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Warum der Ostermontag ein Feiertag ist, wenn Jesus doch am Sonntag auferstanden ist

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Von: Laura May

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Der Ostermontag wirkt wie ein Extra-Feiertag nach Jesu Auferstehung. Doch laut katholischer Tradition müssten wir eigentlich erst am Mittwoch wieder arbeiten.

Der Ostermontag ist einer der wichtigsten christlichen Feiertage. Wir müssen nicht arbeiten und die Geschäfte haben geschlossen. Aber warum eigentlich, wenn Jesus doch am Ostersonntag auferstanden ist?

Auch wenn der Ostermontag fast in allen europäischen Ländern frei ist, hat Österreich viele einzigartige Osterbräuche. Ob Christ:in oder nicht, die Mehrheit der Menschen feiert Ostern und hat irgendwelche Familientraditionen. Das Fest spielt in der Öffentlichkeit eine große Rolle – so versuchen sich auch Politiker:innen an Oster-Posts auf Instagram.

In der Liturgie römisch-katholischen Kirche hat der Ostermontag den Rang eines Hochfestes. Laut RND erinnert der Feiertag an die Geschichte des Lukasevangeliums. Diese besagt, dass sich an diesem Tag nach der Auferstehung Jesu zwei Jünger auf dem Weg nach dem Ort Emmaus machten und dort Jesus Christus begegneten. Anschließend verbreiteten sie die Nachricht von der Auferstehung Jesu in Jerusalem.

Ostermontag: So feiern die Österreicher:innen

Der Ostermontag ist ein beweglicher Feiertag. Das heißt, dass er jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt. Der Feiertag ist abhängig vom ersten Vollmond nach dem 20. März – immer am darauffolgenden Sonntag und Montag findet das Osterfest statt.

Tradition und Brauchtum sind recht ähnlich zum Ostersonntag. Die Menschen machen Wanderungen zu Wallfahrtskapellen, besuchen Osterfeuer und Ostermärkte oder gehen zum Friedhof.

Auch die Esstraditionen gleichen dem Ostersonntag, die Leute essen Hausmannskost und Lammgerichte. Speziell zum Ostermontag gibt es außerdem den Brauch, den Patenkindern Kipferl oder Osterbrezn aus Briocheteig zu schenken. Daneben gibt es viele Osterbräuche, die nicht einmal der Osterhase erklären kann.

Ostermontag: Warum eigentlich bis Mittwoch frei sein sollte

Im Jahr 1642 erklärte Papst Urban VIII., dass die Menschen bis zum Osterdienstag nicht arbeiten müssten. Das sogenannte „Auferstehungstriduum“ (von Ostersonntag bis Osterdienstag) folgte damit auf das „Leidenstriduum“ (Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag). Aus dieser Tradition blieb der Ostermontag als arbeitsfreier Tag übrig.

Dazu passend findest du hier 10 weltweite Oster-Bräuche, die unsere Eiersuche ganz schön unspektakulär aussehen lassen.

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