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5 Wege, den Durst deiner Pflanze nachhaltig zu löschen und richtig zu gießen

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Von: Christian Kisler

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Junge Frauen gießen Pflanzen
Beim Gießen deiner Pflanzen solltest du vor allem im Sommer einiges beachten. © Sabine Gudath /Westend61/Imago/BuzzFeed Austria

Ein heißer Sommer ist für deine Pflanzen eine herausfordernde Zeit, ob im Zimmer oder im Garten. Damit sie nicht verdursten, haben wir diese Tipps.

Egal, ob du dein Zuhause einen richtigen Dschungel verwandelt hast, auf deinem kleinen Balkon fast schon eine Privatgärtnerei betreiben könntest oder du nur einen einsamen Basilikum auf deinem Küchenfensterbrett stehen hast: deine Pflanzen brauchen wie du Zuneigung, Liebe und Pflege. Und gerade im Sommer jede Menge Wasser. Gerade, wenn du einen Garten hast oder dir eine kleine Parzelle in einem Gemeinschaftsgarten zugelegt hast, willst du ja nicht, dass dein sorgsam gesätes Pflanzengut gleich nach dem ersten Sommer wieder verdorrt. Nicht nur du willst cool durch den Sommer kommen, auch deine grünen Schützlinge wollen das. Es ist schlimm genug, dass unsere Gletscher dahinschmelzen, dann sollen wenigstens die Pflanzen heil bleiben. Hier ein paar Tipps, wie sie gut durch den Sommer kommen können.

1. Morgenstund‘ hat Gold im Mund

Wann du deine Pflanzen am besten gießt, ist schnell geklärt: in der Früh, vor allem an heißen Tagen und vor allem im Freien. „Die Nacktschnecken sind in der Früh weniger aktiv und werden daher durch morgendliches Gießen nicht angelockt“, erklärt Alexandra Syen, Gartenexpertin von DIE UMWELTBERATUNG. „In der Früh trocknen außerdem die Pflanzen auch schneller wieder ab. Und da nasses Laub Pilzkrankheiten fördert, beugt bodennahes Gießen am Morgen den Pilzkrankheiten vor.“ Abgesehen davon ist der Temperaturunterschied zwischen den Pflanzen und dem Wasser in den Morgenstunden weitaus geringer als tagsüber. Und wieder etwas gelernt.

2. Weiches, warmes Wasser verwenden, am besten Regenwasser

Gießen mit Regenwasser ist das Nonplusultra für deine Pflanzen, denn es ist kalkfrei und in der Regel wärmer als Leitungswasser. Farne, Ginster, Hauswurz, Narzissen, Schwertlilien und Primeln etwa mögen Kalk etwa gar nicht. Sammeln kannst du das Wasser in einer Regentonne im Garten - oder, wenn du keinen eigenen hast, im Gemeinschaftsgarten oder im Hof deiner Wohnhausanlage.

3. Du kannst deine Pflanzen durch selteneres Gießen erziehen

Weniger oft, dafür umso kräftiger Gießen sorgt dafür, dass das Wasser besonders tief eindringt und dass sich die Wurzeln ausbreiten - und zwar in die Tiefe. Damit „erziehst“ du deine Pflanzen quasi, auch bei trockenen Perioden nicht sofort das Handtuch zu werfen.

4. Gleich im Vorfeld die richtigen Pflanzen aussuchen

Wir sind schon wieder im Garten, das passt aber auch für Balkone oder Terrassen: Gleich im Vorfeld diejenigen Pflanzen aussuchen, die zu deinem Standort passen, allgemein empfehlen sich trockenheitsresistente und klimakrisenfitte. Sie sind dann prinzipiell pflegeleichter und benötigen weniger Wasser. Besser verschiedene Blumen als Rasen oder einfach nur Gräser. Das trägt auch zur tierischen Artenvielfalt bei. Und wer freut sich nicht über den Besuch von ein paar Hummeln und Honigbienen?

5. Mulchen, mulchen, mulchen

Mulch-, äh was? Mulchen nennt man es, wenn man den Boden mit organischem Material auslegt, das trägt dann klingende Namen wie Rindenmulch, Chinaschilf oder Dinkelspelz. Sinn der Übung ist es, Wasser zu sparen, Temperaturunterschiede auszugleichen, das Leben darunter, also alles, was da so kreucht und fleucht, zu schützen. Eine gute Sache also.

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