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12 Länder, die die Klimakrise besser bekämpfen als Deutschland

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Von: Pia Seitler

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Radfahrer:innen in Dänemark und Stau auf der Autobahn.
Dänemark ist im Gegensatz zu Deutschland bei Radfahrer:innen beliebt. © agefotostock/Westend61/Imago

Ökologische Vielfalt, Recycling, Bekämpfung des Klimawandels – Faktoren, die einen Überblick über die Umweltbilanz von Ländern weltweit liefert.

Bis 2050 klimaneutral – fast kein Land ist auf einem guten Weg, das Ziel zu erreichen. Das geht aus dem Environmental Performance Index (EPI) hervor, einer Analyse von Forscher:innen aus Yale und Columbia, die eine datengestützte Zusammenfassung der Umweltbilanz von Ländern auf der ganzen Welt liefert. Die Klimakrise schreitet voran, wodurch auch Küstenregionen in eine ungewisse Zukunft blicken. Eine Karte zeigt, welche Städte in Europa schon 2050 überflutet sein könnten.

Nach den Ergebnissen des EPI werden die USA im Jahr 2050 neben China, Indien und Russland zu den vier größten Verursachern von Treibhausgasen gehören. „Die großen Länder haben viel mehr zu tun, als ihnen vielleicht bewusst ist, wenn die Welt die potenziell verheerenden Auswirkungen des Klimawandels vermeiden will“, sagt Daniel Esty, Professo und Direktor des Yale Center für Umweltrecht und -politik, das den EPI alle zwei Jahre erstellt, in einer Pressemitteilung.

Nur Dänemark und Großbritannien sind laut des EPI auf einem guten Weg, bis 2050 klimaneutral zu werden. 40 Faktoren, darunter Luft- und Wasserqualität, Recyclingquote und Klimapolitik fließen in die Bewertung mit ein.

Diese zwölf Länder schneiden laut EPI-Ranking beim Umweltschutz besser ab, als Deutschland:

1. Dänemark

Die dänische Ostseeinsel Bornholm.
Die dänische Ostseeinsel Bornholm. © PantherMedia/Imago

2. Großbritannien

In der Kategorie „Meeresschutzgebiete“ landet Großbritannien sogar auf Platz 1.

3. Finnland

Rentierherde.
Etwa ein Drittel der gesamten Fläche Finnland ist per Gesetz als Region deklariert, auf der Rentierhaltung betrieben werden darf. © Panthermedia/Imago

4. Malta

Wie gut ein Land Ökosysteme schützen und verbessern, wird in der Kategorie „Vitalität der Ökosysteme“ erfasst. Malta landet hier auf dem fünften Platz. Ein Platz vor Deutschland. Österreich führt die Kategorie an.

5. Schweden

Hausboot auf See in Schweden.
Lappland ist Schwedens nördlichste und Europas dünnste besiedelte Region. © Westend61/Imago

6. Luxemburg

Abfallmenge, Recyclingrate und Plastikverschmutzung der Meere fließen in die Kategorie „Abfallwirtschaft“ ein. Luxemburg schneidet hier unter allen Ländern des Rankings am besten ab.

7. Slowenien

 Europäischer Braunbär im Wald in Slowenien.
In Sloweniens Wälder wird der Braunbärenstand auf über 900 Exemplare geschätzt – einer der höchsten weltweit. © Sonja Jordan/Imago

8. Österreich

Österreich landet insgesamt zwar nur auf dem achten Platz. In der Kategorie „Vitalität der Ökosysteme“ ist das Land allerdings Spitzenreiter.

9. Schweiz

Gotthard Pass
Der Gotthardpass in der Schweiz war zum Bau der Bahn- und Autobahntunnel eine der wichtigen Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen. ©  robertharding/Imago

10. Island

Island schafft es laut des EPIs am besten, seine Bevölkerung vor umweltbedingten Gesundheitsrisiken zu schützen.

11. Niederlande

Wattpriel Roggesloot im Winter in den Niederlande.
Viele Tourist:innen planen eine Wattwanderung durch das Naturschutzgebiet des Wattmeers. © blickwinkel/Imago

12. Frankreich

Frankreich landet zwar insgesamt auf dem zwölften Platz. Bei der Bekämpfung der Klimakrise ist aber noch viel Luft nach oben. Hier schafft es Frankreich nur auf Platz 51.

13. Deutschland

Deutschland schneidet bei der Bekämpfung der Klimakrise noch schlechter ab und landet hier auf Platz 60. Die Protestbewegung Fridays For Future setzt sich in Deutschland für den Kampf gegen die Klimakrise ein. Anfang der Woche warf Klimaaktivistin Luisa Neubauer Bundeskanzler Olaf Scholz einen Nazi-Vergleich vor.

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