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„Klima-Chaos verursacht vor allem die ÖVP“: Grüne Jungpartei attackiert Plakolm

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Von: Johannes Pressler

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Die Klima-Protestwoche der „Letzten Generation“ geht weiter. Rückhalt bekommt die Gruppe nun von der Grünen Jugend.

Den vierten Tag in Folge sind einige Menschen in Wien wohl nur verspätet in die Arbeit gekommen. Grund sind die Blockaden der Gruppe „Letzte Generation“, die mit ihren Aktionen auf die nicht ausreichende Klimapolitik der österreichischen Bundesregierung aufmerksam machen wollen. Am Donnerstag (12. Jänner) war Wien-Leopoldstadt an der Reihe. Um 8:00 Uhr sorgten Aktivist:innen der „Letzten Generation“ dort für zwei Blockaden. Eigentlich wäre sogar geplant gewesen, damit den Morgenverkehr auf der Ostautobahn (A4) zum Stillstand zu bringen, die Polizei hat das aber verhindert.

Grüne Jugend kritisiert Plakolm und ÖVP

Während die Proteste auf Österreichs Straßen fortgeführt werden, wird gleichzeitig die politische Debatte darüber nicht leiser. Mittlerweile hat sich auch die Grüne Jugend zu Wort gemeldet. Sie ist eine Jugendorganisation, die den Grünen nahesteht. Die 18-jährige Bundessprecherin Leah Birnbaumer sieht dabei die Verantwortung vor allem bei der ÖVP, wie es in einer Presseaussendung heißt, die insbesondere an Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) gerichtet ist:

Klima-Chaos verursacht vor allem die ÖVP, die seit Jahrzehnten jeden effektiven Klimaschutz blockiert und uns mit Vollgas in den Klimakollaps führt. Statt die Proteste von vielen jungen Menschen, die völlig berechtigterweise besorgt um ihre Zukunft sind, zu kriminalisieren, sollte sich die Jugendstaatssekretärin lieber einmal für ein Ende der ständigen Blockadehaltung der eigenen Partei einsetzen!

Leah Birnbaumer, Bundesprecherin der Grünen Jugend

Jugendstaatssekretärin Plakolm: „Kein Verständnis“

Die Meinung von Plakolm, die gleichzeitig auch Obfrau der Jungen ÖVP ist, zu den Klimaprotesten der „Letzten Generation“ ist kein Geheimnis. Bereits im November sagte sie dazu, dass sie „kein Verständnis für Klebe- und Kunstzerstörer-Aktivismus“ habe. Stattdessen müsse man „an den ganz großen Schrauben drehen“, sagte die 28-Jährige während eines „ZIB 2“-Interviews vor wenigen Tagen. Zumindest da hat sie recht, liegt Österreich laut des Klimaschutz-Index 2023 nur auf Platz 32.

Passend dazu: 9 Tweets für Leute, die noch immer nicht verstehen, warum die Klimaproteste so wichtig sind.

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