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Fährst du mit den Öffis, kannst du das Klima wenigstens ein bissl schützen

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Von: Christian Kisler

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Eine Anzeigetafel der Wiener Linien mit der Aufschrift „Öffis nützen, Klima schützen“, Grünstreifen mit Schmetterling entlag eines Straßenbahn-Gleises
Wer mit den Öffis fährt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Das danken auch Insekten entlang von Bim-Gleisen. © Michael Gruber/EXPA/APA-PictureDesk/Alexander Zalokar/Wiener Linien/BuzzFeed Austria

Den Wiener Linien sei Dank kannst du in Wien dein Auto oder Moped getrost stehen lassen, um von A nach B zu kommen. Öffi fahren erspart dir nicht nur die öde Parkplatzsuche, sondern ist auch gut fürs Klima.

Die Beobachtung hast du bestimmt auch schon gemacht: Du bist in der Früh auf dem Weg zur Uni, in die Arbeit oder in die Schule und wunderst dich über all die Autos, die unterwegs sind. Ein Umstand beschäftigt dich dabei besonders: Fast in jedem Fahrzeug sitzt genau eine Person drin, hin und wieder zwei. Die Straßenbahn, der Bus oder die U-Bahn, in die du steigst, ist hingegen gut gefüllt.

Was sagt dir das? Ein einzelnes Verkehrsmittel ist durchaus in der Lage, mehrere Menschen gleichzeitig von einem Ort zum anderen zu transportieren. Das ist das Prinzip des öffentlichen Nahverkehrs, der Öffis: so vielen Menschen wie möglich, die Gelegenheit zu bieten, von A nach B zu gelangen, und das tunlichst kostengünstig.

Täglicher Verkehrskollaps ohne Öffis

Würden die Öffis wegfallen, stünden wir tagtäglich vor einem Verkehrskollaps. Die Stadt wäre mit Autos und anderen fahrbaren Untersätzen verstopft, Pendler:innen und andere Verkehrsteilnehmer:innen würden in einem Dauerstau verweilen, die Luft wäre mit Abgasen verpestet. Um der Situation Herr zu werden, müssten noch mehr Straßen gebaut werden, denn du weißt ja: Städte werden nicht für Menschen, sondern für Autos geplant. Der Streit um den Lobautunnel ist das jüngste Beispiel.

Dass uns das erspart bleibt, dafür können wir uns bei den Wiener Linien bedanken. Ihnen ist es auch zu verdanken, dass Wien regelmäßig zur Stadt mit dem größten Grünanteil gewählt wird. Okay, das ist auch dem Umstand zu verdanken, dass fast die Hälfte der Stadt aus dem Wiener Wald besteht, aber trotzdem. Öffis können nicht genug gelobt werden.

Mit den Wiener Linien von der Erde zum Mars

Das schlägt sich auch in Zahlen nieder, wie die Wiener Linien in ihrer Jahresbilanz für 2021 belegen. Insgesamt haben Bus, Bim und U-Bahn im zweiten Corona-Jahr nicht weniger als 78 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das entspricht ungefähr der Entfernung von der Erde zum Mars. Wo es derzeit doch noch ein wenig ungemütlich ist. Wäre diese Strecke jedenfalls mit dem Auto zurückgelegt worden, wären rund 550.000 Tonnen CO2 ausgestoßen worden. Die wurden quasi eingespart.

Auch was Treibstoff anbelangt, setzt man bei den Wiener Linien auf zukunftsträchtige Technologien. So wird 2022 erstmals ein mit Wasserstoff betriebener Bus für längere Zeit herumcruisen. Bist du öfters mit dem 39A unterwegs, kannst du ja die Augen offen halten. Bis 2024 sollen jedenfalls zehn Busse mit diesem Treibstoff unterwegs sein. Und in der Innenstadt sind ohnehin nur noch E-Busse unterwegs.

Wildbienen entlang der Bim-Gleise der Wiener Linien

Etwas, was viele Öffi-Nutzer:innen nicht gleich am Schirm haben, aber ebenfalls einen wertvollen Beitrag für unser Klima leistet: Entlang so mancher Bim-Gleise und U-Bahn-Trassen befinden sich reichlich Grünflächen, die ungestört gedeihen dürfen. Im Sommer 2021 hat die Boku festgestellt, dass sich Wildbienen dort besonders gerne aufhalten und dass es dort prinzipiell eine hohe Artenvielfalt gibt. In Zeiten des Bienensterbens eine erfreuliche Nachricht, zumal sich die Wiener Linien mit einem Maßnahmenkatalog dafür einsetzen, dass die Biodiversität gefördert wird.

Wenn du Bus, Bim und U-Bahn weniger abgewinnen kannst, dein Fahrrad daheim gelassen hast oder es geklaut worden ist: Die Wiener Linien bauen das Leihrad-Angebot in der Bundeshauptstadt aus. Mehr als 3.000 neue Leih-Fahrräder sollen ab April an 185 „Wien-Mobil-Stationen“ in allen Bezirken zum Ausborgen bereitgestellt werden. Ist ja auch nicht unbedingt schlecht für die Umwelt und gesund obendrein.

Wenn du noch mehr über diverse Mobilitätskonzepte erfahren willst, schau doch hier vorbei.

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