1. BuzzFeed.at
  2. News

13 Tweets, bei denen Lauterbach für seine Pflegereform als „altmodisch und frauenfeindlich“ wegkommt

Erstellt:

Von: Felicitas Breschendorf

Kommentare

Der Bundestag hat die Pflegereform beschlossen. Doch die wird nicht alle Menschen entlasten. Twitter-User:innen sind empört.

Angesichts immer höherer Kosten für die Pflege werden Entlastungen für Millionen Pflegebedürftige kommen – aber auch höhere Pflegebeiträge. Das vom Bundestag beschlossene Gesetz von von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht angesichts stark steigender Kosten Entlastungen für Pflegebedürftige von 2024 an vor. Zur Stabilisierung der Pflegeversicherung sollen bereits zum 1. Juli höhere Beiträge kommen – außer für Familien mit mehreren jüngeren Kindern.

Die Reform beinhaltet zur Stabilisierung der Pflegeversicherung zudem, den Pflegebeitrag zum 1. Juli um 0,35 Prozentpunkte zu erhöhen – für Menschen ohne Kinder noch etwas stärker. Aktuell liegt er bei 3,05 Prozent des Bruttolohns, für Kinderlose bei 3,4 Prozent. Zum 1. Juli soll er erhöht werden, und zwar in Kombination mit Änderungen wegen eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts.

Demnach muss mehr danach unterschieden werden, ob man Kinder hat oder nicht. Alles in allem soll der Beitrag für Kinderlose damit auf 4 Prozent steigen und für Beitragszahler mit einem Kind auf 3,4 Prozent.

Tweet und Lauterbach, Pflegeversicherung
Viele Twitter-User:innen ärgern sich über Karl Lauterbachs Vorschlag, dass Kinderlose mehr Pflegeversicherung zahlen müssen. © Twitter/ Chris Emil Janßen/ Imago

Karl Lauterbach stößt mit seiner Pflegereform bei Kinderlosen auf Widerstand

Lauterbach kündigte bereits im Februar an, dass der Beitrag für die Pflegeversicherung „besonders für Kinderlose“ steige. Twitter-User:innen reagierten damals empört darüber, dass Kinderlose mehr zahlen zu müssen.

Ist die geplante Pflegereform wirklich fair? Finde es mit diesen dreizehn Tweets heraus:

1. Ist der Gesetzesentwurf von Lauterbach womöglich „altmodisch und frauenfeindlich“?

2. Eine kinderlose Person an Lauterbach: „Wir haben tatsächlich auch ein Leben“

3. Auch Menschen, die keine Kinder bekommen können, müssen einen erhöhten Beitrag zur Pflegeversicherung zahlen – obwohl sie nichts dafür können:

4. Menschen, die keine Kinder haben, haben nicht automatisch mehr Geld zur Verfügung. Vielleicht haben sie sich aus finanziellen Gründen sogar erst gegen ein Kind entschieden:

5. Menschen ohne Kinder zahlen schon jetzt einen höheren Pflegebeitrag.

Tweet zur Pflegeversicherung
Tweet zu Kinderlosen, die mehr Pflegeversicherung zahlen sollen © Twitter

6. Diese Twitter-Userin hat eine Idee, wer statt Kinderlosen die Pflege verstärkt finanzieren könnte:

Tweet zur Pflegeversicherung
Tweet zu Kinderlosen, die mehr Pflegeversicherung zahlen sollen © Twitter

7. Gleichgeschlechtliche Paare können ebenfalls keine Kinder bekommen und müssten trotzdem mehr Pflegeversicherung zahlen:

8. „Warum zur Hölle gehe ich überhaupt arbeiten?“

9. Natürlich auch, wenn die Kinder der pflegebedürftigen Eltern am anderen Ende von Deutschland leben ...

10. Ein Twitter-User merkt an, dass es schon sinnvoll sei, Alleinerziehende und Familien besonders zu unterstützen – nur nicht auf diesem Weg:

11. Diese kinderlose Person erklärt sich bereit, mehr für die Pflegeversicherung zu zahlen. Das System werde damit jedoch nicht gerettet:

Gegenüber BuzzFeed News DE berichtete eine Notfall-Sanitäterin, dass das Gesundheitssystem enorm überlastet sei.

12. Twitter-Userin und Mutter @SchlimmeHelena fasst die Diskussion zusammen und fragt sich: Ist „Kinderlosen-Shaming“ in unserer Gesellschaft wirklich ein Problem?

Die Diskussion vermittelt der Twitter-Userin das Gefühl, dass Kinderlose in der Gesellschaft benachteiligt werden. Dabei ist zum Beispiel auch „Mom-Shaming“ ein weitverbreitetes Phänomen. Der TikTok-Trend #turningmymominto wehrt sich dagegen.

13. Diese Mutter solidarisiert sich jedoch mit den Kinderlosen, die nicht mehr für die Pflegeversicherung zahlen wollen:

Tweet zur Pflegeversicherung
Tweet zu Kinderlosen, die mehr Pflegeversicherung zahlen sollen © Twitter

(Mit Material der dpa)

Auch interessant

Kommentare