1. BuzzFeed.at
  2. Welt

Wiener Würstelstand verrechnet Pflicht-Trinkgeld

Erstellt:

Von: Iris Adelt

Kommentare

die albertina und ein würstelstand in wien
Würstelstand Albertina Wien. © IMAGO / robertkalb photographien

Der Würstelstand im ersten Bezirk lockte schon Stars wie Helene Fischer und Mick Jagger. Seit Kurzem müssen aber alle Kunden eine Servicepauschale zahlen.

Der Bitzinger Würstelstand in Wien verlangt neuerdings eine Servicepauschale von vier Prozent. Als Grund nennt Betreiber Josef Bitzinger der „Kronen Zeitung“, dass Gäste freiwillig zu wenig Trinkgeld geben würden. Die Preise des Nobel-Imbiss im ersten Wiener Bezirk liegen für ein Ottakringer-Bier bei 3,60 Euro und für einen Käsekrainer-Hotdog bei sieben Euro. Wer hier eine Wurst isst, muss auch für Ketchup und Senf extra bezahlen. 

Reaktionen auf die Einführung des Zwangstrinkgelds sind in sozialen Medien bisher durchwachsen. Servicepauschalen sind in einigen Ländern wie Ungarn üblich, in Österreich jedoch selten. Das neue Pflicht-Trinkgeld stößt auf Unverständnis, da der Bitziger Würstelstand ein Stehimbiss ist. Es gibt somit weder Kellner:innen, noch ein Tischgedeck.

Der Imbiss-Stand liegt im ersten Wiener Gemeindebezirk zwischen der Albertina und der Oper. Der Würstelstand ist nicht nur beliebt bei Touristen, auch Stars wie Mick Jagger und Helene Fischer aßen hier schon ihren Imbiss.

Passend dazu: „10 Prozent finde ich schon krass“: Wie viel Trinkgeld ist in Österreich angemessen?

Auch interessant

Kommentare