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5 Dinge, die du beachten solltest, wenn du dir einen Christbaum ins Zimmer stellst

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Von: Christian Kisler

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Ein schleppt einen Christbaum
Bevor du dir einen Christbaum ins Wohnzimmer stellst, musst du einiges beachten. © Oxana Guryanova/Westend61/APA-PictureDesk/BuzzFeed Austria

Für viele gehört zu Weihnachten auch ein Christbaum. Wenn du dir schon eine dieser Tannen oder Fichten ins Zimmer stellst, solltest du ein paar Dinge beachten.

Aus biologischer Sicht ist das Lied ja alles andere als korrekt: „O Tannenbaum, o Tannenbaum! Wie grün sind deine Blätter.“ Wie wir alle wissen, trägt die Tanne ja keine Blätter, sondern Nadeln. Als Christbaum ist sie in heimischen Zimmern so oder so immer noch äußerst beliebt - neben der Fichte. Allerdings kommt diese Tradition immer mehr in Verruf. Denn dass Jahr für Jahr rund 2,8 Millionen Stück tote Bäume in warmen Innenräumen aufgestellt werden, stellen immer mehr Menschen infrage.

„Bis ein Baum die gewünschten 1,70 bis zwei Meter Höhe erreicht, vergehen bis zu zehn Jahre“, erklärt Karin Enzenhofer, Wald-Expertin der Naturschutzorganisation WWF Österreich. Und: „In der konventionellen Christbaumproduktion dürfen verschiedenste Chemikalien eingesetzt werden, wie etwa Dünger und Pestizide - mit massiven Auswirkungen auf unsere Umwelt.“ Also kein guter Ruf für den heimischen Christbaum. Wenn es doch sein muss, solltest du Folgendes berücksichtigen.

1. Kauf einen Bio-Christbaum

Das ist mit Abstand die umweltfreundlichste Variante - ohne Dünger und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Außerdem wird der Boden nicht intensiv bewirtschaftet und so weniger in Mitleidenschaft gezogen.

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2. Achte auf regionalen Anbau

Geht sich doch kein Bio-Christbaum aus, weil du in deiner Umgebung keinen findest, achte zumindest darauf, dass er aus deiner Gegend stammt. Schließlich hatte er dann nur kurze Transportwege hinter sich, was für weniger CO2 sorgt. Erkennen kannst du regional angebaute Bäumchen an den Papierschleifen, die am Wipfel angebracht sind. Dabei ist jedes Bundesland mit einer anderen Farben vertreten.

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3. Wähle die richtige Baumart

Wenig überraschend stehen in Österreichs Zimmern zu 85 Prozent Tannen und rund 14 Prozent Fichten als Christbäume. Dabei sind die Nordmannstanne und die Blaufichte besonders beliebt. Der Haken: Beide Arten sind in Österreich nicht heimisch. Das bedeutet, sie sind nicht an unsere Umgebung angepasst, weswegen sie mit jeder Menge Pestizide besprüht werden müssen. Deshalb lieber zur gemeinen Fichte greifen, die braucht weniger Chemie.

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4. Entsorge dein Bäumchen richtig

Nicht umsonst heißt es: Kein Lametta wäre netter. Das gilt vor allem dann, wenn du deinen Baum entsorgen musst, denn schließlich überlebt er in deinem Zimmerchen nicht ewig. Wenn du die Möglichkeit eines Komposthaufens hast, wäre das natürlich super. Ansonsten gib ihn an einer der dafür vorgesehenen Sammelstellen ab. In diesem Fall werden die Bäumchen zur Energiegewinnung verbrannt.

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5. Überleg dir Alternativen

Am besten ist es selbstverständlich, wenn du erst gar keine Baum aufstellst. Muss es aber unbedingt sein, dann wähle einen, der die Feiertage überlebt. Etwa einen im Topf. Das zahlt sich aber nur dann aus, wenn du einen Zugang zu einem Garten hast, in den du ihn dann verpflanzen kannst. Oder du stellst dir ein Modell aus Holz auf, das du Jahr für Jahr wieder verwenden kannst.

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Mehr zu Christbäumen? Hier gibt‘s das ultimative Christbaum-Ranking: von sauschlecht fürs Klima bis zur optimalen Umwelt-Lösung.

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