Werner Kogler: Der grüne Vizekanzler aus Österreich im Porträt

Grünen-Politiker Werner Kogler ist seit dem Jahr 2020 Österreichs Vizekanzler. Heute ist er kaum aus der österreichischen Politik wegzudenken.
Der österreichische Politiker war Spitzenkandidat der Grünen, unter anderem für die Europawahl in Österreich im Jahr 2019. Heute arbeitet Kogler als Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.
Geboren: | 20. November 1961 |
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Ausbildung: | Volkswirtschaftslehre; und Rechtswissenschaften-Studium |
Partei: | Die Grünen |
Politische Position: | Vizekanzler, Bundesminister |
Partnerin: | Sabine Jungwirth |
Werner Kogler: Ausbildung und anfängliche Karriere des Steirers
Werner Kogler wurde 1961 in der Steiermark geboren. Er besuchte Anfang der 1970er Jahre eine steirische Volksschule, danach maturierte er 1980 am Bundesrealgymnasium Gleisdorf. Kogler studierte zwei Studienrichtungen: Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre, er konnte im Jahr 1994 mit dem akademischen Grad Master seine Studienkarriere abschließen. Bereits in seiner Studienzeit war Kogler an unterschiedlichen Projekten in Sachen Umwelt beteiligt.
Kogler war Mitbegründer der Alternativen Liste Graz im Jahr 1981. Er arbeitete, unter anderem als Vorstand, bis einschließlich dem Jahr 1988 für die Alternative Liste Graz. 1984 war Kogler ein Teil der Besetzung der Hainburger Au. Ein Jahr später, 1985, zog er für die Grünen drei Jahre in den Grazer Gemeinderat ein.
Werner Kogler bei den Grünen
Kogler ist seit dem Jahr 1999 Vorstandsmitglied der Steirischen Grünen und im erweiterten Bundesvorstand der Grünen. Im November 2005 wurde Kogler zum Landessprecher der Steirischen Grünen gewählt und übernahm im November 2008 das Amt des Grünen-stellvertretenden Klubobmanns im Parlament. Am 9. Oktober 2009 wurde Kogler mit einer Zustimmung von 100 Prozent vom erweiterten Bundesvorstand zum zweiten stellvertretenden Bundestagsabgeordneten gewählt. Im Jahr 2010 wurde er zum neuen Spitzenkandidat der Landtagswahlen gewählt.

Im Jahr 2017 schafften es die Grünen in der Nationalratswahl nicht über die Vier-Prozent-Hürde. Ein Jahr später wurde Kogler zum Bundessprecher der Partei gewählt. Damals hieß es, der Politiker wolle Themen wie Gerechtigkeit wieder in den Fokus rücken. Im Jahr 2019 wurde er nicht nur mit fast 100 Prozent zum Spitzenkandidat für die Nationalratswahl gewählt - das Ergebnis der Nationalratswahl holte die Grünen wieder zurück in das österreichische Parlament. Es bleibt bis heute das beste Wahlergebnis der Grünen in einer Nationalratswahl.
Österreichs Vizekanzler
Als Fraktionsvorsitzender der Grünen führte Werner Kogler im Jahr 2019 die Verhandlungen mit Sebastian Kurz zur Regierungsbildung in Österreich. Am 7. Januar 2020 wurde Kogler von Alexander Van der Bellen von der Bundesregierung Kurz II als Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport angelobt. Heike Grebien übernahm den Sitz des Nationalrates.
Im ORF Sommergespräch des Jahres 2022 verdeutlichte Kogler die bisherigen Erfolge der Grünen in der Regierung. Außerdem verwies er auf die gelungene Klimapolitik, während die Suche nach einem „machbaren und verfassungskonformen Weg“ aus der Teuerung immer noch stattfände.
Fakten, Zahlen und Informationen über Werner Kogler
Politiker Werner Kogler hält nicht nur die Stellung als Vizekanzler in Österreich - weitere Informationen zum Wirtschaftswissenschaftler der Grünen Partei:
- Rekordhalter der längsten Rede im Nationalrat seit 2010 (Ganze 12 Stunden und 42 Minuten)
- Ältestes Regierungsmitglied (Stand 2022)
- Mehr als 84.000 Follower auf Twitter
- Diplomarbeit zum Thema „Ökosteuern in und für Österreich“
- Sebastian Kurz bezeichnet Kogler als „Überzeugungstäter“
- Liiert mit Sabine Jungwirth
- Partnerin Jungwirth ist Mutter dreier Kinder
Zurzeit ist bekannt, dass Werner Kogler weiterhin als Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport bestehen bleibe. Am wichtigsten sei ihm natürlich seine Familie: Tochter Miriam von Sabine Jungwirth soll der „Sonnenschein“ des Politiker-Paares sein.