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„Zähne zusammenbeißen“: Van der Bellen erntet Kritik für Aussage zu den Sorgen junger Menschen

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Von: Johannes Pressler

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Alexander Van der Bellen bei den Tiroler Festspielen.
Der „Zähne zusammenbeißen“-Sager von Alexander Van der Bellen ist nicht bei allen gut angekommen. © JFK/EXPA/APA-PictureDesk

Bundespräsident Alexander Van der Bellen wurde zur Inflation befragt und was er dazu jungen Menschen raten würde. Seine Antwort sorgt für einiges an Aufregung.

Die Teuerungsrate war im Juli so hoch, wie seit Februar 1975 nicht mehr. Ob Strom, Lebensmittel oder Freizeitaktivitäten - die Inflation spüren mittlerweile so gut wie alle Menschen in Österreich, darunter auch die jungen Menschen. Die Krise ist eines der am meisten diskutierten Themen des immer heißer werdenden Bundespräsidenten-Wahlkampfs. Etwas Wirbel gibt es dazu um eine Aussage von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

„Zähne zusammenbeißen“: Van der Bellen erntet Kritik

Im Interview mit der Tageszeitung „Salzburger Nachrichten“ - veröffentlicht auf TikTok - wird Alexander Van der Bellen gefragt, was er jungen Menschen sagt, die besonders unter den Teuerungen leiden. „Es ist für uns alle schwierig und wenn jemand über kein eigenes Einkommen verfügt, ist es halt noch einmal härter. Zähne zusammenbeißen. Es wird schon irgendwie gehen“, sagt Van der Bellen. Seine Antwort stoßt auf Kritik. Manche würde sie „sprachlos“ machen, andere würden sich vom Bundespräsidenten mehr „Taktgefühl“ wünschen.

BP-Wahl: Kritik auch von Gerald Grosz

Ebenfalls bereits Stellung dazu bezogen hat (wenig überraschend) Gerald Grosz, einer der möglichen Kontrahenten von Van der Bellen bei der anstehenden Bundespräsidentenwahl. Aus der Sicht des ehemaligen FPÖ- und BZÖ-Politikers sei die Aussage des Bundespräsidenten abgehoben, Van der Bellen habe von den „Lebensumständen keinen blassen Schimmer“.

Van der Bellen zur Zukunft junger Menschen in Österreich

Im restlichen Interview zeigt sich Van der Bellen von seiner üblichen Seite - gelassen und empathisch, aber gleichzeitig auch realistisch. Aus seiner Sicht würde es in einem Jahr „ähnlich wie heute“ aussehen. Grund dafür sei der Ukraine-Krieg, bei dem aus der Sicht der Bundespräsidenten vorläufig kein Ende in Sicht sei. Auf die Frage, wie es um die Zukunft der jungen Menschen in Österreich stehen würde, fügt Van der Bellen hinzu: „Mit Angst allein oder Sorgen allein ist noch nie eine Krise beseitigt worden, na?“

Währenddessen gibt es Jubelstimmung im Team von Marco Pogo alias Dominik Wlazny. Er hat es nämlich als erster Kandidat geschafft, die 6.000 Unterstützungserklärungen einzusammeln und wird daher am 9. Oktober fix auf dem Wahlzettel stehen.

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