„Strompreisbremse“: 7 Tipps, wie du noch mehr Strom und somit Geld sparen kannst

Mit der „Strompreisbremse“ soll den außer Kontrolle geratenen Stromkosten Einhalt geboten werden. Sparen ist aber ohnehin angesagt, so geht‘s am besten.
„Es wird kein Winter wie jeder andere, wir sind 2022 in einer Ausnahmesituation“, ließ Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) in der ZiB 2 am Sonntag, den 11. September, wissen. Das bedeute auch, dass wir alle dazu angehalten sind, Energie zu sparen, sei es bei unserem Verbrauch von Warmwasser oder Licht, letztlich also von Strom und Gas. Dabei helfen soll jetzt auch die sogenannte „Strompreisebremse“, die ab Dezember 2022 greifen soll und so nebenbei dazu anregen soll, mit Strom sparsamer umzugehen. Aber wie? Zum Beispiel so:
1. Beim Kühlen und Gefrieren
Abtauen, abtauen, abtauen. Das ist lästig, macht viel Arbeit und ist im schlimmsten Fall eine ziemliche Sauerei, lohnt sich aber. Denn auch wenn die Eisschicht nur einen Zentimeter dick ist, wird bedeutend mehr Energie verbraucht. Außerdem die Temperatur des Eiskastens richtig einstellen. Ist sie zu niedrig, wird unnötig viel Strom benötigt. Ideal sind plus fünf bis sieben Grad, im Gefrierfach oder -schrank minus 18 Grad.
2. Beim Wäsche waschen
Auch macht‘s die Temperatur aus. Bei 30 Grad wird im Normalfall bei modernen Waschmaschinen mit gewöhnlichem Waschmittel alles sauber, Bakterien werden entfernt, der Stoff geschont. Für sogenannte Kochwäsche bei Bettwäsche und dergleichen sind 60 Grad ausreichend. Und die Waschtrommel immer schön voll machen, dann ersparst du dir auch jede Menge Waschgänge und damit Strom sowie Geld.
3. Beim Wäsche trocknen
Gut, ich kenne wenige Menschen, die tatsächlich einen Wäschetrockner ihr Eigen nennen, aber dennoch: Besitzt du einen oder hast du einen in deiner Waschküche stehen, benutze ihn lieber nicht. Die Dinger sind wahre Stromfresser und machen sechs bis 21 Prozent des Verbrauchs eines Haushalts aus. Lieber auf die Wäscheleine mit den guten Stücken.
4. Beim Kochen und Backen
Immerhin rund 14 Prozent des benötigten Stroms gehen beim Kochen und Backen drauf. Dabei lässt sich auch hier ein bisschen was einsparen. Zum Beispiel, indem du Deckel beim Kochen oben lässt. Indem du die Herdplatte nach Topf- oder Pfannengröße auswählst. Und indem du einen Wasserkocher verwendest. Indem du beim Backen nicht ständig den Ofen aufmachst. Oder indem du früher das Rohr oder die Platte abdrehst und die Restwärme nutzt.
5. Beim Bügeln
Jetzt wird es wirklich lästig, denn: Wer bügelt schon gerne? Manche Sachen kannst du einfach so anziehen, andere sehen ohne Bügeln halt nicht besonders gut aus. Auch da kann aber Zeit gespart werden und damit auch Strom. Also: nach dem Waschen das Gewand auf Kleiderbügel hängen und schon vor dem Trocknen glatt streichen, dann wird es später weniger mühsam und bügelt sich schneller. Außerdem gilt auch hier wie beim Kochen: Restwärme nutzen, die reicht für die letzten Glättversuche locker aus.
6. Bei den Leuchtmitteln
Hier ist die LED-Lampe das Maß aller Dinge, seit es keine herkömmlichen Glühbirnen mehr gibt. Die haben ein wunderschönes Licht gegeben, waren aber unfassbare Stromfresserinnen. Leuchtstoffröhren und Halogenlampen sind zwar um einiges energieeffizienter als die gute alte Birne. Abgesehen davon, dass sie beide ein unglaublich schiaches Licht erzeugen, benötigen sie auch noch immer mehr Energie als eine LED- oder Energiesparlampe.
7. Bei Standby-Geräten
In jedem Haushalt befinden sich Geräte, die niemals wirklich abgedreht sind, etwa Computer, Drucker, Spielekonsolen oder, wenn du so etwas noch besitzt, TV-Geräte. Und oft noch viel mehr, woran du gar nicht denkst. Das lässt sich leicht ändern, wenn du den jeweiligen Apparat schlicht und einfach ganz abschaltest. Wenn das nicht geht, eine Steckerleiste mit Ein-/Aus-Knopf benutzen. So leicht ist das.