7 Tipps, wie du deine Haustiere vor dem ganzen Silvester-Wahnsinn schützen kannst

Das neue Jahr wird mit Feuerwerk und Böllerei begrüßt. Das rüttelt nicht nur am Nervenkostüm vieler Menschen, es versetzt Tiere in Angst und Schrecken.
Die Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Jänner ist eine Nacht wie jede andere. Eigentlich. Die Symbolkraft des Übergangs in ein neues Jahr ist seit jeher stark, deswegen begrüßen wir zu Mitternacht den Übergang in ein frisches, noch unverbrauchtes Jahr. Und das mit jeder Menge Lärm und Getöse, also mit Feuerwerk und Böllern.
Erste Knaller hörst auch du wahrscheinlich schon seit Mitte Dezember, weil es einige einfach nicht erwarten können. Dabei ist es im Ortsgebiet verboten, ohne Genehmigung auch außerhalb. Was auch für Feuerwerk gilt. Zu Silvester steigt die Feinstaubbelastung massiv, in Österreich gibt es in dieser Nacht im Schnitt 1.000 Verletzte.
Feuerwerk ist in Wien abgesagt
Für den Jahreswechsel 2022/23 hat die Stadt Wien ihr traditionelles Silvesterfeuerwerk abgesagt - für immer. In einer Aussendung spricht man davon, dass dies „Mensch, Tier und der Umwelt zuliebe“ geschehe. Gut so, denn gerade Tiere können lebenslange Traumata davon tragen. Nicht zuletzt deshalb, weil ihr Gehör in der Regel um ein Vielfaches besser als das der Menschen ist. Vor allem Hunde reagieren bisweilen panisch, andere Haustiere aber auch - ich spreche aus Erfahrung, meine Katze verkriecht sich ebenfalls zu Silvester. Was tun?
1. Ablenkung hilft
Vor allem bei Tieren, die von der Knallerei nur mäßig beeinträchtigt sind. Ablenkung schaffst du mit Spielzeug oder Leckerlis, bei Hunden mit kleinen Aufgaben. Allgemein gilt: Nicht bemitleiden, sondern aufmuntern und Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen.
2. Vorhänge zuziehen
Nicht nur der durch die Böller verursachte Lärm, auch Feuerwerk ist für die Tiere beunruhigend. Deshalb Vorhänge zuziehen und Rollos runterlassen, im Zimmer aber Licht brennen lassen. Musik im Hintergrund ist auch nicht verkehrt. Das gilt nicht nur für Hunde und Katzen, sondern auch für Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel.
3. Im dunklen Winkel lassen
Deine Katze oder dein Hund verkriecht sich im dunkelsten Winkel? Lass sie. Wenn sich dein Haustier in einer dunklen Ecke oder unter der Bank versteckt, versuch nicht, es von dort hervorzulocken. Dort fühlt es sich sicher.
4. Vorsicht beim Gassigehen
Klar, mit einem Hund musst du auch zu Silvester vor die Tür. Aber bitte nicht rund um Mitternacht, sondern in den Stunden davor oder danach. Und wenn möglich auch nicht dort Gassigehen, wo erfahrungsgemäß viel geböllert wird, also in Parks und größeren Plätzen.
5. Triff rechtzeitig Vorkehrungen
Du kannst dein Haustier schon im Vorfeld an die anstehende Geräuschkulisse zu Silvester heranführen. Etwa mit Feuerwerksgeräuschen und dergleichen von einer Playlist. Oder mit bestimmten Entspannungsritualen. Für Katzen gibt es Pheromonstecker, die beruhigend wirken können. Prinzipiell rechtzeitig mit Tierärztinnen oder -ärzten darüber sprechen.
6. Versuch‘s mit ländlichen Gefilden
Wenn du die Möglichkeit hast, verbring Silvester mit deinem Haustier auf dem Land - zumindest dort, wo erfahrungsgemäß weniger geböllert wird. Mittlerweile gibt es auch eigene Tierhotels, die einen knallerfreien Jahreswechsel garantieren.
7. Lass dein Haustier nicht allein
Was jetzt natürlich leichter gesagt als getan ist. Hilft aber ungemein, um die Nerven aller Beteiligten zu schonen. Und Hand auf‘s Herz.. Meine Katze hat auch so manches Silvester alleine verbracht, während ich feiern war. Unbeschadet. Bei Hunden wäre ich vorsichtiger.
Übrigens: Das Österreichische Tierschutzgesetz besagt laut Paragraf fünf: „Es ist verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen.“ Denk daran auch zu Silvester.
Hier sind außerdem 11 Tweets zeigen, warum es eine gute Idee ist, dass Wien Feuerwerk zu Silvester verbietet.