„Teuer für Wasser mit grüner Schale“ – TikTok ärgert sich über Gurke für 3,29 Euro
Ganz TikTok ist fassungslos über die Gurkenpreise eines Hamburger Edeka. „Bald muss man erstmal im Lotto gewinnen, um sich einen Salat zu machen.“
Wer im März 2023 in den Supermarkt geht, hat meist beim Bezahlen nicht viel zu Lachen. Erst gestern gab das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt: Die Inflationsrate verharrt auch am 1. März noch bei 8,7 Prozent. Das bedeutet, dass die Verbraucherpreise im Februar 8,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lagen. Kein Wunder haben manche da richtig Panik, dass ihr Geld verschwindet. Dieses Phänomen wird auch „Inflation Creep“ genannt.
Besonders spürbar wird der Inflation Creep beim Lebensmitteleinkauf, denn bei denen beträgt die Inflationsrate sogar 20,2 Prozent, zeigen Daten von Destatis. Bei manchen Produkten wie beispielsweise Käseaufschnitt oder Zucker liegt die Preissteigerung sogar bei 65 bis 89 Prozent, weshalb ein Ökonom eine Übergewinnsteuer von bis zu 90 Prozent für Lebensmittelkonzerne fordert. Eine Frau aus Hamburg regt sich derweil besonders über die Gurkenpreise bei Edeka auf.

TikTokerin entsetzt über teure Edeka-Gurke: „Ich dachte, ich gucke nicht richtig?!“
Ende Februar 2023 postet sie auf ihrem Profil @about.linchen ein TikTok (siehe unten), in dem sie die Gurken im Gemüseregal eines Hamburger Edeka-Marktes filmt. Auf dem Preisschild steht: „Salatgurke, 3,29 Euro“. Die Hamburgerin regt sich darüber entsprechend auf. Sie schreibt im Video: „Ich dachte, ich gucke heute nicht richtig?!“. Darunter geht die Wut über die teure Gurke weiter: „Das kann doch nur ein Scherz sein! Habe plötzlich keine Gurke mehr gebraucht“, schreibt sie und markiert Edeka.
Neben Gurken sind auch Süßigkeiten teurer geworden: Wegen der „Mondpreise“ fehlen Mars, Whiskas und Coca-Cola nun bei manchen Supermärkten.
Andere TikTok-User:innen zeigen sich in den Kommentaren entsetzt: „Boah, so teuer hab ich die noch nicht gesehen, aber hab bestimmt schon sechs Monate keine Gurken mehr gekauft“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere Person ärgert sich: „Das hat halt auch wirklich gar nichts mehr mit Inflation zu tun!“, schreibt sie.
Ein paar Scherzgurken sind auch dabei: „Ziemlich teuer für Wasser mit grüner Schale“, witzelt eine Person. „Bald muss man erstmal im Lotto gewinnen, um sich einen Salat zu machen“, prognostiziert ein:e weiter:e Nutzer:in. Bedeutet, wenn man irgendwo Gurkensalat bekommt, weiß man, dass die Leute wohlhabend sind, schließt eine Person. „Liegen lassen“, kommentiert eine Nutzerin. „Hab ich, lass mich doch nicht veraschen“, antwortet @about.linchen.
Auf Anfrage von BuzzFeed News DE äußert sich Edeka nicht zum hohen Preis der Gurken.
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