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Wir machen zu Weihnachten viel Mist: Der festliche Müllhaufen lässt sich aber vermeiden

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Von: Emily Erhold

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Bildmontage: Geschenke unterm Baum und ein Mann, der Müll wegträgt.
Weihnachten fällt ganz schön viel Mist an. © Michael Gstettenbauer/Westend61/Imago/BuzzFeed Austria

Zu Weihnachten machen wir noch mehr Müll als sonst. Grund genug, um über die Feiertage etwas achtsamer zu sein und nicht gleich alles wegzuwerfen.

Als Kind habe ich über die überfüllte Schublade, in dem uraltes, sorgfältig gefaltetes und immer wieder verwendetes Geschenkpapier hervorquoll, gelacht. Meiner Mama war das egal. Jetzt habe ich selbst so eine Schublade.

Es ist nur ein kleiner Beitrag, um den Müllberg über die Festtage so gering wie möglich zu halten. Laut einer Studie des Verbands Österreichischer Entsorgungsbetriebe produzieren wir über Weihnachten zehn bis 15 Prozent mehr Müll als unterm Jahr. Das Problem liegt hier wohl in unserer Konsumgesellschaft. Ein bisschen was kann aber jeder von uns tun, damit es heuer kein Mistfest wird:

Geschenkspapier aufheben oder Zeitungen verwenden

Die Geschenke unterm Baum gehören einfach zum alljährlichen Weihnachtszauber dazu. Schön verpackt bereiten sie vor allem Kindern eine Riesen-Freude. Die reißen die Päckchen dann auch gerne mal auf. Wer aber achtsam mit dem Einwickelpapier umgeht, hat länger eine Freude und kann es wieder verwenden. Schön gefaltet und fürs nächste Jahr aufgehoben sparst du auch noch Geld.

Es braucht aber nicht immer Einwickelpapier. Auch altes Zeitungspapier oder Backpapier kann schön dekoriert ordentlich was hermachen. Ein Schal oder ein schönes Tuch können ebenso eine tolle Geschenkverpackung sein. Außerdem ist das Geschenk dann gleich in einem weiteren Geschenk (Geschenk-Inception).

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Essensreste verwerten

Laut dem WWF werfen wir Österreicher:innen jährlich 521.000 Tonnen Nahrungsmittel weg. Feste wie Weihnachten verleiten uns natürlich noch mehr, die angeknabberten Ganslhaxn und die kalten Maroni in den Mülleimer zu werfen. Immerhin gibt es über die Feiertage mehr zu essen, als man tatsächlich hinunterschlingen kann. Vorspeisen, Nachspeisen, Weihnachtskekse, Lebkuchen: Zu Weihnachten gönnen wir uns so richtig. Da kann die Hauptspeise ruhig einmal kleiner ausfallen.

Wer die Portionen im Vorhinein schon besser plant und nicht mehr kocht, als gegessen werden kann, vermeidet unnötige Essenreste. Bleibt doch einmal was übrig, kann das eingefroren werden oder die nächsten Tage in Sandwiches, Restlessen, Eintöpfen etc. verwertet werden. Friends-Fans kennen das „Moist Maker“-Sandwich von Monica.

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Kein Lametta verwenden und auf nachhaltigen Baumschmuck setzen

Schokoschirmchen und Lametta am Baum sind nicht gerade umweltfreundlich. Weihnachtskugeln aus Holz oder Glas halten für die Ewigkeiten und wer freut sich nicht, wenn der Weihnachtsschmuck einen von der Kindheit an begleitet? Wer einen noch kleineren CO2-Fußbaddruck hinterlassen will, setzt auf Baumdeko aus Naturmaterialien statt auf Plastikkugeln und Co. Dann kannst du dich wirklich als gute Nudel bezeichnen.

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Wenn trotzdem Mist anfällt: Müll trennen nicht vergessen!

Du bist vollgegessen, müde und spürst den Sekt von Heiligabend noch immer? Das Aufräumen nach dem Weihnachtsfest ist nicht immer lustig. Trotzdem solltest du darauf achten, deinen Dreck auch sorgfältig zu entsorgen. Müll trennen ist wichtig. Christbaumkugeln kommen nicht ins Altglas, sondern in den Restmüll. Genauso hält es sich mit beschichtetem Geschenkpapier (sofern du es nicht eh schon gefaltet und in eine Schublade gesteckt hast - für nächstes Jahr).

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