15 richtig gute und 15 unterirdisch schlechte Änderungen in Buchverfilmungen

Wir sind uns sicher einig: Das Ende von „Beim Leben meiner Schwester“ zu ändern war ein kolossaler Fehler.
Wir haben die BuzzFeed US-Community kürzlich gefragt, welche veränderten oder hinzugefügten Handlungselemente und Figuren aus Buchverfilmungen super oder eben überhaupt nicht funktioniert haben. Die besten Antworten haben wir hier für dich gesammelt. Das Ganze ist alles andere als spoilerfrei, also Achtung.
Hinweis: In Punkt 17 werden sexuelle Übergriffe thematisiert.
1. TOP:„The Vampire Diaries“ hat Caroline Forbes zu einem starken, dreidimensionalen Charakter gemacht.

„Carolines Charakter war in der Fernsehserie unendlich viel besser als in den Büchern. Sie wurde im Laufe der Serie sogar zu einer meiner Lieblingsfiguren.“
-WarriorintheSun
2. FLOP: In „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2“ (2010) hat sich Lord Voldemort, als er gestorben ist, einfach in Staub verwandelt.

„Der finale Kampf zwischen Harry und Voldemort ist im Buch millionenfach besser. Der Kampf findet vor allen Leuten statt, wobei Harry ihn im Grunde verbal auseinandernimmt. Und so viele Menschen können sehen, wie er einen ‚normalen‘ Tod stirbt. Es gibt also viele Zeug:innen, die genau sehen, dass er dieses Mal auch wirklich tot ist. Im Film sind die beiden alleine. Voldy wird zu Staub und schwebt dann davon. Aber niemand bekommt das mit. Warum sollte jemand glauben, dass er auch wirklich tot ist?!“
-Michelle
3. TOP: In „Twilight: Breaking Dawn - Teil 2“ (2012) stirbt Carlisle in der finalen Schlacht – bis wir erfahren, dass es nur eine Vision von Alice war.

„Jetzt weißt du es. Das ist deine Zukunft.“
„Die zusätzliche Schlacht im letzten ,Twilight‘-Film war dringend nötig. Das Buch war wie eine Achterbahnfahrt, die dann in der Mitte einfach aufhört. Komplett antiklimaktisch. Ich habe das Buch buchstäblich quer durch den Raum geworfen, weil es mich so heftig geärgert hat.“
-meganeileen1000
4. FLOP: In „Percy Jackson-Diebe im Olymp“ (2010) besuchen Percy, Annabeth und Grover einfach nur drei verschiedene Orte, anstatt von New York nach Kalifornien zu reisen.

„Die Suche nach der Perle war der dümmste Scheiß überhaupt. In dem Buch reisen Percy und seine Freund:innen von New York nach Kalifornien, um zum Eingang der Unterwelt zu gelangen und Hades zu befragen. Alles, was im Buch passiert, ist eine Zwischenstation zwischen diesen beiden Punkten: Der Kampf mit Echidna, der Kampf mit Medusa, das Lotus Casino, der Kampf mit Ares. Alles Hindernisse zwischen den Punkten A und B.
Der Film machte die Handlung zu einer Abhol-Quest, bei der sie drei dieser Orte ausgewählt und dann an jedem eine Perle versteckt haben. Percy & Co. mussten diese dann abholen, um sie in die Unterwelt zu bringen. Die haben einfach ein verdammtes Videospiel draus gemacht.“
-cristiandelgado
5. TOP: In „The Walking Dead“ kam die Figur des Daryl Dixon neu dazu. In den ursprünglichen Comics gibt es ihn gar nicht.

„Er kommt in den Comics überhaupt nicht vor. Sie haben ihn in die Serie eingebaut und seine Figur passt einfach PERFEKT rein. Seine Charakterentwicklung ist erstaunlich und wie er von der Gruppe aufgenommen wird, wirkt sehr natürlich und nicht erzwungen.“
-lumpyflamingo
6. FLOP: In „Daisy Jones & the Six“ (2023) küssen sich Daisy und Billy und leben ihre Anziehung zueinander aus.

„Mir hat es nicht gefallen, dass es zwischen Daisy und Billy zu mehr kam als der reinen romantischen Spannung. Ich denke, man hätte es so belassen sollen, wie es im Buch war: mit der Möglichkeit, dass sie zusammenkommen, nachdem (Spoiler voraus) Camila stirbt. Nicht in jeder Fernsehserie müssen die Hauptdarsteller:innen zusammenkommen.“
-A_Panda
7. TOP: In der Verfilmung von „True Blood“ stirbt Lafayette nicht, er bleibt uns also länger erhalten als in den Büchern.

„In der Buchreihe stirbt er am Ende des ersten Buches.“
-Jamie Dal Cero
8. FLOP: In „Shadow and Bone“ (2021) hat man die Sechs Krähen – Kaz, Inej, Jesper, Nina, Matthias und Wylan – in die Handlung der Serie miteingebaut, anstatt eine separate „Sechs Krähen“-Serie zu machen.

„Ich wünschte ehrlich gesagt, ‚Shadow and Bone‘ wäre richtig adaptiert worden, ohne die beiden Buchreihen in einer Serie zu vermengen. Die Krähen hätten auf jeden Fall eine eigene Serie verdient. Mir gefällt nicht, wie die Geschichte der Krähen umgeschrieben wurde. Ich schaue mir die Serie immer noch an, aber ich bin ein bisschen enttäuscht.“
-monikap6
9. TOP: „Game of Thrones“ hat in Staffel 2 einige Momente zwischen Arya und Tywin eingebaut.

„Aryas und Tywins Interaktionen in der zweiten Staffel gehörten zu meinen Lieblingsszenen in der gesamten Serie, und die gab es in den Büchern nicht! Sie haben die Intelligenz beider Charaktere gekonnt unter Beweis gestellt und Tywins Charakter hervorragend ausgearbeitet.“
-Femkat
10. FLOP: In den „Harry-Potter“-Filmen wurde Cho Chang nicht besonders positiv dargestellt. Am Ende war sie es, die Umbridge von Dumbledores Armee erzählt.

„Im Film verpfeift Cho Dumbledores Armee an Umbridge, an Stelle ihre Freundin. Das hat mir nicht gefallen.“
-knr8269
„Cho Chang und Ginny Weasley! In den Büchern sind sie beide starke, unabhängige, mutige junge Frauen, aber in den Filmen sind sie nichts weiter als charakterlose Liebeleien. Richtig enttäuschend.“
-msfranzke
11. TOP: In „Daisy Jones & the Six“ (2023) wurde eine Liebesgeschichte zwischen Simone und Bernie eingebaut und damit eine LGBTQ-Beziehung gezeigt.

„Ich hab es total gemocht, dass die Serie über die Dokumentation in Taylor Jenkins Reids Roman hinausging. Dadurch konnten mehr Charaktere ausgearbeitet werden, wie zum Beispiel Simone. Ich mag es, dass wir ihr Leben (und ihre Karriere) außerhalb ihrer Rolle als Daisys beste Freundin kennenlernen konnten.“
12. FLOP: In den „Hobbit“-Filmen wird Tauriel von einem unglaublichen Badass zu einer sinnlosen Liebelei.

„Ihr ganzes Dasein in den Filmen bestand aus einer sinnlosen Liebesbeziehung und nicht aus der Tatsache, dass sie eine taffe Elben-Kriegerin ist. Außerdem beeinträchtigt die Liebe zwischen einem Zwerg und einer Elbin die Bedeutung der späteren Freundschaft zwischen Legolas und Gimli. (Ihre Freundschaft war das erste Mal seit langer Zeit, dass Zwerge und Elben miteinander auskamen). Sie hätte so cool sein können, aber sie war einfach nur blah.“
-e48f37d83e
13. TOP: In „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ (2001) hat man Tom Bombadils Figur weggelassen, weil er fehl am Platz gewesen wäre.

„Ich fand die Entscheidung klug, die Nebenhandlung um Tom Bombadil in ‚Der Herr der Ringe‘ zu umgehen. Dieser Teil des Originalbuchs unterscheidet sich im Ton und Inhalt so sehr vom Rest und hätte sich als Teil eines Films echt seltsam angefühlt.“
-AXJ66
14. FLOP: In „Death Note“ (2017) hat man den Schauplatz von Japan in die USA verlegt.

„Es gibt bereits eine Animeserie und eine sehr gute japanische Live-Action-Adaption, aber die amerikanische Live-Action-Verfilmung war einfach schrecklich! Der Schauplatz ist von Japan in die USA verlegt worden, was bei einem Werk wie ‚Death Note‘, das sich stark auf die japanische Kultur und den Schauplatz bezieht, einfach gar keinen Sinn ergibt.“
-SenpaiNoticedU
15. TOP: In der Netflix-Serie „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“ (2017-2019) kommen in der ersten Staffel Mutter und Vater hinzu.

„Die Einbeziehung der Eltern in die erste Staffel war ein großartiges Element der Handlung! Ich habe die Bücher geliebt, als ich klein war. Beim Gucken der Serie war ich überzeugt (und hoffnungslos naiv), dass sie die Eltern der Baudelaires sind. Ich wollte unbedingt herausfinden, wie dieser Handlungsstrang weitergeht. Ich war gleichermaßen erleichtert und untröstlich, als sich herausgestellt hat, dass sie die Eltern der Quagmire-Drillinge sind.“
-kateelizabethi
16. FLOP: In „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (2005) hat man eine Hintergrundgeschichte für Willy Wonkas Vater miteingebaut.

„Wenn Roald Dahl den Film ‚Charlie und die Schokoladenfabrik‘ und die kitschige Hintergrundgeschichte mit Wonkas Vater sehen könnte, würde er sich im Grab drehen wie eine Katze im Wäschetrockner.“
-limabean
17. TOP: In „Tote Mädchen lügen nicht“ (2017-2020) hat man Justin Foleys Charakter weiterentwickelt und ihm eine bessere Storyline gegeben – bis zu seinem Ende.

„Ich finde es toll, dass Justin Foley in der Serie viel mehr ist als eine eindimensionale, klassische Playboy-Figur. Und seine Freundschaft mit Clay ist eine der größten Überraschungen und generell das Beste an dieser Serie gewesen. Das war ein echtes Highlight. Außerdem finde ich, dass die Serie das Thema sexuelle Übergriffe viel besser aufgreift, indem sie sich hauptsächlich auf den Weg der Genesung konzentriert und auch sexuelle Übergriffe gegen Männer thematisiert.“
-Anonym
18. FLOP: In „Percy Jackson-Diebe im Olymp“ (2010) sind Percy, Annabeth und Grover älter als im Buch.

„Mein größtes Problem - abgesehen davon, wie sehr der Film von der Handlung abweicht - war, dass die Protagonist:innen so viel älter sind. Sie sollten eigentlich Kinder sein.“
-Kristen
19. TOP: In „Sieben verdammt lange Tage“ (2014) hat man Momente aus dem Buch perfekt gekürzt, um den Film prägnanter und besser zu machen.

„Das Buch ‚Sieben verdammt lange Tage‘ war phänomenal. Der Film ist sogar noch besser! Die Besetzung war PERFEKT und die Art und Weise, wie sie die Geschichte gekürzt haben, war erstaunlich. Der Film hat alle Höhepunkte des Buches toll dargestellt und das Gefühl vermittelt, dass es sich um eine echte Familie handelt, die gerade etwas durchmacht.“
-ccjohn0331
20. FLOP: In „Plötzlich Prinzessin 2“ (2004) ist Michaels Figur einfach nicht mehr da. Somit sind auch all die großartigen Momente passé, in denen Mia merkt, dass sie ihn mag, nachdem sie am College angefangen hat.

„Okay, der zweite ‚Plötzlich Prinzessin‘- Film macht mich so wütend!!! Ich habe alle Bücher gelesen und liebe sie. Den ersten Film kann ich tolerieren, aber der zweite Film … sie haben einfach die Handlung der ganzen Buchreihe über den Haufen geworfen!!! Im zweiten Buch ist Mia noch im ersten Jahr am College und verknallt sich in Michael, aber im zweiten Film zieht sie einfach nach Genovien und heiratet fast?!! Wie, was?!“
—28wamsleyg
21. TOP: „Maze Runner – Die Auserwählten in der Brandwüste“ (2015) als Film hat die Handlung des zweiten Buches besser und weniger langweilig gemacht.

„Die ,Maze Runner‘-Filme waren gut und der erste ist ziemlich nah an den Büchern gewesen. Aber der zweite Film war ganz anders! Um ehrlich zu sein, fand ich es echt nicht so schlecht! Das zweite Buch war manchmal etwas langweilig und im Film hat es viel mehr Spaß gemacht.“
—foragoodtimenotalongtime
22. FLOP: In „Ready Player One“ (2018) werden die tollen Nebenfiguren kaum erzählt, sodass es gar keinen Sinn ergibt, dass sie alle zusammenarbeiten.

„Ich habe das Buch auf einen Rutsch gelesen und war völlig begeistert. Der Film dagegen hat mich echt verärgert. Die Nebencharaktere wurden komplett zu Karikaturen ihrer selbst degradiert und es wurde jegliche Bindung zwischen den Figuren entfernt. Im Film gibt es keinen Grund, warum sie alle beschließen, zusammenzuarbeiten. Ich könnte einen TED-Talk darüber halten, wie schlecht die Verfilmung ist.“
—Dankstermcgriff
23. TOP: In „Immer für dich da“ (2021) wurden Momente zwischen Tully und Kate aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart gezeigt. In den Büchern gibt es die nicht.

„Mir gefällt die Netflix-Version von ‚Immer für dich da‘ besser (bis jetzt). Ich habe gerade das Buch beendet und obwohl es großartig ist und ich auf den letzten 60 Seiten geweint habe wie ein Baby, hat die Serie einfach mehr Geschichten zwischen den beiden Hauptfiguren geliefert. Es gab ein paar Änderungen zwischen Buch und Film, aber keine, die meiner Meinung nach das Thema der Freundschaft in ihrer Geschichte wirklich beeinträchtigen.“
-MakeThingsGood
24. FLOP: Disney‘s„Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ (2005) wäre als Zeichentrickfilm viel besser gewesen.

„Manche Bücher sind ‚live-action‘ und manche Bücher sind ‚animiert‘. Denk mal eine Minute darüber nach, dann wirst du genau wissen, was ich meine. ‚Die Chroniken von Narnia‘ sind definitiv ‚animierte‘ Romane. Die Spielfilme sind ihnen einfach nicht gerecht geworden.“
-dexm1981
25. TOP: In „Coraline“ gibt es die Figur Wybie Lovat, die im Buch nicht vorkommt.

„Er kommt im Buch gar nicht vor. Dadurch, dass seine Figur in den Film integriert wurde, hat Coraline aber ein weiteres Kind, mit dem sie sich identifizieren kann. Und die Beziehung, die er mit dem Rosa Palast aufgebaut hat, macht die ganze Story erst komplett. Außerdem ist das Design seiner Figur einfach super gut!“
-Caroline Cameron
26. FLOP: Die „Pretty Little Liars“-Serie endet damit, dass Spencers lang verschollener Zwilling, Alex, A.D. ist.

„Die Fernsehserie von ,Pretty Little Liars‘ ist so ein Chaos gewesen. Offensichtlich haben sie keine Ahnung gehabt, was sie am Ende machen sollen. Das Geheimnis in den Büchern ist viel fesselnder.“
-luucyolivia
27. TOP: Im Film „Der Sternwanderer“ (2007) hat man die Figur des Captain Shakespeare miteingebaut, die im Originalroman nicht existiert. Das Ende ist auch um einiges besser.

„Ich liebe, liebe, liebe alle Änderungen in ‚Der Sternwanderer‘, besonders Captain Shakespeare! Das Ende des Films gefällt mir auch besser als das im Buch.“
-lovethebard
28. FLOP: In „Die Insel der besonderen Kinder“ (2016) hat Emma ganz andere Kräfte und auch ihre starke Persönlichkeit wurde verändert.

„Der Film zu ,Die Insel der besonderen Kinder‘“ war echt furchtbar. Unter anderem, weil sie Emmas Kräfte verändert haben, was wiederum ihre Persönlichkeit völlig verändert hat. Ich schätze, die Produzent:innen wollten keine starke und feurige weibliche Hauptfigur sehen, sondern lieber ein albernes, süßes Mädchen. Große Überraschung.“
-Winchestersflann
29. TOP: In „Good Omens“ (2019) hat man die Interaktionen von Crowley und Aziraphale in der Zeit vor den Ereignissen der Serie gezeigt.

„Die halbstündige Eröffnungssequenz in ‚Good Omens‘, in der die Interaktionen zwischen Crowley und Aziraphale über die Jahrtausende hinweg gezeigt wurden. Die hat es im Buch nie gegeben, aber es hat die Serie insgesamt wirklich besser gemacht.“
-SquidSquad
30. FLOP: Das komplette Ende von „Beim Leben meiner Schwester“ (2009). Es war einfach völlig anders als im Buch.

„Im Buch: Anna stirbt bei einem Autounfall und Kate bekommt die Niere, die sie braucht. Sie ist gesund und hat nun keine Schwester mehr. Im Film: Kate stirbt im Schlaf. Anna gewinnt ihren Prozess und wird emanzipiert, was sie von ihren ,Pflichten‘ befreit. Sie hat gewonnen, wofür sie gekämpft hat, aber jetzt hat sie keine Schwester mehr. Dies ist eine Geschichte über Familie und medizinische Ethik. Das Ende in etwas Netteres umzuwandeln, ist meiner Meinung nach nicht ethisch, LOL. Das war vor über zwei Jahrzehnten und ich bin immer noch sauer deswegen!!! Das Buch war besser.“
-barriv
Hinweis: Einige Beiträge wurden aus Gründen der Länge und/oder der Klarheit bearbeitet.
Wir können nicht alles in einem Beitrag unterbringen, also erzähl uns in den Kommentaren, welche anderen Buchverfilmungen du richtig gut oder richtig ätzend fandest!
Und in diesem Post zeigen wir dir 14 Film- und Serienfiguren, die sich wohl nie von ihrem schlechten Image erholen werden.
Dieser Post von Nora Dominick wurde aus dem Englischen übersetzt.