Nach REWE-Rauswurf: Weltkonzern Mars hat in Österreich neue Pläne in Millionenhöhe

Der REWE-Group ist Mars, Snickers & Co. einfach viel zu teuer geworden. Doch der Schokoriegel-Hersteller hat bereits andere Pläne in petto.
In Zukunft wirst du also keine Produkte vom Weltkonzern Mars bei Billa, Billa Plus, Adeg und Penny finden. Der Grund: Für REWE ist die Preiserhöhung des Lebensmittel- und Tierfutterherstellers Mars nicht nachvollziehbar. Laut Mars sei die Teuerung aufgrund steigender Kosten für Logistik, Lagerung und Energie jedoch unumgänglich. Weil man sich nicht einigen konnte, beliefert Mars die Gruppe nun gar nicht mehr. Das scheint den Hersteller nicht weiter zu stören, in Österreich gibt es nämlich eine ganz neue Strategie.
Mega-Investment in Brucker Mars-Werk
Für den Weltkonzern dürfte der Rückschlag in Österreich nicht ganz so hart ausfallen. Denn Mars setzt hier auch noch auf ein anderes Pferd. Was einige vielleicht nicht so auf dem Schirm haben: Mars stellt nicht nur Schokoriegel, sondern auch Tierfutter her. Und auf genau jenes soll nun in Österreich der Fokus gesetzt werden. Im niederösterreichischen Standort Bruck an der Leitha wurden bislang schon bekannte Markenprodukte wie Whiskas und Pedigree hergestellt. Jetzt möchte man sich zusätzlich auf Spezialnahrung konzentrieren.
Fokus auf Spezialnahrung für Hunde und Katzen
Die Spezialnahrung für Hunde und Katzen wird derzeit unter der Marke Royal Canin in der ganzen Welt vertrieben. Weil die Nachfrage extrem hoch ist, entschloss sich der Hersteller, die Fabrik im niederösterreichischen Bruck an der Leitha bis 2023 noch weiter auszubauen. Kostenpunkt: 70 Millionen Euro. Auch eine neue Dosenlinie ist geplant, die dann nicht über REWE, sondern vor allem über Tierärzte und Tierärztinnen verkauft werden soll.
„Brauchen neue Mitarbeiter:innen für die Fabrik“
Laut Mars läuft das Projekt so gut, dass zahlreiche neue Mitarbeiter:innen angestellt werden. „Die Investition ist eine Bestätigung für die Leistungen unserer Mitarbeiter:innen und die hohe Qualität unserer Produkte“, so Fabriksleiter Alexander Appel. Durch den Einsatz neuer Sterilisationstechnik soll die Fabrik auch an nachhaltigen Standards angepasst werden. Damit soll eine Wassereinsparung von 50.000 Kubikmetern pro Jahr erzielt werden.