvoll“ wäre. Die Wiener Grünen gehen sogar noch einen Schritt weiter: Für ihre Integrationssprecherin, Berîvan Aslan, sei „eine Verlängerung unumgänglich“, heißt es in einer Stellungnahme gegenüber BuzzFeed Austria.

Ukraine-Geflüchtete: Wiener Grünen fordern weiterhin gratis Öffis

Im Vergleich zur Bundesregierung befinden sich die Grünen in der von der SPÖ und NEOS regierten Hauptstadt in der Opposition. Dass die Wiener Linien - so wie die ÖBB - das kostenlose Fahren für Ukraine-Geflüchtete nicht verlängern, sieht Grünen-Integrationssprecherin Aslan sehr kritisch. Aus ihrer Sicht sollen die Geflüchteten auch weiterhin die Wiener Linien ohne Bezahlung nutzen dürfen, „denn im Moment ist für die Betroffenen eine Rückkehr in die Ukraine aufgrund der russischen Invasion nicht zumutbar und möglich“, so Aslan.

Aslan: „In diesem Kriegsstadium ist eine Verlängerung unumgänglich“

Erst am 21. September kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, eine Teilmobilisierung seiner Streitkräfte durchzuführen. Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist derzeit nicht in Sicht. „In diesem Kriegsstadium ist eine Verlängerung unumgänglich“, so Grünen-Integrationssprecherin Aslan zu dem Ende der kostenlosen Öffi-Nutzung für Geflüchtete. Wie lange die Regelung verlängert werden sollte, sei für die Grüne momentan schwer zu beantworten, „zumal die aktuelle Entwicklung des Krieges sowie die erneuten Fluchtbewegungen derzeit nicht abschätzbar sind“.

Nur wenige Tage nach der russischen Invasion am 24. Februar kündigte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) an, dass aus der Ukraine geflüchtete Menschen in Österreich gratis mit den Zügen fahren dürften. Die Wiener Linien folgten dieser Maßnahme. Seitdem reicht Ukraine-Geflüchteten in Wien ein Reisedokument als Nachweis. Mit dem 30. September endet jedoch die letzte Verlängerung dieser Frist.

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