Die Entdeckung der Wissenschafter:innen und die Berechnung mittels Gravitationswellen eröffnet neue Möglichkeiten, um noch mehr solcher schwarzer Löcher zu finden. Das sind spannende Aussichten, wenn man bedenkt, dass geschätzt rund 100 Millionen solcher schwarzer Löcher ungesehen durch unsere Galaxie treiben.
Klar ist, dass der Hochgeschwindigkeits-Kick eine Auswirkung darauf hat, wo das schwarze Loch hin wandert. Dichte Gruppen von Sternen und schwarzen Löchern, sogenannte Kugelsternhaufen, sind ein Ort, an dem sich schwarze Löcher zusammentun und verschmelzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein schwarzes Loch trotz Hochgeschwindigkeits-Kick innerhalb eines Kugelsternhaufens bleibt, beträgt nur etwa 0,5 Prozent. Für ein schwarzes Loch in einer anderen Art von dichter Umgebung, einem so genannten Kernsternhaufen, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es dort bleibt, bei etwa 8 Prozent.
Laut dem BBC „Sky at Night”-Astronomie Magazin werden schwarze Löcher in naher Zukunft weder die Erde noch das Universum verschlingen. Das liegt daran, dass die Gravitationskraft dieser Löcher aus der Ferne nicht größer ist als die eines Sterns gleicher Masse. Die einzige Möglichkeit, wie die Erde von einem schwarzen Loch verschluckt werden könnte, wäre, wenn unser Planet zufällig in den Ereignishorizont eines wandernden Schwarzen Lochs fällt. Auch das hält die Wissenschaft für extrem unwahrscheinlich - aber nix is fix, wie mein Opa so schön zu sagen pflegte, also Grund genug, um das Leben hier und jetzt zu genießen!